Quantcast
Channel: Soundtrack Adventures
Viewing all 323 articles
Browse latest View live

Playlist #194 vom 07.08.2016 - NEUHEITEN 2016 (4)

$
0
0
So wechselhaft dieser Sommer gewesen ist, bietet auch die Kinolandschaft und die dazugehörige Filmmusikszene in den vergangenen Wochen ein vielschichtiges, abwechslungsreiches Stimmungsbild, das in dieser Sendung möglichst interessant abgebildet werden soll. Dabei geben sich Altmeister wie John Williams und renommierte Stars wie James Newton Howard, Mark Isham, A.R. Rahman, Michael Giacchino, John Powell und Brian Tyler ein munteres Stelldichein mit zunehmend namhafteren Talenten wie Theodore Shapiro, Laurent Perez Del Mar, Rob Simonsen, Steven Price, Marcelo Zarvos und Ramin Djawadi.
Eröffnet wird das vierte Neuheiten-Special in diesem Jahr mit dem US-amerikanischen Künstler und Musiker Alex Somers, der zusammen mit seinem Partner Jón „Jónsí“ Þór Birgisson (Sigur Rós) als Jónsí & Alex auch die Musik zur Fernsehserie „Manhattan“ komponierte und nun für Matt Ross‘ Drama „Captain Fantastic“ eine sehr atmosphärische Musik kreiert hat.
Der kubanische Komponist Carlos José Alvarez ist vor allem durch die Musik zu Declan Dales Thriller-Drama „Exposed“ mit Keanu Reeves und Mira Sorvino in den Hauptrollen bekannt geworden. Nun veröffentlicht Varese Sarabande seinen einfühlsamen Score zu Richie Adams‘ Drama „Of Mind And Music“, in dem eine wunderschöne Straßenmusikerin an Alzheimer erkrankt.
Dhani Harrison & Paul Hicks leiten mit ihrer Musik zum romantischen Drama „Seattle Road“ den elektronischen Part dieser Sendung ein, wobei Rob Simonsons Beitrag zu „Nerve“ deutliche Reminiszenzen an die 80er Jahre aufweist. Dazwischen sorgen Oscar-Gewinner Steven Price („Gravity“) und Brian Tyler („The Expendables“) für dramatischere Elemente, während der ebenfalls mit einem Academy Award prämierte A.R. Rahman („Slumdog Millionaire“) mit verschiedenen SängerInnen die Musik zum Fußballer-Biopic „Pelé: Birth of a Legend“ angereichert hat.
Neue Verfilmungen gibt es sowohl von Ivan Reitmans Blockbuster „Ghostbusters“ als auch von Edgar Rice Burroughs‘ Literatur-Klassiker „Tarzan“, und auch das erfolgreiche „Jason Bourne“-Franchise geht in die nächste Runde, diesmal wieder mit Matt Damon in der Hauptrolle und Paul Greengrass auf dem Regiestuhl.
Für den Score holte sich John Powell, der die ersten drei Bourne-Filme musikalisch brillant vertonte, diesmal David Buckley zur Unterstützung und arbeitete das thematische Material aus den früheren Bourne-Scores weiter aus. Davon abgesehen bleibt auch Michael Giacchino dem „Star Trek“-Franchise treu, komponierte zu „Star Trek Beyond“ einen sehr vielschichtigen Orchester-Score.
Nachdem bereits Stieg Larssons„Millennium“-Trilogie erfolgreich verfilmt worden ist, geht auch Jussi Adler Olsens Roman-Reihe um das Sonderdezernat Q auf der Kinoleinwand in Serie. Zum dritten Teil „Erlösung“ schuf Nicklas Schmidt die kongeniale, stark elektronisch gefärbte Filmmusik. Besondere Erwähnung verdienen vor allem die Scores zum Martial-Arts-Drama „Rise Of The Legend“ von „The Grandmaster“-Komponist Shigeru Umebayashi und zum Fantasy-Action-Abenteuer „The Monkey King 2“, zu dem wie schon zu Teil 1 der leider nicht mehr so produktive, aber nach wie vor sehr versierte Christopher Young („Hellraiser“, „Jennifer 8“) die farbenfrohe Musik beisteuerte.
Und schließlich wurde auch für gefeierte wie neue Fernsehserien fleißig komponiert. So hat Sony Classical Ramin Djawadis bereits sechsten Soundtrack zu „Game of Thrones“ veröffentlicht, John Paesano produzierte die sehr wuchtige Musik zur zweiten Staffel der Netflix-Serie „Daredevil“ und Fernsehserien-Veteran Blake Neely („Brothers & Sisters“, „Everwood“, „The Mentalist“) ist derzeit sowohl mit den DC-Comics-Adaptionen von „The Flash“ als auch „Supergirl“ beschäftigt.
Zum Release der dritten Staffel von „Ray Donovan“ gibt es auch endlich ein Soundtrack-Album mit der Musik von Marcelo Zarvos. Das Finale der heutigen Sendung gehört dem großen John Williams, der beim Walt-Disney-Film „The BFG“ erneut mit Steven Spielberg zusammengearbeitet hat.
Playlist: 
01. Alex Somers - Fortress (Captain Fantastic) - 04:37
02. Carlos José Alvarez - Of Mind And Music (Of Mind And Music) - 04:29
03. Dhani Harrison & Paul Hicks - He Withdraws (Seattle Road) - 03:34
04. Steven Price - One Bullet Is All I Need (Suicide Squad) - 03:22
05. Brian Tyler - The Big Finish (Now You See Me 2) - 03:56
06. Rob Simonsen - Verrazano (Nerve) - 03:11
07. Si Begg - Not Without You (Hard Tide) - 03:27
08. Rob Simonsen - A New World (Viral) - 04:09
09. A.R. Rahman - Father Trains Pelé (Pelé: Birth Of A Legend) - 03:31
10. Rupert Gregson-Williams - Elephants In The Night (The Legend Of Tarzan) - 03:13
11. Theodore Shapiro - The Aldridge Mansion (Ghostbusters) - 02:56
12. James Newton Howard - House And Senate (All The Way) - 04:46
13. Mark Isham - Leaving Tehran (Septembers Of Shiraz) - 04:22
14. Stephen Warbeck - Christophine & Frederic (Le Secret des banquises) - 04:08
15. John Powell & David Buckley - Paddington Plaza (Jason Bourne) - 06:47
16. Nicklas Schmidt - A Conspiracy Of Faith (A Conspiracy Of Faith) - 03:53
17. Michael Giacchino - Night On The Yorktown (Star Trek Beyond) - 05:34
18. Danny Bensi & Saunder Jurriaans - The Kite (Wildlike) - 03:13
19. Hans Zimmer & Lorne Balfe - The Sea Of Sadness (Bless) - 03:19
20. Laurent Perez Del Mar - Love In The Sky (La Tortue Rouge) - 02:32
21. Shigeru Umebayashi - W.F.H. Act 3 (Rise Of The Legend) - 04:34
22. Christopher Young - Jingu Bang, The Monkeys King's Staff (The Monkey King 2) - 04:09
23. Ramin Djawadi - The Winds Of Winter (Game Of Thrones - Season 6) - 03:29
24. Blake Neely - Joe Tells Iris The Truth About Her Mother (The Flash - Season 2) - 02:52
25. Blake Neely - You Will Do Extraordinary Things (Supergirl - Season 1) - 04:50
26. John Paesano - Black Sky (Daredevil - Season 2) - 03:42
27. Marcelo Zarvos - Abby And Ray (Ray Donovan) - 02:27
28. Chris Hajian - The Raid (The Infiltrator) - 03:43
29. John Williams - Sophie and the BFG (The BFG) - 08:09

Playlist #195 vom 21.08.2016 - CYRIL MORIN Special

$
0
0
Eigentlich hat Cyril Morin immer davon geträumt, eine Karriere als Rock-Star zu machen. Doch je öfter der französische Filmliebhaber und Gitarrist ins Studio ging, um Musik für Werbespots und Kurzfilme zu schreiben, desto stärker trieb es ihn zum Film. Mittlerweile kann der musikalisch vielseitig interessierte Musiker, Komponist, Produzent und Filmemacher auf über achtzig Soundtracks zurückblicken, darunter so preisgekrönte Produktionen wie „Samsara“, „Die syrische Braut“ und„Unmistaken Child“.
Mit Beginn seiner Karriere hat Morin nicht nur die Musik zu Spielfilmen, Fernsehserien, Dokumentationen und Kurzfilmen komponiert, sondern auch Alben und Songs für andere Künstler produziert und unter eigenem Namen Alben veröffentlicht. Dabei lässt sich der französische Komponist überhaupt auf kein Genre und musikalischen Stil festlegen. Stattdessen fühlt er sich in der klassischen Musik des 18. Jahrhunderts ebenso zuhause wie in der World Music und der modernen elektronischen Musik.
„Ich habe immer geglaubt, dass wenn ein Komponist des 18. Jahrhunderts Zugang zu dem hätte, was wir heute zur Verfügung haben, würden sie alles verwenden – so wie ich es mache. Ich liebe es, ein klassisches Orchester, traditionelle Instrumente und Electronics miteinander zu kombinieren“, bekannte Morin 2010 in einem Interview mit jackieomedia.
Einen gemeinsamen Nenner gibt es allerdings in Morins Werken. Im Gegensatz zu vielen Produktionen seiner beim Film arbeitenden Kollegen gelingt es ihm, mit seiner Musik eine starke emotionale Tiefe zu kreieren, die sich bereits im Prozess des Komponierens niederschlägt.
„Es ist in etwa so, wie ein Schauspieler zu sein – du gestaltest mit deinem Hintergrund, deiner Lebenserfahrung. Wenn du ein Bild betrachtest, empfängst du etwas und sendest es zurück. Wenn du einen starken Film hast mit einer kraftvollen Geschichte, einem Regisseur und Schauspielern, empfängst du unheimlich viel. Wenn du während eines Films weinst, dann deshalb, weil du etwas bezeugst. Die Arbeit eines Filmkomponisten besteht darin, eine Übersetzung anzufertigen und sie dem Publikum auf richtige Weise zurückzusenden“, erklärte Morin an selber Stelle.
Dieser Ansatz erklärt auch, warum sich gerade Alben wie „Ayurveda“, „Faith Connections“, „Feel Human“, „Silent Mars“ oder „Unmistaken Child“ auch jenseits des – meist - filmischen Kontexts wie konventionelle Musikalben genießen lassen.
„Ich denke immer an das Publikum, und ich bin immer im Theater, wenn ich komponiere.“
So sind seit seinem ersten Film „Flics de choc: Le dernier baroudin“ in 1994 in den vergangenen Jahren so unterschiedliche Soundtracks zu Filmen wie „Samsara“ (2001), „Die syrische Braut“ (2004), „Mein kleines Jerusalem“ (2005), „Söldner der Hölle“ (2005), „Valley Of Flowers“ (2006), „Das auserwählte Kind – Reise ins Herz Tibets“ (2008) und zu den Fernsehserien „Borgia“ (2010) und „Mafiosa – Le Clan“ (2006) ebenso entstanden wie Cyril Morins Solo-Alben „Flood“ (1995), „Western Pansori“ (2002), „Solo Piano“ (2007), „4 String Quartets“ (2007), „The Evolutionist“ (2009), „Contemporary Moments“ (2010) und „Silent Mars“ (2010).
Er produzierte den Song „Paradise“ von Madonnas Album „Music“ sowie Alben für die indische Sängerin Vidya Rao („Song For Shunyata“) und die US-amerikanische Künstlerin Zera Vaughan („The New Seed“). Mittlerweile führt Morin auch Regie. Nach dem Kurzfilm „The Application Café“, den er in der kalifornischen Wüste drehte und der die amerikanischen Mythen thematisierte, entstanden 2013 der politische Thriller „The Activist“ und 2015 das romantische Thriller-Drama „Hacker’s Game“, zu denen er jeweils auch die Musik komponierte.

Filmographie/Diskographie: 
1994: Flics de choc: Le dernier baroud
1995: Flood (Solo-Album)
1999: One Of My Dreams (Solo-Mini-Album)
2002: Western Pansori (Solo-Album)
2001: Samsara – Geist und Leidenschaft (Samsara)
2001: Ayurveda – Art of Being
2004: Die syrische Braut (Ha-Kala Ha-Surit)
2005: Mein kleines Jerusalem (La petite Jérusalem)
2005: Söldner der Hölle (Capitaines des ténèbres)
2005: Le Cavalier du Golestan
2005: Pleure en Silence
2005: Zaina – Königin der Pferde (Zaïna, cavalière de l'Atlas)
2005: Shamelove
2005: Speaking Tree
2006: Autumn
2006: 20 Nächte und ein Regentag (20 nuits et un jour de pluie)
2006: Leila – Die Tochter des Harki (Harkis)
2006: Valley of Flowers
2006: Mafiosa – Le Clan (TV-Serie)
2007: That Day (1 journée)
2007: Späte Entscheidung (La surprise)
2007: Solo Piano (Solo-Album)
2007: 4 String Quartets (Solo-Album)
2008: Das auserwählte Kind – Reise ins Herz Tibets (Unmistaken Child)
2008: Ein schlichtes Herz (Un cœur simple)
2009: Le Cavalier Du Golestan
2009: Cartouche
2009: The Evolutionist
2009: Feel Human (Album-Produktion für NES)
2009: In einem anderen Licht (Sous un autre jour)
2010: Die Reise des Personalmanagers (שליחותו של הממונה על משאבי אנוש)
2010: Louis XI
2010: Silent Mars (Solo-Album)
2010: Borgia (TV-Serie)
2010: Contemporary Moments (Solo-Album)
2011: Playoff
2012: I Do
2013: Zaytoun
2013: Faith Connections (Kumbh Mela)
2013: The Activist
2014: Richelieu
2015: Hacker’s Game
2016: Angry Indian Goddesses

Playlist:
01. Cyril Morin - Kumbh Mela (Faith Connections) - 03:54
02. Cyril Morin - James Carson (The Activist) - 03:19
03. Cyril Morin - Garmsar [Full Mix] (Le Cavalier Du Golestan) - 03:42
04. Cyril Morin - Loise And Soyan (Hacker's Game) - 02:54
05. Cyril Morin - Namaste (Feel Human) - 06:48
06. Cyril Morin - Streets Of Beirut (Zaytoun) - 03:00
07. Cyril Morin - Asterias (Flood) - 02:54
08. Cyril Morin - Desert Heat (Qaddafi) - 03:12
09. Cyril Morin - Petra & Mathilde (That Day) - 03:32
10. Cyril Morin - String Quartet No. 1 - Part 2: Moderato (4 String Quartets) - 04:36
11. Cyril Morin - Le Clan [Remix] (Mafiosa - Le Clan) - 04:01
12. Cyril Morin - Fragments Of You (Western Pansori) - 04:36
13. Cyril Morin - La Colonne Repart (Capitaines Des Tenebres) - 03:28
14. Cyril Morin - A Journey To A Distant Land (The Human Resources Manager) - 02:56
15. Cyril Morin - La Promenade de Laura (La Petite Jerusalem) - 02:04
16. Cyril Morin - Bride Theme (The Syrian Bride) - 04:09
17. Cyril Morin - Walking On The Roads (Speaking Tree) - 03:03
18. Cyril Morin - Sacred Choir (Borgia) - 03:18
19. Cyril Morin - First Time Love (Shamelove) - 03:29
20. Cyril Morin - E.D.E.N. (Silent Mars) - 03:54
21. Cyril Morin - The Team (Playoff) - 03:05
22. Cyril Morin - Hanga O Teo (Les Gardiens De Rapa Nui) - 02:36
23. Cyril Morin - The Path (Ayurveda - Art Of Being) - 05:20
24. Cyril Morin - Love Theme (Valley Of Flowers) - 05:06
25. Cyril Morin - Born As Girls (Angry Indian Goddesses) - 04:28
26. Cyril Morin - Selma [Générique Début] (Zaina, Cavalière De L'Atlas) - 02:49
27. Cyril Morin - Across The Mountain (Unmistaken Child) - 02:32
28. Cyril Morin - Awakening (One Of My Dreams) - 03:06
29. Cyril Morin - Tashi's Theme (Samsara) - 05:09
30. Cyril Morin - Divya's Theme (Ayurveda - Art Of Being) - 04:14
31. Cyril Morin - Riviera Boulevard (Ocean Queen) - 03:06

Playlist #196 vom 04.09.2016 - WOODY HARRELSON Special

$
0
0
In der Rolle des ehemaligen Siegers der Hungerspiele, Haymitch Abernathy, ist Charakterdarsteller Woody Harrelson eine feste Größe in der erfolgreichen „Tribute von Panem“-Trilogie gewesen. Nun ist der texanische Schauspieler in der Action-Thriller-Komödie „Die Unfassbaren 2“ zu sehen, wo er als Magier Merritt McKinney mit seinen Kollegen auf der Bühne die Tricks eines Technik-Magnaten aufdecken will.
Berühmt geworden ist er als Serienmörder Mickey in Oliver Stones blutigen Thriller-Drama „Natural Born Killers“.
Im Alter von sieben Jahren musste der 1961 im texanischen Midland geborene Woodrow „Woody“ Tracy Harrelson erleben, wie sein Vater wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde. Er studierte nach dem Abgang von der Highschool, wo er bereits Erfahrungen auf der Theaterbühne gesammelt hatte, Englisch und Schauspiel am Hanover College in Indiana und wurde Mitglied der Studentenverbindung Sigma Chi. Harrelson zog nach New York und fand eine Anstellung als Zweitbesetzung in Neil Simons Broadway-Komödie „Biloxi Blues“.
Während er von 1985 bis 1993 in der erfolgreichen NBC-Sitcom „Cheers“ mitwirkte und 1989 einen Emmy als bester Nebendarsteller in einer Comedy-Serie abräumte, konnte er in Hollywood-Komödien wie „She’s Having A Baby“ (1988), „L.A. Story“ (1991) und „Doc Hollywood“ (1991) erste Leinwanderfahrungen sammeln, ehe er 1992 in „Weiße Jungs bringen’s nicht“ seine erste Hauptrolle bekam. Es folgten weitere Engagements in Adrian Lynes Blockbuster „Ein unmoralisches Angebot“, wo er neben Demi Moore und Robert Redford spielte, in James L. Brooks‘ Komödien-Drama „Geht’s hier nach Hollywood?“ und in der Action-Komödie „Machen wir’s wie Cowboys“, ehe Oliver Stone ihn 1994 als Killer in seinem umstrittenen Meisterwerk „Natural Born Killers“ besetzte.
Seine erste Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller erhielt er für seine Darstellung des Gründers des Erotikmagazin „Hustler“ in Miloš Formans„Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“ (1997). Danach verlief Harrelsons Karriere sehr wechselhaft. Neben vielen Nebenrollen und einigen Hauptrollen in kaum bemerkenswerten Filmen wie „Palmetto – Dumme sterben nicht aus“, „EDtv“ und „Knocked Out – Eine schlagkräftige Freundschaft“ war Harrelson auch in Terrence Malicks „Der schmale Grat“ und Stephen Frears‘„The Hi-Lo Country“ (beide 1998) zu sehen. Er nahm sich eine kleine Auszeit und wirkte in der NBC-Serie „Will & Grace“ (2000) mit, verbrachte seine Zeit auf dem Surfbrett, der Yoga-Matte und der Theaterbühne. Privat engagierte sich der Schauspieler für die Umwelt, Tierrechte und die Legalisierung von Marihuana.
In den letzten Jahren war er sowohl in dem Oscar-prämierten Meisterwerk „No Country For Old Men“ (2007) der Coen-Brüder als auch in der Horror-Komödie „Zombieland“ (2009) und in dem Kriegs-Drama „The Messenger – Die letzte Nachricht“ (2009) zu sehen, wofür er mit einer Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller bedacht worden ist.
In „Rampart“ (2011) spielte er einen außer Kontrolle geratenen Cop, ehe er 2012 dem Cast der „Tribute von Panem“-Filmreihe beitrat. 2014 war er an der Seite von Matthew McConaughey in der abgründigen Cop-Serie „True Detective“ zu sehen. 2016 startet Harrelson nicht nur in „Die Unfassbaren 2“ durch, sondern auch in dem Krimi-Drama „Triple 9“ und in dem Western-Drama „The Duel“.

Filmographie: 
1978: Die Rache der blonden Hexe (Harper Valley P.T.A.)
1985–1993: Cheers (Fernsehserie, 200 Folgen)
1986: American Wildcats (Wildcats)
1987: Die Hexen von Bay Cove (Bay Coven, Fernsehfilm)
1988: She’s Having a Baby
1988: Cool Blue
1988: Mickey’s 60th Birthday (Fernsehfilm)
1988: Killer Instinct (Fernsehfilm)
1990: Disneyland (Fernsehserie)
1990: Mother Goose Rock ’n’ Rhyme
1990: The American Film Institute Presents: TV or Not TV? (Kurzfilm)
1991: L.A. Story
1991: Doc Hollywood
1991: Ted & Venus
1992: Weiße Jungs bringen’s nicht (White Men Can’t Jump)
1993: Ein unmoralisches Angebot (Indecent Proposal)
1993: Cheers: Last Call! (Kurzfilm)
1994: Geht’s hier nach Hollywood? (I’ll Do Anything)
1994: Machen wir’s wie Cowboys (The Cowboy Way)
1994: Natural Born Killers
1995: Money Train
1996: The Sunchaser (Sunchaser)
1996: Kingpin
1996: Larry Flynt – Die nackte Wahrheit (The People vs. Larry Flynt)
1996: Chaos City (Spin City, Fernsehserie)
1997: Welcome to Sarajevo
1997: Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (Wag the Dog)
1998: Palmetto – Dumme sterben nicht aus (Palmetto)
1998: Ellen (Fernsehserie)
1998: Der schmale Grat (The Thin Red Line)
1998: Hi-Lo Country (The Hi-Lo Country)
1999: Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung (Austin Powers: The Spy Who Shagged Me)
1999: Frasier (Fernsehserie)
1999: EDtv
1999: Knocked Out – Eine schlagkräftige Freundschaft (Play It to the Bone)
2001: American Saint
2001: Will & Grace (Fernsehserie)
2003: Abgezockt! (Scorched)
2003: Hempsters: Plant the Seed (Dokumentarfilm)
2003: Die Wutprobe (Anger Management)
2004: She Hate Me
2004: After the Sunset
2005: The Big White – Immer Ärger mit Raymond (The Big White)
2005: Kaltes Land (North Country)
2005: The Prize Winner of Defiance, Ohio
2006: Robert Altman’s Last Radio Show (A Prairie Home Companion)
2006: A Scanner Darkly – Der dunkle Schirm (A Scanner Darkly)
2006: Free Jimmy
2007: Nanking
2007: The Walker
2007: No Country for Old Men
2007: The Grand
2007: Battle in Seattle
2008: Transsiberian
2008: Sleepwalking
2008: Semi-Pro
2008: Surfer, Dude
2008: Sieben Leben (Seven Pounds)
2008: Management
2009: The Messenger – Die letzte Nachricht (The Messenger)
2009: Zombieland
2009: 2012
2009: Defendor
2010: Bunraku
2011: Freunde mit gewissen Vorzügen (Friends with Benefits)
2011: Rampart – Cop außer Kontrolle (Rampart)
2012: How to Make Money Selling Drugs (Dokumentation)
2012: Die Tribute von Panem – The Hunger Games (The Hunger Games)
2012: Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (Game Change)
2012: 7 Psychos (Seven Psychopaths)
2013: Die Unfassbaren – Now You See Me (Now You See Me)
2013: Auge um Auge (Out of the Furnace)
2013: Die Tribute von Panem – Catching Fire (The Hunger Games: Catching Fire)
2014: True Detective (Fernsehserie)
2014: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 1)
2015: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 2)
2016: Triple 9
2016: Die Unfassbaren 2 (Now You See Me 2)
2016: The Duel
Playlist:
01. Brian Tyler - 300 Seconds (Now You See Me 2) - 07:25
02. Carter Burwell - Back To The Interstate, Ben Stone (Doc Hollywood) - 02:52
03. John Barry - On The Boat - Diana Prepares (Indecent Proposal) - 03:04
04. Hans Zimmer - Cathy (I'll Do Anything) - 08:07
05. Barry Adamson - Hungry Ants (Natural Born Killers) - 03:11
06. John Rowley - We Can Always See The Same Moon (Defendor) - 03:06
07. Carter Burwell - On To California (Hi-Lo Country) - 04:20
08. Lalo Schifrin - Operation Lola (After The Sunset) - 02:59
09. Carter Burwell - Blood Trail (No Country For Old Men) - 03:55 
10. Teddy Castellucci - River Walk (Anger Management) - 02:35
11. John Frizzell - Main Titles (The Prize Winner of Defiance, Ohio) - 03:23
12. Dickon Hinchliffe - Hartshorn On The Beach (Rampart) - 03:47
13. Dickon Hinchliffe - Acceptance (Out Of The Furnace) - 03:02
14. Gustavo Santaolalla - A Saturday In My Classroom (North Country) - 03:44
15. Peter Gabriel & Nusrat Fateh Ali Khan - Taboo (Natural Born Killers) - 04:22
16. Hans Zimmer - Light (Thin Red Line) - 07:19
17. Christopher Young - Shine On (Sleepwalking) - 07:49
18. James Newton Howard - Healing Katniss (The Hunger Games) - 03:19
19. James Newton Howard - The Tour (The Hunger Games: Catching Fire) - 05:56
20. James Newton Howard - District 12 (The Hunger Games: Mockingjay - Part 1) - 03:23
21. James Newton Howard - Your Favourite Colour Is Green (The Hunger Games: Mockingjay - Part 2) - 02:26
22. Atticus Ross - Ticking Glock (Triple 9) - 06:29
23. Graham Reynolds - Darkly Mix [Jack Dangers] (A Scanner Darkly) - 03:38
24. Brian Tyler - Chess Moves (Now You See Me) - 03:56
25. Angelo Milli - Requiem (Seven Pounds) - 09:51

Playlist #197 vom 18.09.2016 - NEUHEITEN 2016 (5)

$
0
0
Auch wenn die letzte Neuheiten-Sendung erst sechs Wochen her ist, ist im Filmmusik-Sommer so viel passiert, dass zwei Stunden kaum ausreichen, die interessanten neuen Soundtracks zu präsentieren. Wir unternehmen mit Ólafur Arnalds eine musikalische Reise nach Island, Lévon Minassian und Armand Armar entführen uns nach Armenien, Pedro Bromfman nach Kolumbien, aber der Großteil der hier und heute präsentierten Soundtracks führt uns nach Hollywood, wo unter anderem aufwändige Remakes der Klassiker „Die glorreichen Sieben“ und „Ben Hur“ ebenso produziert wurden wie die üblichen Action-Thriller, Komödien und Dramen.
Den Auftakt zur heutigen Sendung bildet der isländische Komponist Ólafur Arnalds, der sieben Wochen lang durch sein Heimatland Island reiste und in jeder Woche an einem anderen Ort mit einem anderen Künstler (u.a. mit dem Filmkomponisten Atli Örvarsson, dem Poeten Einar Georg Einarsson und Nanna Bryndís Hilmarsdóttir von Of Monsters And Men) einen Song aufnahm. Nachdem der Künstler seine musikalische Reise, die von Baldvin Z auch auf Film festgehalten wurde, auf der Website www.islandsongs.is dokumentierte, erscheinen die sieben Songs nun auch auf dem CD/DVD-Doppelalbum „Island Songs“.
„Ich möchte immer, dass alles perfekt klingt, aber ich weiß auch, dass Perfektion nicht zwingend für gute Musik notwendig ist“, kommentiert der Künstler die Arbeit an dem Album. „So sind diese Projekte aus einem inneren Kampf mit mir selbst entstanden, aus dem Wunsch, etwas Spontanes und Improvisiertes zu kreieren.“ 
In ähnlichen musikalischen Gefilden wirkt auch Max Richter, der mit „Morgan“ das Regiedebüt von Ridley Scotts Sohn Luke Scott vertont hat. Dabei erinnert vor allem der Main Title an Richters letzte Arbeit „Sleep“, verbindet in dem ätherischen Score wie gewohnt rhythmische elektronische Elemente und orchestrale Elemente zu einem stimmungsvollen Gesamtbild. Elektronische Klänge gibt es aber auch von vielen weiteren Künstlern in dieser Sendung zu hören, so von dem britischen Electro-Act Hybrid, der nach Beiträgen zu Filmen wie „The Equalizer“, „Unstoppable“, „Hercules“ und „Total Recall“ den kompletten Score zum Action-Thriller „Take Down“ beigesteuert hat. Aber auch Brian Reitzell hat zu „Kicks“ ebenso pulsierende Electro-Beats arrangiert wie Ex-Tangerine-Dream-Mitglied Paul Haslinger zur TV-Serie „Halt And Catch Fire“, Gary Go zu dem Horror-Thriller „Unfriend“ und Atticus Ross zu Steve Hoovers Dokumentation „Almost Holy“.
Gleich mit drei neuen, ebenfalls stark elektronisch geprägten Arbeiten ist der französische Komponist Robin Coudert alias Rob zu hören („Emperdument“, „Made In France“, „Le Bureau des Légendes“).
Und schließlich gibt es mit „The Magnificent Seven“ auch die letzte Arbeit des im vergangenen Jahr bei einem Flugzeugabsturz getöteten James Horner zu hören. Nach dem Ende der Arbeit an „Southpaw“ im Frühjahr 2015 begannen Regisseur Antoine Fuqua und James Horner ihre nächste Zusammenarbeit zu besprechen und kamen zu dem vorläufigen Schluss, dass zwar Elmer Bernsteins klassisches Thema berücksichtigt werden musste, die Musik zur neuen Erzählung von Akira Kurosawas„Die sieben Samurai“ aber moderner klingen musste.
James Horner konnte noch einige Themen komponieren, die sein langjähriger Mitarbeiter Simon Franglen dann in dessen Sinne weitergeführt hat. Von dem großen Miklos Rozsa, der 1959 die epische Musik zum mehrfach Oscar-prämierten „Ben Hur“ komponiere, ließ sich indes Marco Beltrami kaum beeindrucken, als er nun das Remake des russischen Filmemachers Timur Bekmambetov („Wanted“, „Abraham Lincoln Vampirjäger“) zu vertonen hatte. Er kreierte zunächst sehr einfühlsame, von einer Flöte, Violine und zarter Solo-Stimme getragene Klänge, ehe die Action und der Hass einsetzen, was der Musik dramatischere Züge abverlangt.
Gefühlvoll geht es dann mit Oscar-Preisträger Alexandre Desplat und seiner Musik zu Derek Cianfrances („Blue Valentine“) neuen Drama „The Light Between Oceans“ weiter. Dazu gesellen sich Fernando Velázquez‘ epischer Score zu Koldo Serras Kriegs-Drama „Gernika“,Patrick Cassidys irisch gefärbte Musik zur Dokumentation „1916: The Irish Rebellion“ und Dario Marianellis fernöstlich akzentuierte Musik zu dem Animationsfilm „Kubo And The Two Strings“.
Playlist:
01. Ólafur Arnalds - Oldurót (Island Songs) - 04:26
02. Max Richter - Sketch #1 Morgan Main Title (Morgan) - 03:25
03. Brian Reitzell - 606 in the 510 (Kicks) - 04:54
04. Paul Haslinger - It Speaks (Halt And Catch Fire - Seasons 1 & 2) - 04:20
05. Gary Go - Unanswered Questions (Unfriend) - 03:26
06. Joel Douek - Investigating (Manhattan Night) - 03:16
07. Mark Kilian - Production In Jeopardy (Honey 3: Dare To Dance) - 03:47
08. Hybrid - Maxwell's House (Take Down) - 03:24
09. Rob - Eperdument Final (Eperdument) - 02:40
10. Rob - Program 291 (Le Bureau des Légendes) - 03:10
11. Rob - Bullet (Made In France) - 03:48
12. Pedro Bromfman - Agent Murphy (Narcos) - 02:25
13. Marco Beltrami - Modeh Ani Haiku (Ben-Hur) - 02:48
14. James Horner & Simon Franglen - Takedown (The Magnificent Seven) - 05:50
15. Lévon Minassian & Armand Amar - Oror (Sources) - 04:52
16. Fernando Velázquez - The Consul And Nikolai (Gernika) - 04:46
17. Alexandre Desplat - In God's Hands (The Light Between Oceans) - 04:58
18. Patrick Cassidy - GPO Dublin (1916: The Irish Rebellion) - 04:10
19. Dario Marianelli - Hanzo's Fortress (Kubo And The Two Strings) - 05:46
20. Ilan Eshkeri - All Aboard (Swallows And Amazons) - 03:20
21. Ilan Eshkeri - Mary Thorne (Doctor Thorne) - 03:09
22. Christopher Lennertz - Enough Is Enough (Bad Moms) - 04:58
23. Daniel Hart - Saying Goodbye (Pete's Dragon) - 05:02
24. Jeff Russo - Dr. Katz (The Night Of) - 03:23
25. Atticus Ross & Leopold Ross - One Block Further (Almost Holy) - 04:57
26. Mark Isham - Adrian Cook (Mechanic: Resurrection) - 04:12
27. Hanan Townsend - Finale, Pt. 2 (The Vessel) - 09:55

Playlist #198 vom 02.10.2016 - BLAKE NEELY Special

$
0
0
Blake Neely zählt zurzeit zu den produktivsten Vertretern seiner Zunft, was vor allem seinem immensen Output im Bereich der Fernsehserien geschuldet ist. Erst kürzlich sind die Soundtracks zu den ersten Staffeln von „Blindspot“, „Supergirl“ und „DC’s Legends of Tomorrow“ veröffentlicht worden, dazu die Musik zur zweiten Staffel von „Flash“ und zum Biopic „Serena“. Grund genug, den in Paris, Texas, geborenen Komponisten, Orchestrator und Autor in einem ausführlichen Special vorzustellen.
Bereits im Alter von vier Jahren begann Neely, am Familien-Piano herumzuspielen. Seine Eltern ermöglichten ihm Unterricht, worauf der Junge seine ersten kleinen Songs komponierte. Als Achtjähriger sah Blake Neely„Star Wars“ und wusste, was er werden wollte. Er spielte Waldhorn im Spielmannszug der High School, übte vor dem Spiegel das Dirigieren zu den Platten von Leonard Bernstein, die er von seinen Eltern bekam, spielte weiter Piano und kaufte sich schließlich ein paar Drums.
Seine ersten Synthesizer bekam Neely mit 14. An der University of Texas in Austin wurde er allerdings nicht für die School of Music mit seinem Klavierspiel akzeptiert. Dafür erhielt er während der Sommerferien am College im Filmmusik Department der Disney Studios einen Job und kam nach seinem Schulabschluss bei Disneys Hollywood Records unter. Zwei Jahre später wechselte er zu Disney Music Publishing und schrieb ab 1996 mehr als 25 Instrumental-Unterrichtsbücher, darunter den Bestseller „Piano for Dummies“. Im selben Jahr begann Neely für seinen Freund und Mentor Michael Kamen zu arbeiten, in 2000 beauftragte ihn Vangelis, sein Album „Mythodea“ zu orchestrieren und zu dirigieren.
Wenig später lernte er Hans Zimmer kennen, für dessen Arbeiten an Filmen wie „The Da Vinci Code“, „The Last Samurai“ und „King Arthur“ er zusätzliche Musik komponierte.
Seinen Durchbruch als eigenständiger Komponist feierte Neely 2002, als Greg Berlanti ihn damit beauftragte, die Musik zur Warner-Television-Serie „Everwood“ zu komponieren. Für das Titelthema erhielt Neely seine erste Emmy-Nominierung. Seither ist die Musik des Texaners in bekannten Serien wie „The Mentalist“, „Brothers & Sisters“ und „Political Animals“ zu hören gewesen, aber auch in Filmen wie „The Case Against 8“, „The Wedding Date“, „Elvis & Annabelle“ und „So spielt das Leben“.
„Meine Arbeitsweise unterscheidet sich nicht darin, ob ich fürs Fernsehen oder Kino schreibe. Wir erzählen eine Geschichte. Im Fernsehen wird nur eine längere Version der Story erzählt, als ein Film präsentieren könnte. Also tendiere ich nicht dazu, kleinere oder kürzere Stücke fürs Fernsehen zu komponieren. Der einzige Unterschied besteht in der Zeit, die ich für jedes Projekt habe. Fürs Fernsehen habe ich fünf bis sieben Tage, um 25 bis 35 Minuten Musik für jede Show zu liefern. Bei einem Film habe ich zwei bis sechs Monate für 40 bis 80 Minuten zur Verfügung“, beschreibt Blake Neely den Unterschied zwischen seiner Film- und Fernseharbeit im Interview mit 8Dio.com. „Was ich aber tue, um die Zeitlücke im Fernsehen zu schließen, ist die Arbeit mit sehr durchdachten Sets an Paletten und Platzhaltern. ‚Arrow‘ verfügt über ein Logic, ProTools und Sampler Template, das sich von ‚The Mentalist‘ oder einer dritten Show unterscheidet.
All meine Standard-Klänge für jede Show – orchestrale Instrumente, Charakter- oder Show-spezifische Sounds – werden geladen und ich sitze da und warte. Ich lade neue Sounds, die speziell für einen besonderen Cue innerhalb der Sequenz, aber meine Standard-Sounds sind fertig. Wenn ich damit beginne, einen Cue zu schreiben, verschwende ich keine Zeit, den Harfen-Sound zu suchen und zu laden, den ich Episode 2 verwendet habe. Ich beginne damit, die gleiche Harfe zu spielen, und passe sie einfach an.“

Filmographie:
2002: Conquest (TV)
2002–2006: Everwood (TV-Serie)
2004: First Daughter – Date mit Hindernissen (First Daughter)
2004: Dr. Vegas (TV-Serie)
2004: Wedding Date (The Wedding Date)
2004–2005: Jack & Bobby (TV-Serie)
2005: Related (TV-Serie)
2006-2007: What About Brian (TV-Serie)
2006–2011: Brothers & Sisters (TV-Serie)
2007: Traveler (TV-Serie)
2007: Masters oft he Heist
2007: Starter for Ten
2007–2008: Ganz schön schwanger (Notes from the Underbelly, TV-Serie)
2008: Eli Stone (TV-Serie)
2008: Der große Buck Howard (The Great Buck Howard)
2008: Surfer, Dude
2008: The Work to Come: A Tribute to Senator Edward Kennedy (Dokumentation)
2008: David McCullough: Painting With Words (Dokumentation)
2008–2015: The Mentalist (TV-Serie)
2009: Elvis & Annabelle
2009-2010: Eastwick (TV-Serie)
2010–2011: My Superhero Family (TV-Serie)
2010: The Pacific (Miniserie)
2010: So spielt das Leben (Life as We Know It)
2011-2012: Pan Am
2011: Love, Wedding, Marriage – Ein Plan zum Verlieben (Love, Wedding, Marriage)
2011: He Has Seen War
2012: Political Animals (TV-Mini-Serie)
seit 2012: Arrow (TV-Serie)
2013: Space Shuttle Columbia: Mission of Hope
2013: The Assassination of President Kennedy
2013: Golden Boy (TV-Serie)
2014: The Case Against 8
2014: The Sixties (TV-Dokumentations-Serie)
2014: Resurrection (TV-Serie)
seit 2014: The Flash (TV-Serie)
2015: Vixen (Webserie)
2015: The Seventies (TV-Dokumentations-Serie)
seit 2015: Supergirl (TV-Serie)
seit 2015: Blindspot (TV-Serie)
seit 2016: DC’s Legends of Tomorrow (TV-Serie)
2016: Serena
Playlist:
01. Blake Neely - Summer (Everwood) - 03:55
02. Blake Neely - Justin's Intervention (Brothers & Sisters) - 02:50
03. Blake Neely - Give Thanks (Jack and Bobby) - 02:35
04. Blake Neely - Everyman Talisman (Eli Stone) - 03:46
05. Blake Neely - Believe (The Mentalist) - 03:30
06. Blake Neely - On The Run (Traveler) - 02:40
07. Blake Neely - Red Umbrella (Elvis & Annabelle) - 03:46
08. Blake Neely - Love Theme (Life As We Know It) - 04:05
09. Blake Neely - Invitation to a Wedding (The Wedding Date) - 04:56
10. Blake Neely - John Adams (David McCullough) - 03:44
11. Blake Neely - Projects Victims (Golden Boy) - 02:50
12. Blake Neely - What It Means (The Case Against 8) - 03:50
13. Blake Neely - Iraq (Space Shuttle Columbia: Mission Of Hope) - 03:23
14. Blake Neely - Storm Coming (Political Animals) - 03:29
15. Blake Neely - Return to Indian Wells (Serena) - 05:40
16. Blake Neely - Birth of the Flash (The Flash - Season 1) - 03:06
17. Blake Neely - Lucid Dreaming (The Flash vs. Arrow - Part I) - 02:59
18. Blake Neely - You Will Do Extraordinary Things (Supergirl - Season 1) - 04:49
19. Blake Neely - The Right Decision (The Flash - Season 2) - 03:47
20. Blake Neely - Sacrifice (Arrow - Season 1) - 04:52
21. Blake Neely - The Man Under The Hood (Arrow - Season 2) - 03:16
22. Blake Neely - Secret Hiding Place (Blindspot -Season 1) - 04:24
23. Blake Neely - Destinies (DC's Legends of Tomorrow - Season 1) - 03:44
24. Blake Neely - Waking Up (Resurrection - Season 1) - 02:11
25. Blake Neely - Someone You Love (Arrow - Season 3) - 03:25
26. Blake Neely - Opening (Everwood) - 05:27
27. Blake Neely - Foreverwood (Everwood) - 03:16
28. Blake Neely - Ink (Blindspot - Season 1) - 03:16
29. Blake Neely - Playing to Exhaustion (Serena) - 05:55
30. Blake Neely - Oliver Queen Suite (Arrow - Season 1) - 09:47

Playlist #199 vom 16.10.2016 - FERNANDO VELÁZQUEZ Special

$
0
0
Seit seiner für einen Goya und einen Europäischen Filmpreis 2008 nominierten Musik für das Horrordrama „Das Waisenhaus“ avanciert der spanische Komponist Fernando Velázquez– ähnlich wie seine Landsmänner Roque Banos, Javier Navarrete oder Pascal Gaigne - zu einem aufstrebenden Künstler, dessen Talente mittlerweile auch in Hollywood gefragt sind.
Nach der komödiantischen Horror-Romanze „Stolz und Vorurteil und Zombies“ ist nun das Fantasy-Drama „Sieben Minuten nach Mitternacht“ in den Kinos zu sehen, das – wie bereits„Das Waisenhaus“ - unter der Regie von Juan Antonio Bayona entstand.
Fernando Velázquez erblickte am 22. November 1976 in Getxo, nördlich der baskischen Hauptstadt Bilbao, das Licht der Welt und wuchs in einer Familie auf, die zwar über keinen akademischen musikalischen Background verfügte, aber viel Musik hörte. Er selbst interessierte sich früh für Musik, lernte Gitarre zu spielen und war in mehreren Jugendbands aktiv. Später studierte er Cello, wurde von einigen Orchestern engagiert und studierte schließlich Komposition am Real Conservatorio Superior de Música de Madrid und in Paris.
Seine Karriere als Filmkomponist begann er Ende der 1990er Jahre mit einigen Kurzfilmen, ehe er für Juan Antonio Bayona das international erfolgreiche Horror-Drama „Das Waisenhaus“ musikalisch untermalte. Der spanische Filmemacher inszenierte wieder in Zusammenarbeit mit Velázquez daraufhin das Thriller Drama „The Impossible – Nichts ist stärker als der Wille zu überleben“ (2012), das dem Komponisten eine weitere Goya-Nominierung einbrachte.
Der Film erzählt von einer Familie mit drei Kindern, die ihre Winterferien am sonnigen Strand von Pukhet in Thailand verbringen und durch den schrecklichen Tsunami, der am 26. Dezember 2004 die Gegend verwüstete, getrennt wird.
Velázquez hat dieses Katastrophen-Drama mit einem spannungsreichen Score aus satten Streichern und intimen Violinen- und Pianoklängen ausgestattet, der von einem einfühlsamen Thema und Chor ergänzt wird.
„Das Thema selbst wurde in drei Bereiche aufgeteilt. Der erste konzentriert sich auf die Familie. Der zweite fungiert als eine Brücke zwischen ihnen, wie sie sich einander wiederzufinden versuchen. Und der dritte Teil ist ein Ausbruch von tiefen, wortlosen Emotionen. Das mag ein wenig analytisch klingen, aber ich denke, es ist ziemlich klar, wenn du die Musik hörst“, berichtet Velázquez im Interview mit dem Film Music Magazine. „Als wir mit diesem Thema zufrieden waren, erforschten wir damit den Film. Unsere größte Sorge bestand darin, die richtige Dimension für die Melodie zu finden, um das Beste aus dem Erzählen der Geschichte zu machen, ohne sie zu sehr mit der Musik voranzutreiben, was eine große Versuchung war, weil es überall funktionieren würde, gerade bei den erstaunlichen Bildern.“ 
Durch seine Arbeiten an Filmen wie „Das Waisenhaus“, „Mama“, „Shiver“ und Guillermo del Toros„Crimson Peak“ ist Velázquez vor allem im Horror-Genre aktiv gewesen, doch sieht sich der Komponist nicht mit diesem Genre verheiratet.
„Nun, ich betrachte mich selbst nicht als jemanden, der in der Lage ist, eher Genre-Musik zu machen als jede andere Art von Musik. Tatsächlich erreiche ich die Aufmerksamkeit von einigen Regisseuren wie J.A. Bayona präziser weise durch die Melodien als durch laute Klangfetzen“, erklärt Velázquez im Interview mit Soundtrack.
„Ich bin mir der Gefahr bewusst und hoffe, dass ich demnächst Gelegenheit bekomme, Komödien, Dramen oder andere Arten von Scores zu machen. Wenn diese Genre-Arbeiten gut funktionieren, dann genau wegen ihrer wunderschön-traurig-nostalgischen Seite, wie in ‚Das Waisenhaus‘ oder ‚Julia’s Eyes‘. Nun, beim ‚Devil‘-Score gab es nicht diese gegensätzliche Seite, dafür aber viel Humor. Es muss aber gesagt werden, dass ich mich extrem glücklich schätze, dies für den Lebensunterhalt tun zu können.“
Nachdem Velázquez gerade mit Bayona das Fantasy-Drama „Sieben Minuten nach Mitternacht“ (2016) mit Liam Neeson und Sigourney Weaver in den Hauptrollen abgeschlossen hat, kommen die beiden vielleicht für ein weiteres „Jurassic Park“-Sequel erneut zusammen, das gerade im Gespräch ist.

Filmographie:
2006: Backwoods - Die Jagd beginnt
2006: El síndrome de Svensson
2007: Das Waisenhaus
2007: Gominolas (Fernseh-Serie)
2007: La zona
2007: Nubes y claros - Rodando 'Bosque de sombras' (TV-Dokumentation)
2007: Wilde Unschuld
2008: An Echo Waiting to Be Heard: Scoring (Video-Dokumentation)
2008: Believe and You Will See: Art Direction (Video-Dokumentation)
2008: Las manos del pianista (Fernsehfilm)
2008: Neophytes: The Director and His Team (Video-Dokumentation)
2008: Sexykiller, morirás por ella
2008: Shiver - Die düsteren Schatten der Angst
2008 When Laura Grew Up: Constructing the Orphanage (Video-Dokumentation)
2009 Garbo: El espía (Dokumentation)
2009 Spanish Movie
2010 Devil: Fahrstuhl zur Hölle
2010 El mal ajeno
2010 Julia's Eyes
2010 Karabudjan (Fernseh-Serie)
2010 The Outlaw - Krieger aus Leidenschaft
2010 Última sesión
2011 Babycall
2011 Cinco metros cuadrados
2012 Hijos de las nubes, la última colonia (Dokumentation)
2012 The Impossible - Nichts ist stärker als der Wille, zu überleben
2013 Das Geheimnis der Murmel-Gang
2013 Der Abenteurer - Der Fluch des Midas
2013 Los últimos días
2013 Mama
2013-2014 Cuéntame un cuento (TV-Serie)
2014 321 días en Michigan
2014 8 Namen für die Liebe
2014 Lo imposible de lo imposible (TV-Dokumentation)
2014 Out of the Dark
2014 Hercules
2015 Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück
2015 Crimson Peak
2015 The Propaganda Game (Dokumention)
2016 Gernika
2016 Sieben Minuten nach Mitternacht
2016 Stolz und Vorurteil & Zombies
2016 Zipi y Zape y la Isla del Capitán
2016 Contratiempo
Playlist:
01. Fernando Velázquez - End Credits (A Monster Calls) - 05:08
02. Fernando Velázquez - Créditos finales (El Orfanato) - 04:40
03. Fernando Velázquez - El corral de comedias (Lope) - 03:47
04. Fernando Velázquez - Ya Me Hago Cargo Yo (El Mal Ajeno) - 05:34
05. Fernando Velázquez - You Promised (Julia's Eyes) - 04:07
06. Fernando Velázquez - Barbie In Love (Sexy Killer) - 01:42
07. Fernando Velázquez - The Campfire (Hercules) - 02:02
08. Fernando Velázquez - Prólogo y ilegada al 'Esperanza' (Zipi y Zape y el Club de la Canica) - 02:55
09. Fernando Velázquez - Gracias por cuidamos (Zipi y Zape y la Isla del Capitan) - 06:14
10. Fernando Velázquez - Manejanta enamorada (Ocho Apellidos Vascos) - 03:34
11. Fernando Velázquez - Prólogo (El Orfonato) - 02:35
12. Fernando Velázquez - When This Day Arrives (Julia's Eyes) - 03:21
13. Fernando Velázquez - Final (El Mal Ajeno) - 04:51
14. Fernando Velázquez - Tomorrow-Morrow (The Last Days) - 03:37
15. Fernando Velázquez - The Encounter And Main Title (Mama) - 02:52
16. Fernando Velázquez - Shiver (Shiver) - 03:15
17. Fernando Velázquez - A New Home (Mama) - 02:32
18. Fernando Velázquez - End Credits: Garbo's Theme (Garbo, The Spy) - 04:52
19. Fernando Velázquez - Return To Your Ghosts (Crimson Peak) - 03:54
20. Fernando Velázquez - Happy Ending? (Pride and Prejudice and Zombies) - 03:55
21. Fernando Velázquez - He Looked So Happy (The Impossible) - 0:05:01
22. Fernando Velázquez - Montage (A Monster Calls) - 04:36
23. Fernando Velázquez - El hombre esponja (Concert Suites/Music For Films) - 06:36
24. Fernando Velázquez - I'm Here (Crimson Peak) - 03:01
25. Fernando Velázquez - Bosque de sombras/The Backwoods (Concert Suites/Music For Films) - 02:44
26. Fernando Velázquez - The Truth (A Monster Calls) - 05:01
27. Fernando Velázquez - La manana de la boda (Ocho Apellidos Vascos) - 03:04
28. Fernando Velázquez - Teresa/Press Office (Gernika) - 02:07
29. Fernando Velázquez - The Impossible End Titles (The Impossible) - 07:50

Playlist #200 vom 30.10.2016 - BEST OF

$
0
0
Das kleine Jubiläum von mittlerweile 200 regulären Sendungen, die seit Februar 2009 durch Radio ZuSa über den Äther gegangen sind, begehe ich mit einem sehr persönlichen Rückblick über einige der schönsten Filmmusik-Arbeiten, die auf mich im Laufe der Jahre einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.
Natürlich können in dem knapp bemessenen Zwei-Stunden-Rahmen weder alle bedeutenden Komponisten noch eine repräsentative Auswahl ihrer Werke berücksichtigt werden. Deshalb habe ich mich auf eine so persönliche Zusammenstellung beschränkt.
Mein Einstieg in die Filmmusik begann Anfang der 90er Jahre, als ich im Kino bereits im Vorspann einiger Filme ganz bewusst den dazugehörigen Soundtrack wahrgenommen habe. In jenen Jahren standen heute so berühmte Komponisten wie James Newton Howard, Hans Zimmer, Danny Elfman und Christopher Young noch am Anfang ihrer Karriere, aber durch ihre sehr eigenständigen Werke machten sie sich schnell einen Namen in Hollywood.  
James Newton Howard besuchte die Musikschule der University of Southern California, ging dann aber mit Elton John auf Tour und begann Mitte der 80er Jahre für Fernsehfilme und Independent-Produktionen überwiegend elektronische Musik zu komponieren, ehe er von Joel Schumacher in den 1990er Jahren für „Flatliners“ (1990), „Entscheidung aus Liebe“ (1991) und „Falling Down“ (1993) engagiert wurde und zu einem der produktivsten Komponisten in Hollywood wurde. Mittlerweile hat er mit Filmemachern wie Edward Zwick, Christopher Nolan, James Foley, M. Night Shyamalan, Phillip Noyce und Mike Nichols zusammengearbeitet und acht Oscar-Nominierungen erhalten.
Auf immerhin vier Oscar-Nominierungen und über 100 Composer-Credits kommt Danny Elfman, der seit „Pee-wees irre Abenteuer“ (1985) steter Begleiter des exzentrischen Filmemachers Tim Burton ist, aber beispielsweise auch die atmosphärisch eindrucksvolle Musik zu Clive Barkers zweiten Film „Nightbreed“ komponiert hat.
Barkers Regiedebüt „Hellraiser“ vertonte wiederum Christopher Young, der Anfang der 80er Jahre damit begonnen hatte, schlechte Horrorfilme mit seiner ambitionierten Musik aufzuwerten. Mit seinen Scores zu „Nightmare 2“ und Tobe Hoopers„Invasion vom Mars“ machte er sich zunehmend einen Namen als Horror-Komponist. Auch in den vergangenen Jahren blieb er dem Genre treu und lieferte die Soundtracks zu Filmen wie „Erlöse von dem Bösen“, „Sinister“ und „Priest“. Dabei bewies Young bei Produktionen wie „Schiffsmeldungen“, „Rum Diary“, „Creation“ oder „Glück im Spiel“ auch seine Qualitäten in anderen filmischen und musikalischen Genres.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen in dieser Jubiläumssendung vor allem einige Stephen-King-Verfilmungen, von denen vor allem George A. Romeros„Stark – The Dark Half“ (wiederum von Christopher Young vertont) und Fraser C. Hestons„Needful Things“ hervorzuheben sind, aber auch Scott Hicks„Hearts In Atlantis“ und Frank Darabonts„The Green Mile“.
Hierzu lieferte Thomas Newman einen ebenso berührenden Score ab wie zu den Dramen „Road To Perdition“ (wiederum mit Tom Hanks in der Hauptrolle) und „Little Children“.
Jerry Goldsmith, James Horner und Ennio Morricone hätten es sicherlich verdient, mit weit mehr Arbeiten berücksichtigt zu werden, als dies in dieser Sendung geschieht, aber zumindest sollen sie mit jeweils ein bis zwei außergewöhnlichen Werken zumindest erwähnt werden.
Auf der anderen Seite fehlen große Namen wie John Williams, George Delerue oder Henry Mancini, weil sie mich nicht so prägend begleitet haben wie beispielsweise Hans Zimmer, der sowohl mit seinem ersten Oscar-nominierten Score zu „Rain Man“ an dieser Stelle ebenso vertreten ist wie mit seinen starken Werken zu Ridley Scotts„Hannibal“ und Christopher Nolans„Interstellar“. Abgerundet wird die 200. Sendung durch Vangelis und seinen elektronischen Scores zu Ridley Scotts Klassiker „Blade Runner“ und Roger Donaldsons„Die Bounty“, Graeme Revells ethnisch geprägter Musik zur Gothic-Comic-Verfilmung „The Crow“,John Powells meisterhafter Action-Musik zu „Die Bourne Identität“ und schließlich der wirklich schaurigen Musik von John Carpenter und Alan Howarth zu „Fürsten der Dunkelheit“.
Playlist:
01. James Newton Howard - A Good Day To Die (Flatliners) - 01:58
02. Danny Elfman - Main Titles (Nightbreed) - 02:40
03. Christopher Young - Hellbound Heart (Hellraiser) - 05:05
04. Jerry Goldsmith - Ave Satani (The Omen) - 02:31
05. Jonathan Elias - Main Title (Children Of The Corn) - 01:32
06. Elliot Goldenthal - The Pet Sematary (Pet Sematary) - 03:00
07. Patrick Doyle - More Deeds (Needful Things) - 02:23
08. Christopher Young - The Dark Half (The Dark Half) - 04:39
09. Mychael Danna - Summer Vacation (Hearts In Atlantis) - 05:32
10. Hans Zimmer - Avarice (Hannibal) - 03:48
11. Hans Zimmer - Dust (Interstellar) - 05:40
12. Thomas Newman - Just The Feller (Road To Perdition) - 02:44
13. Thomas Newman - Red Over Green (The Green Mile) - 02:57
14. Thomas Newman - Be A Good Boy (Little Children) - 01:42
15. Hans Zimmer & Klaus Badelt - The Angler (The Pledge) - 05:24
16. Christopher Young - Eight To Nine (Jennifer 8) - 02:58
17. Trevor Jones - Promentory (The Last Of The Mohicans) - 06:13
18. Graeme Revell - Last Rites (The Crow) - 03:55
19. James Horner - The Stranger (The Missing) - 03:51
20. Jerry Goldsmith - Betrayal (Under Fire) - 04:20
21. Ennio Morricone - On Earth As It Is In Heaven (The Mission) - 03:48
22. Harry Gregson-Williams - A New World (Kingdom Of Heaven) - 04:21
23. John Powell - At The Bank (The Bourne Identity) - 04:07
24. Hans Zimmer - Leaving Wallbrook/On The Road (Rain Man) - 02:51
25. Vangelis - End Titles (Blade Runner) - 04:57
26. Vangelis - Opening Titles (Mutiny On The Bounty) - 04:15
27. James Newton Howard - Humanity Goes On Trial (Snow Falling On Cedars) - 04:44
28. James Newton Howard - Swimming (Waterworld) - 04:15
29. James Newton Howard - What Are You Asking Me? (The Village) - 06:00
30. John Carpenter & Alan Howarth - Opening Titles (Prince Of Darkness) - 04:11

Playlist #201 vom 13.11.2016 - BEST OF (Teil 2)

$
0
0
Nachdem ich die 200. Sendung zum Anlass genommen hatte, einen ganz persönlichen Best-of-Rückblick zu starten, sind nicht nur etliche Komponisten, die mich während der vergangenen dreißig Jahre begleitet und geprägt haben, zu kurz gekommen, sondern auch viele herausragende Werke meiner offensichtlichen Lieblings-Komponisten wie James Newton Howard, Thomas Newman, Graeme Revell, James Horner und Christopher Young. Angereichert mit außergewöhnlichen Arbeiten von weiteren Künstlern wie Klaus Doldinger, Alan Silvestri, Howard Shore, Armand Amar, Howard Shore und anderen, präsentiere auch in der nachfolgenden Sendung einige meiner persönlichen All-Time-Favourites.
Ebenso beeindruckend wie Wolfgang Petersens Eintrittskarte nach Hollywood mit seinem U-Boot-Kriegsdrama „Das Boot“ (1981) fiel auch die Musik von Klaus Doldinger aus, der bereits die bis heute unverkennbare Titelmelodie der Sonntags-Krimi-Reihe „Tatort“ komponiert hatte und dessen Titelmelodie zu „Das Boot“ später von U96 zu einem Disco-Hit (1992) arrangiert worden ist. Christopher Young habe ich in der letzten Sendung bereits mit seinen atmosphärisch gruseligen Arbeiten zu Clive Barkers„Hellraiser“, Bruce Robinsons„Jennifer 8“ und George A. Romeros„The Dark Half“ berücksichtigt, hier ist er ausnahmsweise mit einem sehr lyrischen Stück zu Lasse Halmströms„Schiffsmeldungen“ vertreten, an das sich Carter Burwell mit dem Piano-lastigen „The Trail Of Ed Crane“ zu dem schwarz-weißen Noir-Drama „The Man Who Wasn’t There“ der Coen-Brüder und Thomas Newman mit dem hymnischen „The Rhythm Of The Horse“ zu Robert Redfords„Der Pferdeflüsterer“ anschließt. Newman ist später noch mit dem rhythmisch-verspielten Track „The Ripples Must Be Endless“ aus dem Action-Thriller „Der Plan“ und den verträumt-sphärischen Stücken aus Steven Soderberghs„Side Effects“ und Tate Taylors Antidiskriminierungsdrama „The Help“ zu hören.
Aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Regisseur Robert Zemeckis und Komponist Alan Silvestri hören wir Auszüge aus „Forrest Gump“ und „Contact“. Ebenso bezeichnend wie fruchtbar erwiesen sich bislang die Kollaborationen zwischen David Cronenberg und Howard Shore (hier abgebildet durch „A Dangerous Method“), Luc Besson und Eric Serra („Léon – Der Profi“), Steven Spielberg und John Williams („Amistad“), Edward Zwick und James Horner („Glory“), Ridley Scott und Hans Zimmer („Gladiator“) sowie zwischen M. Night Shyamalan und James Newton Howard(„Lady In The Water“).
Ethnisch angehauchte Klänge gibt es dazu von Armand Amar aus „La Piste“ und „The First Cry“, von Graeme Revell zum Schwarzenegger-Actioner „Collateral Damage“ und David Twohys Science-Ficiton-Hit „Pitch Black“ sowie Hans Zimmers„Beyond Rangoon“ zu hören.
Abgerundet wird das Best-of-Special durch Howard Shores berühmte Musik zu Jonathan Demmes Bestseller-Verfilmung von „Das Schweigen der Lämmer“, James Horners melodiöse Titel aus dem Psycho-Thriller „Fatale Begierde“ und dem Coming-of-Age-Drama „The Chumscrubber“ sowie Shigeru Umebayashis „Farewell No. 1“ aus „House of Flying Daggers“ und Craig Armstrongs Beiträge zu Phillip Noyces Thriller „Der Knochenjäger“ und „Best Laid Plans“.
Playlist:
01. Klaus Doldinger - Titel (Das Boot) - 03:45
02. Christopher Young - Killick-Claw Harbor (The Shipping News) - 03:31
03. Carter Burwell - The Trail Of Ed Crane (The Man Who Wasn't There) - 03:48
04. Thomas Newman - The Rhythm Of The Horse (The Horse Whisperer) - 03:14
05. Alan Silvestri - You Can't Sit Here (Forrest Gump) - 02:25
06. Alan Silvestri - Good To Go (Contact) - 05:11
07. Eric Serra - Noon (Leon) - 04:00
08. Graeme Revell - Journey To Columbia (Collateral Damage) - 04:30
09. Graeme Revell - Race Against The Sun (Pitch Black) - 06:19
10. Howard Shore - Finale (The Silence Of The Lambs) - 04:50
11. Howard Shore - Reflection (A Dangerous Method) - 05:56
12. Armand Amar - Kadjiro And Grace (La Piste) - 04:25
13. Armand Amar - La Rève (The First Cry) - 03:13
14. James Horner - Main Title (Unlawful Entry) - 03:14
15. James Horner - A Call To Arms (Glory) - 03:08
16. John Williams - Crossing (Amistad) - 03:20
17. John Williams - Quiet Moments (Seven Years In Tibet) - 04:21
18. Hans Zimmer - Now We Are Free (Gladiator) - 04:13
19. Hans Zimmer - Waters Of Irrawaddy (Beyond Rangoon) - 03:49
20. Hans Zimmer - Instinct (Green Card) - 03:32
21. Shigeru Umebayashi - Farewell No. 1 (House Of Flying Daggers) - 02:42
22. James Horner - Digging Montage (The Chumscrubber) - 07:00
23. Craig Armstrong - Amelia's Song (The Bone Collector) - 03:22
24. Craig Armstrong - Lissa Montage (Best Laid Plans) - 05:40
25. Thomas Newman - The Ripples Must Be Endless (The Adjustmeant Bureau) - 03:14
26. Thomas Newman - Malingering (Side Effects) - 05:42
27. James Newton Howard - Charades (Lady In The Water) - 05:50
28. Thomas Newman - Ain't You Tired? (The Help) - 06:29

Playlist #202 vom 27.11.2016 - NEUHEITEN 2016 (6)

$
0
0
Zum letzten, aber immerhin schon sechsten Mal in diesem Jahr stehen in meiner Sendung neue Soundtrack-Veröffentlichungen im Mittelpunkt. Neben bekannten Namen wie Hans Zimmer, James Newton Howard, Mark Isham, Danny Elfman und Alexandre Desplat sind diesmal wieder etliche Komponisten aus der Talentschmiede von Hans Zimmer (Steve Jablonsky, Ramin Djawadi, Lorne Balfe, Henry Jackman, Rupert Gregson-Williams) und einige neue Talente wie Paul Saunderson und Timothy Williams zu hören.
Abel Korzeniowski („Penny Dreadful“) eröffnet den Reigen mit seiner bewegenden Musik zu Tom Fords neuen Thriller-Drama „Nocturnal Animals“, in der eine Galeristin in den Sog eines Roman-Manuskripts ihres Ex-Freundes, von dem sie seit 20 Jahren nichts gehört hat, dessen Geschichte aber ungewöhnlich viele Berührungspunkte mit ihren eigenen Erfahrungen aufweist.
Mit fast schon meditativ-ruhigen Klängen geht es dann weiter. Tindersticks-Gründungsmitglied Dickon Hinchliffe vertonte Ira Sachs‘ Drama „Little Men“, John Swihart das Teenager-Liebesdrama „First Girl I Loved“ und Bill Brown das Thriller-Drama „Desiree“.
Zu den interessanteren Neuentdeckungen zählt der britische Komponist Paul Saunderson, der bereits mit seinen Beiträgen zur MTV-Action-Abenteuer-Serie „The Shannara Chronicles“ demonstriert hat, dass er ebenso in der Welt der Orchester wie in der zeitgenössischen Musik heimisch ist und souverän zwischen akustischen, orchestralen und elektronischen Klängen zu variieren versteht. Vor allem seine langjährige Arbeit als Arrangeur und Programmierer für Ilan Eshkeri („47 Ronin“, „Black Sea“) kommt ihm als eigenständiger Komponist zugute. Nach dem psychologischen Gothic-Horror „The Sleeping Room“ ist er nun mit der Musik zum herzerwärmenden Drama „Starfish“ und zum romantischen Krimi-Drama „100 Streets“ zu hören. Ebenfalls aus England stammt Timothy Williams, der dort die National Film and Television School besucht und bei der BBC gearbeitet hat, mittlerweile aber in Hollywood lebt und arbeitet. Nachdem er zusätzliche Musik zu Tyler Bates‘ Scores wie „300“, „Watchmen“ und „Sucker Punch“ beigesteuert hatte, komponierte er die Filmmusik zu Robert Duvalls Western „Wild Horses“ und hat nun die Soundtracks zu John Moores Cyber-Thriller„I.T.“ mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle und zum Columbine-High-School-Drama „I’m Not Ashamed“ veröffentlicht.
Im Gegensatz zu diesen beiden aufstrebenden Newcomern haben sich Ramin Djawadi („Prison Break“), Steve Jablonsky („The Island“), Henry Jackman („Henri 4“) und Rupert Gregson-Williams („Winter‘s Tale“) bereits durch ihren Mentor Hans Zimmer einen Namen machen können und liefern seit Jahren die unterschiedlichsten Arbeiten in Hollywood ab.


Hans Zimmer komponierte zwar das Hauptthema für die Netflix-Serie „The Crown“, die Musik zur Serie kreierte allerdings Rupert Gregson-Williams, der mit Zimmer zuletzt an der Winterromanze „Winter’s Tale“ zusammengearbeitet hatte. Außerdem steuerte er die Musik zu Mel Gibsons biografischen Kriegsfilm-Drama „Hacksaw Ridge“ bei, während Ramin Djawadi das nächste Kapitel in der Videospiel-Reihe „Gears Of War“ aufschlug und Steve Jablonsky Peter Bergs Action-Drama „Deepwater Horizon“ ebenfalls auf lautstarke Weise vertonte.
Maestro Hans Zimmer komponierte zwar auch das wiederum von Ron Howard inszenierte neue Kapitel der Robert-Langdon-Serie – „Inferno“ -, zeigt sich allerdings im Vergleich zu seinen Arbeiten zu „Sakrileg“ und „Illuminati“ recht uninspiriert. Etwas interessanter ist da sein Beitrag zur BBC-Dokumentation „Planet Earth II“ ausgefallen.
Eindringliche Klänge gibt es wieder vom französischen Oscar-Preisträger Alexandre Desplat („The Grand Budapest Hotel“) zu hören. Er komponierte nicht nur die Filmmusik zu Jérôme Salles biografischen Drama „Jacques – Entdecker der Ozeane“ (L’Odyssée)über den französischen Weltenbummler Jacques Cousteau, sondern auch zu Ewan McGregors historischen Drama „Amerikanisches Idyll“.
James Newton Howard hat bereits mit seiner Musik zur „Tribute von Panem“-Trilogie bewiesen, dass er über eine ganze Filmreihe hinweg den hohen Standard bewahren kann, den seine Werke regelmäßig aufweisen. Nun kreierte er eine farbenfrohe Komposition für den Start des auf fünf Teile angelegten Harry-Potter-Spin-offs um den Tierforscher und Sachbuchautor Newt Scamander, das „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling. David Yates, der bereits Regie bei den „Harry Potter“-Filmen 5 bis 8 geführt hatte, entführt in „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ das Publikum ins New York der 1920er Jahre und kreierte ein sehenswertes Fantasy-Abenteuer, dessen Fortsetzungen hoffentlich ebenfalls von Howard stimmungsvoll vertont werden.
Abgerundet wird die Sendung nicht nur von neuen Arbeiten der renommierten Komponisten Brian Tyler, Mark Isham und Danny Elfman, sondern auch einige hörenswerten Scores zu Fernsehfilmen und -serien wie „Outlander“, „Bates Motel“ und „Berlin Station“. Besondere Erwähnung verdienen dabei die Arbeiten von Jeff Beal („House of Cards“), der zu allen neun Verfilmungen von Robert B. Parkers„Jesse Stone“-Reihe mit Tom Selleck in der Hauptrolle die atmosphärisch stimmige Musik beisteuerte und die nun auf der Doppel-CD „Jesse Stone – The Ultimate Collection“ zusammengefasst worden ist, und Max Richters Musik zur dritten Episode („Nosedive“) britischen Netflix-Serie „Black Mirror“. Unter der Regie von Joe Wright („Wer ist Hanna?“, „Anna Karenina“) ist eine satirische Folge auf die „Gefällt mir“-Kultur in den sozialen Netzwerken entstanden. Zur Musik von Max Richter meint klassikakzente.de zum digital veröffentlichten Soundtrack:
„In seinen traumwandlerischen, verhaltenen, abwärtsspiraligen Streichern, den ritardierenden Piano-Arpeggios unter melodischem Lichteinfall erkennt man in der Musik sofort die Handschrift Max Richters. Stellenweise knüpft der 50-jährige Londoner Pianist und Produzent hier nahtlos an sein letztes Langwerk ‚Sleep‘ an, fährt die dramatischeren Passagen mit forschen elektronischen Beats hoch.“ 
Playlist:
01. Abel Korzeniowski - Table For Two (Nocturnal Animals) - 03:23
02. Dickon Hinchliffe - Tribe (Little Men) - 03:29
03. Paul Saunderson - Limbs (Starfish) - 02:59
04. Max Richter - The Journey, Not The Destination (Black Mirror: Nosedive) - 04:36
05. Bill Brown - End Credits (Desiree) - 02:53
06. John Swihart - Sasha Bus Texting (First Girl I Loved) - 03:54
07. Timothy Williams - The Rehearsal (I'm Not Ashamed) - 03:55
08. Timothy Williams - Information Technology (I.T.) - 03:09
09. Ramin Djawadi - Finale (Gears Of War 4) - 03:21
10. Rupert Gregson-Williams - Okinawa Battlefield (Hacksaw Ridge) - 04:00
11. Rupert Gregson-Williams - Government (The Crown - Season 1) - 04:07
12. Hans Zimmer - Venice (Inferno) - 05:45
13. Hans Zimmer - Planet Earth II Suite (Planet Earth II) - 04:32
14. Henry Jackman - A Junkie's Lament (Jack Reacher: Never Go Back) - 03:22
15. Henry Jackman - On To Jerusalem (The Birth Of A Nation) - 06:17
16. Brian Tyler - New Horizons (The Disappointments Room) - 02:50
17. Steve Jablonsky - Hope Is Not A Tactic (Deepwater Horizon) - 03:54
18. Mark Isham - The Trial Of Solomon Grundy (The Accountant) - 04:31
19. Lorne Balfe - Celestial (Magic City: The Art Of The Street) - 05:53
20. Danny Elfman - Rising The Train (The Girl On The Train) - 04:05
21. Chris Bacon - Treehouse (Bates Motel - Volume 2) - 03:58
22. Bear McCreary - The Duel (Outlander - Season 2) - 03:14
23. Jeff Beal - There's Something Else (Jesse Stone: The Ultimate Collection) - 03:28
24. Alexandre Desplat - Last Flight (L'Odyssée) - 04:55
25. Alexandre Desplat - Dawn (American Pastoral) - 03:35
26. Jóhann Jóhannsson - Heptapod B (Arrival) - 03:43
27. James Newton Howard - Newt Says Goodbye To Tina/Jacob's Bakery (Fantastic Beasts And Where To Find Them) - 03:26
28. Reinhold Heil - My Final Message (Berlin Station) - 03:04
29. Atli Örvarsson - Meet Bilal (Bilal: A New Breed of Hero) - 05:16

Playlist #203 vom 11.12.2016 - PASCAL GAIGNE Special

$
0
0
Obwohl Pascal Gaigne 1958 im französischen Caen geboren worden ist, hat er seit seinem Umzug nach Spanien fast ausschließlich dort gewirkt und wurde bereits zweimal für den renommierten spanischen Filmpreis Goya nominiert. Der produktive und in verschiedenen künstlerischen Disziplinen wie Film, Theater und Ballett wirkende Komponist hat allein in diesem Jahr an den vier Filmen „Embarazados“, „El Olivo – Der Olivenbaum“, „Kalebegiak“ und „Plan de fuga“ gearbeitet und bereits weitere interessante Projekte abgeschlossen, die sicherlich im kommenden Jahr veröffentlicht werden.
Gaigne studierte zunächst Musik bei Guy Maneveau an der Universität Pau und anschließend bei Bertrand Dubedout am Conservatoire à rayonnement régional de Toulouse, bevor er 1985 ins spanische San Sebastián umgesiedelt ist. Seitdem ist er als Komponist ebenso beim Radio wie für Theater- und Filmproduktionen in Spanien tätig. Er komponierte die Musik zu Filmen von Victor Erice („El Sol del membrillo“), Daniel Sanchez Arevalo („Azul Oscuro casi negro“, „Gordos“), Iciar Bollain („Flores de otro mundo“, „Katmandú“), Montxo Armendaríz („Silencio roto“), Salvador Garcia Ruiz („Mensaka,El otro Barrio“, „Castillos de Cartón“), Ramón Salazar („Piedras“), Gracia Querejeta („7 Mesas de billar Francès“), Eduardo Chapero-Jackson („Verbo“, „Los mundos sutiles“), Miguel Angel Jimenez („Chaika“), Jon Garaño & Joxe mari Goenaga („80 Egunean“, „Loreak“), arbeitete aber auch mit internationalen Filmemachern wie Omer Oke aus Benin („Querida Bamako“, „La causa de Kripan“), mit dem kubanischen Regisseur Pavel Giroud („Omerta“), dem Franzosen Safy Nebbou („Le cou de la girafe“) und mehrmals mit dem finnischen Filmemacher Rax Rinnekangas („A Journey to Eden“, „Watermarked“, „The last life of Lucifer“, „Theo's House“) zusammen.
Zu seiner Arbeit an „A Journey To Eden“ erklärte der Komponist:
„Für den Score zu ‚Matka Edeniin (A Journey To Eden)‘ wollte ich mich auf die Stille, Texturen und Langsamkeit konzentrieren, also wollte ich mit einer musikalischen Stimme auftreten, die die Möglichkeit bietet, Kontemplation und Meditation zu ermöglichen, um so den Geisteszustand der Künstler zu reflektieren, die sich auf die Reise machen, um Vicente Amestoys Bilderwelten zu entdecken.“

Filmographie:
1986 Zergatik Panpox
1988 Ander und Yul Eine tödliche Freundschaft (Ander Eta Yul)
1991 La gente de la Universal
1991 Loraldia - El tiempo de las flores
1991 Santa Cruz, el cura guerrillero
1992 Como tú quieras (Kurzfilm)
1992 Das Licht des Quittenbaums (El sol del membrillo) (Dokumentation)
1994 Se ha apagado una estrella (Dokumentation)
1997 Todo está oscuro
1998 Mensaka
1999 Blumen aus einer anderen Welt (Flores de otro mundo)
2000 El ladrón de sueños
2000 El otro barrio
2001 Amor, curiosidad, prozak y dudas
2001 Bertzea (Kurzfilm)
2001 Silencio roto
2002 Piedras
2002 Tercero B (Kurzfilm)
2003 Las voces de la noche
2003 Lepokoa (Kurzfilm)
2004 Der Hals der Giraffe (Le cou de la girafe)
2004 En la boca del lobo (Kurzfilm)
2004 Física II (Kurzfilm)
2004 La culpa del alpinista (Kurzfilm)
2004 Las olas (Kurzfilm)
2004 Ostertz (Kurzfilm)
2004 Sahara Marathon (Dokumentation)
2004 Supertramps
2005 Contracuerpo (Kurzfilm)
2005 Dentro (Kurzfilm)
2005 Sintonía (Kurzfilm)
2006 ¿Qué tienes debajo del sombrero? (Dokumentation)
2006 Cristobal Molón
2006 Dunkelblaufastschwarz (AzulOscuroCasiNegro)
2006 Miramar Street (Kurzfilm)
2007 Alumbramiento (Kurzfilm)
2007 Lucio (Dokumentation)
2007 Monstruo (Kurzfilm)
2007 Querida Bamako
2007 Siete mesas de billar francés
2007 Traumalogía (Kurzfilm)
2008 FGM (Kurz-Dokumentation)
2008 Omerta
2008 On the Line (Kurzfilm)
2008 The End (Kurzfilm)
2009 Balenciaga (Dokumentation)
2009 Día de revancha (Short
2009 Gordos - Die Gewichtigen (Gordos)
2009 Liebesspiele (Castillos de cartón)
2009 Pedra, Peixe, Rio (Itamatatiua) (Dokumentation)
2009 Señor X (Kurzfilm)
2010 80 egunean
2010 Algo queda (Kurzfilm)
2010 Perurena
2011 778 - La Chanson de Roland (Dokumentation)
2011 Al final del túnel (Dokumentation)
2011 Cuidadores (Dokumentation)
2011 Infarto con rotura de corazòn (Kurzfilm)
2011 Katmandú, un espejo en el cielo
2011 Matka Edeniin (A Journey To Eden)
2011 Oz (Kurzfilm)
2011 Verbo
2012 Barrura begiratzeko leihoak (Dokumentation)
2012 Chaika
2012 Despierta a las moscas (Kurzfilm)
2012 Encierro 3D: Bull Running in Pamplona (Documentary)
2012 Los mundos sutiles (Dokumentation)
2012 Veden peili
2012 Veneno (Kurzfilm)
2013 Amaren eskuak
2013 El método Arrieta (Dokumentation)
2013 Esbastika bat bidasoan (Dokumentation)
2013 Luciferin viimeinen elämä (The Last Days Of Lucifer)
2014 Aitona Mantangorria (Kurzfilm)
2014 En tierra extraña (Dokumentation)
2014 Fridge (Kurzfilm)
2014 Lasa y Zabala
2014 Loreak
2014 Paulo Coelho - Der Weg des Magiers
2014 Theon talo
2014 Zarautzen erosi zuen (Kurzfilm)
2015 13 dies d'octubre (Fernsehfilm)
2016 El Olivo - Der Olivenbaum
2016 Embarazados
2016 Kalebegiak
2016 Plan de fuga
Playlist:
01. Pascal Gaigne - Del Barrio Al Cielo (El Otro Barrio) - 04:16
02. Pascal Gaigne - Sola En La Ciudad (Piedras) - 04:45
03. Pascal Gaigne - Viajera (Querida Bamako) - 03:24
04. Pascal Gaigne - Remelluri (Matka Edeniin) - 04:13
05. Pascal Gaigne - Azul Oscuro Casi Negro (Azul Oscuro Casi Negro) - 04:48
06. Pascal Gaigne - Noche De Sospechas (80 Egunean) - 03:21
07. Pascal Gaigne - Etoiles … (Solisterrae) - 07:07
08. Pascal Gaigne - Vals De Infar[c]to (Infarto Con Rotura De Corazón) - 03:01
09. Pascal Gaigne - La Abuela (Chaika) - 04:36
10. Pascal Gaigne - Rayos X (Qué Tienes Debajo Del Sombrero?) - 04:02
11. Pascal Gaigne - Mathilde (Le Cou De La Giraffe) - 03:08
12. Pascal Gaigne - Katmandú (Katmandú) - 08:08
13. Pascal Gaigne - Castillos De Cartón (Castillos De Cartón) - 04:25
14. Pascal Gaigne - Gordos (Gordos) - 03:27
15. Pascal Gaigne - An, Mila y Johana (El Sol Del Membrillo) - 07:43
16. Pascal Gaigne - Walking With Klein (Theo's House) - 06:25
17. Pascal Gaigne - Immaterial (The Last Days Of Lucifer) - 03:29
18. Pascal Gaigne - Secrets (Loreak) - 08:10
19. Pascal Gaigne - Suite [excerpt] (Water Marked) - 08:35
20. Pascal Gaigne - Los Mundos Sutiles [Part I] (Los Mundos Sutiles) - 04:50
21. Pascal Gaigne - Las Manos De Mi Madre (Las Manos De Mi Madre) - 03:57
22. Pascal Gaigne - El Olivo Pt. 1 (El Olivo) - 07:49

Playlist #204 vom 25.12.2016 - CHRISTMAS Special

$
0
0
Wenn schon einmal die Weihnachtsfeiertage auf einen Sendetermin der Soundtrack Adventures fallen, liegt es natürlich auf der Hand, ein Set mit Filmmusik zusammenzustellen, das die Weihnachtszeit thematisch repräsentiert. Dabei habe ich mich nicht nur auf klassische Weihnachtsfilme konzentriert, sondern beispielsweise auch romantische Komödien/Dramen wie „Während du schliefst“, „Tatsächlich Liebe …“, „8 Frauen“, „Liebe braucht keine Ferien“ und „Family Man“ berücksichtigt, die in der Weihnachtszeit spielen.
Den Auftakt bildet John Williams mit seiner Musik zu „Kevin – Allein zu Haus“, den Chris Columbus 1990 inszenierte und bis heute zu den hundert erfolgreichsten Filmen aller Zeiten zählt. Macaulay Culkin spielt darin den Jungen Kevin McCallister, der nach einem Streit mit seiner Mutter als Strafe auf den Dachboden verbannt und leider dort auch im Aufbruchstrubel vergessen wird, als die Großfamilie am nächsten Morgen zum lange geplanten Weihnachtsurlaub nach Paris aufbricht. Kevin muss die Feiertage zwar gezwungenermaßen allein verbringen, bleibt aber nicht lange allein, weil es zwei nicht so clevere Einbrecher auf das Hab und Gut der McCallisters abgesehen haben.
Weniger gelungen ist die zwei Jahre später produzierte Fortsetzung „Kevin – Allein in New York“, wiederum unter der Regie von Chris Columbus und mit einem vielfarbigen Orchester-Score von John Williams.
Natürlich dürfen beim Thema Weihnachtsfilme auch die vielen unterschiedlichen Adaptionen nicht fehlen, die von Charles Dickens‘ 1843 veröffentlichter und weltberühmter „Weihnachtsgeschichte“ entstanden sind, mit der der bedeutende Schriftsteller auf die Not der Armen in Englands Gesellschaft aufmerksam machen wollte.
„A Christmas Carol“ erzählt von dem herzlosen und geizigen Geschäftsmann Ebenezer Scrooge, dem am Heiligen Abend der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley erscheint, der einst noch schlimmer als Scrooge gewesen war und ihn nun vor einem düsteren Ende warnt, sollte er sein Leben nicht von Grund aus ändern. Tatsächlich sorgen die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht jeweils dafür, dass Scrooge am Ende tatsächlich zu einem besseren Menschen wird.
Verfilmt wurde diese eindringliche Geschichte nicht nur mit Jim Hensons Muppets, sondern u.a. auch von David Hugh Jones mit Patrick Stewart in der Hauptrolle, wobei Stephen Warbeck die Musik zu dieser Verfilmung aus dem Jahr 1999 beisteuerte, von Robert Zemeckis mit Jim Carey in der Hauptrolle und auch von Richard Donner unter dem Titel „Die Geister, die ich rief“, in der Bill Murray die Rolle des Geizhalses Ebenezer Scrooge mit viel Witz verkörperte.
Abgerundet wird das Christmas-Special mit der Musik von Komponisten wie Danny Elfman zu Tim Burtons düsterem Weihnachtstrickfilm „A Nightmare Before Christmas“ (1993) und Brett Rattners Fantasy-Drama „The Family Man“ (2000), Mychael Danna zu Catherine Hardwickes„Es begab sich aber zu der Zeit …“ (2006) und Bruce Broughton, der die Musik zu Robert Liebermans romantischer Komödie „Mein Weihnachtswunsch“ (1991) und zu Les Mayfields wunderbaren Film „Das Wunder von Manhattan“ (1994) mit Richard Attenborough in der Hauptrolle.
Alan Silvestri ist mit der Musik zu den beiden Robert-Zemeckis-Filmen „Polar Express“ und „Walt Disneys Weihnachtsgeschichte“ ebenso vertreten wie Henry Mancini mit der Musik zu „Santa Claus: The Movie“ (1985) sowie Harry Gregson-Williams, Michael Convertino, Robert Folk, Randy Edelman und James Horner.


Playlist: 
01. John Williams - We Wish You A Very Christmas/End Title (Home Alone) - 04:42
02. James Horner - Memories Of A Green Childhood (How The Grinch Stole Christmas) - 03:31
03. Randy Edelman - Riverside Walk (While You Were Sleeping) - 05:22
04. Craig Armstrong - "Ready In The Flashiest Of Flashes" (Love Actually) - 03:05
05. Danny Elfman - Grand Finale/End Titles (Family Man) - 05:14
06. Harry Gregson-Williams - Christmas Morning (Arthur Christmas) - 04:00
07. John Williams - Christmas At Carnegie Hall (Home Alone 2: Lost In New York) - 05:15
08. Philippe Rombi - The Absence Theme (Merry Christmas) - 07:13
09. Stephen Warbeck - Walking Home (A Christmas Carol) - 02:16
10. Mark McKenzie - Power Of Prayer (Silver Bells) - 02:35
11. Alan Silvestri - The Ghost Of Christmas Past (A Christmas Carol) - 05:00
12. Michael Convertino - As Love (Santa Clause) - 03:06
13. Danny Elfman - Asylum/Luncheon/Crematorium/On Fire (Scrooged) - 03:50
14. Danny Elfman - End Titles (Nightmare Before Christmas) - 05:04
15. Bruce Broughton - Thank You, Santa! (All I Want For Christmas) - 03:40
16. Henry Mancini - Santa's New Home (Santa Claus: The Movie) - 04:14
17. John Debney - Track 45 (I'll Be Home For Christmas) - 02:46
18. Mychael Danna - The Annunciation (The Nativity Story) - 04:00
19. David Newman - Rescue Jamie And Finale (Jingle All The Way) - 04:02
20. Mark Snow - Search Your Heart (Ernest Saves Christmas) - 03:12
21. Robert Folk - Main Titles (Trapped In Paradise) - 03:00
22. Bruce Broughton - I'm A Symbol (Miracle On The 34th Street) - 03:12
23. Elmer Bernstein - Main Title (Trading Places) - 04:01
24. Krishna Levy - Generique Fin (8 Femmes) - 03:54
25. Hans Zimmer - Maestro (The Holiday) - 03:54
26. John Williams - The Next Morning/Mom Returns/Finale (Home Alone) - 04:35
27. Alan Silvestri - Meeting Santa Claus (Polar Express) - 06:17
28. Christophe Beck - Suite (Fred Claus) - 07:41

Playlist #205 vom 08.01.2017 - ABEL KORZENIOWSKI Special

$
0
0
Mit seiner Musik für die Showtime-Serie „Penny Dreadful“ erhielt der polnische Komponist Abel Korzeniowski im vergangenen Jahr eine verdiente Emmy-Nominierung, der Soundtrack zu den Staffeln 2 & 3 dazu wurde gerade von Varese Sarabande auf einem Doppel-Album veröffentlicht. Darüber hinaus ist seine Musik gerade in Tom Fords neuen Thriller-Drama „Nocturnal Animals“ in den Kinos zu hören. Grund genug, sich an dieser Stelle etwa ausführlicher mit dem preisgekrönten Komponisten zu beschäftigen, der seit seiner Golden-Globe-nominierten Musik zu „A Single Man“ auch in Hollywood ein gefragter Mann geworden ist.
Der am 18. Juli 1972 im polnischen Krakau geborene Korzeniowski schloss 1996 sein Studium der Instrumentalmusik mit Schwerpunkt auf dem Streichinstrument Cello ab, vier Jahre später in der Klasse von Krzysztof Penderecki auch sein Studium am Institut für Komposition, Dirigieren und Musiktheorie in Krakau. Bereits seine frühen Arbeiten liegen mittlerweile auf CD vor. So hat Sony Music Polska die Soundtracks zu „Duze zwierze“ (2000) und „Ein Engel in Krakau“ (2002), und Caldera hat erst im vergangenen Jahr die Doppel-CD „Early Works“ veröffentlicht, auf der die eindrucksvollen Arbeiten zu „I Served the King of England” (2003), „The Odyssey” (2005), „Kafka” (2001), „Antigone” (1996) und „The Tempest” (2003) vereint sind und einen guten Einblick in das vielseitige Wirken des Komponisten gewähren.
So präsentiert sich die Musik zu „I Served The King of England“ durch den Einsatz von Hammered Dulcimer und Akkordeon mit feinen osteuropäischen Klängen, der Score zu „The Odyssey“ verbindet antike griechische Musik mit modernen wie mittelalterlichen westlichen Einflüssen, während „Kafka“ und „Antigone“ die experimentellere Seite des Komponisten offenbaren und „The Tempest“ durch elegante Melodien und interessanten musikalischen Farben betört.
Im Jahr 2004 komponierte Korzeniowski neue Musik für Fritz Langs Stummfilmklassiker „Metropolis“ (1927). Sein Freund Krzysztof Gluchowski produzierte 2004 ein Stummfilm-Festival in Krakau und stellte dem Komponisten ein großes Orchester, Chor und Sänger zur Verfügung.
„Es war eine großartige Möglichkeit, verschiedene Dinge auszuprobieren. Ich wollte ‚Metropolis‘ für ein modernes Publikum zugänglich machen und versah es mit einer Art Zitatensammlung, indem ich es mit momentanen Ereignissen in der modernen Geschichte verknüpfte“, erzählt Korzeniowski im Interview mit original-score.de. „Dafür schrieb ich einige Gedichte, die als ein Kommentar zum Film fungieren. Die Produktion war gewaltig, wir hatten ein 90-köpfiges Orchester und zwei Chöre. Dazu gab es Electronics, Solo-Sänger und zwei Projektoren, die auf 20 Bilder die Sekunde eingestellt waren.“ 
Nachdem Korzeniowski ein halbes Jahr lang an 147 Minuten Musik geschrieben hatte, fühlte er sich bereit, nach Hollywood zu gehen, wo er u.a. 2009 die für einen Golden Globe nominierte Musik zu Tom Fords Drama „A Single Man“ komponierte.
„Das Hauptthema ist sehr simpel, es ist eigentlich eine Melodie für eine Solo-Violine. Es wiederholt sich selbst, und die ganze Orchestration, die hauptsächlich aus einem Streichorchester besteht, ist dazu da, diese einzelne Melodie zu unterstützen. Der ganze Score ist einfach, es gibt keine unnötigen Verzierungen, keine Electronics – die ganze Musik ist sehr klassisch“, rekapituliert der Komponist im selben Interview.
Die Musik erregte die Aufmerksamkeit von Madonna, die Korzeniowski engagierte, um ihren Film „W.E.“, der die Romanze zwischen Wallis Simpson und dem Herzog von Windsor thematisierte, mit einer bittersüßen Musik zu untermalen. Für Patricia Kaas, die auf dem Album „Kaas Chante Piaf“ zum 50. Todestag von Edith Piaf deren Songs neu interpretierte, übernahm Korzeniowski das Arrangement und die Produktion, komponierte dazu das Stück „Song For The Little Sparrow“.
Neben seiner Musik zu Spiel- und Dokumentarfilmen komponierte Korzeniowski auch die Musik zu Werbefilmen von BMW und Tiffany & Co. Zum 175-jährigen Jubiläum des berühmten Juwelierhauses wurde der Kurzfilm „The Dream Maker“ produziert, für den der Oscar-nominierte Kameramann Darius Khondji („Sieben“, „Midnight In Paris“) und Korzeniowski Charles Lewis Tiffanys New York in atemberaubende Bilder und Musik einfingen.
„In vielerlei Hinsicht gleicht meine Musik klassischer Juwelierkunst – es dreht sich um ein sauberes, elegantes und perfekt proportioniertes Design, im Streben nach der ultimativen Harmonie zwischen allen Elementen der Komposition, und im unglaublichen Augenmerk auf das Detail. Ich bin fasziniert von den kleinsten Elementen, wie sie miteinander interagieren, um eine größere emotionale Geschichte zu kreieren.“ 
Zuletzt war der polnische Ausnahmekomponist vor allem für die Showtime-Serie „Penny Dreadful“ tätig, die nach drei Staffeln im vergangenen Jahr abgesetzt worden ist.
„Auch wenn ich enttäuscht bin, dass diese Figuren nicht weiter erforscht werden, fühle ich mich extrem geehrt und bin sehr dankbar, dass ich ein Teil dieser Serie sein durfte. Es war ein absolutes Vergnügen, mit Showtime und dem ganzen PD-Team zu arbeiten.“

Filmographie:
2000 Das große Tier (The Big Animal)
2002 Aniol w Krakowie
2002 Czlowiek, którego nie ma (Kurz-Dokumentation)
2002 Rozwój (Kurz-Dokumentation)
2003 Pogoda na jutro
2004 Metropolis (1927)
2006 Kurc (Documentary short)
2006 The Half Life of Timofey Berezin
2007 Battle for Terra
2008 Confessions of a Go-Go Girl (Fernsehfilm)
2008 What We Take from Each Other (Kurzfilm)
2009 A Single Man
2009 Gwiazda Kopernika
2009 Tickling Leo
2011 W.E.
2013 Escape from Tomorrow
2013 Romeo & Julia
2014 Polacy w oczach swiata (Dokumentation)
2014-2016 Penny Dreadful (TV-Serie)
2015 Ziarno prawdy 
2016 Nocturnal Animals
Playlist:
01. Abel Korzeniowski - Table For Two (Nocturnal Animals) - 03:23
02. Abel Korzeniowski - Stillness Of The Mind (A Single Man) - 03:53
03. Abel Korzeniowski - Chmury (Aniol w Krakowie) - 04:30
04. Abel Korzeniowski - Nowy dzien (Pogoda Na Jutro) - 05:21
05. Abel Korzeniowski - Aquarius (Copernicus Star) - 04:30
06. Abel Korzeniowski - Memoirs (Kafka) - 04:17
07. Abel Korzeniowski - Dumka (I Served The King Of England) - 04:29
08. Abel Korzeniowski - Stasimon I (Antigone) - 04:06
09. Abel Korzeniowski - Odysseus' Theme (The Odyssey) - 04:17
10. Abel Korzeniowski - Song Of Time (The Tempest) - 03:42
11. Abel Korzeniowski - Wisna [Spacer I] (Duze Zwierze) - 04:43
12. Abel Korzeniowski - The Dream Maker (The Dream Maker) - 05:11
13. Abel Korzeniowski - Magic Kingdom, Pt. 2 (Escape From Tomorrow) - 03:05
14. Abel Korzeniowski - Packing Up (Tickling Leo) - 03:46
15. Abel Korzeniowski - Juliet's Dream (Romeo & Juliet) - 03:43
16. Abel Korzeniowski - Song For The Little Sparrow (Kaas chante Piaf) - 03:24
17. Abel Korzeniowski - Epilogue (Battle For Terra) - 03:45
18. Abel Korzeniowski - Maria (Metropolis) - 03:41
19. Abel Korzeniowski - Six Hours (W.E.) - 04:17
20. Abel Korzeniowski - Closer Than Sisters (Penny Dreadful) - 03:14
21. Abel Korzeniowski - Guardian Angels (Penny Dreadful - Seasons 2 & 3) - 03:15
22. Abel Korzeniowski - Be True (Penny Dreadful - Seasons 2 & 3) - 03:56
23. Abel Korzeniowski - Boat To Africa (Penny Dreadful - Seasons 2 & 3) - 04:45
24. Abel Korzeniowski - Becoming George (A Single Man) - 03:50
25. Abel Korzeniowski - Anna & Volder (Copernicus Star) - 03:51
26. Abel Korzeniowski - Letters (W.E.) - 04:03
27. Abel Korzeniowski - Low B (Battle For Terra) - 03:55
28. Abel Korzeniowski - Especially You (Confessions Of A Go-Go Girl) - 06:28

Playlist #206 vom 22.01.2017 - NEUHEITEN 2017 (1)

$
0
0
Zu Beginn des Jahres 2017 sind bereits einige interessante neue Soundtracks erschienen, die ich euch gern zusammen mit einigen Highlights des ausgehenden letzten Jahres im Rahmen des ersten Neuheiten-Specials in 2017 vorstellen möchte. Freut euch auf neue Scores von Hans Zimmer, Thomas Newman, Alan Silvestri, Rachel Portman, Max Richter, Marcelo Zarvos und vielen neuen Talenten.
Den Anfang macht eine der mittlerweile längsten Filmemacher/Komponist-Kollaborationen in Hollywood, nämlich die zwischen Regisseur Robert Zemeckis und Komponist Alan Silvestri, die seit dem 1984 produzierten Abenteuerfilm „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ ununterbrochen zusammengearbeitet haben.
Ihr mittlerweile 16. gemeinsam realisiertes Projekt ist die historische Thriller-Romanze „Allied – Vertraute Fremde“, in der Brad Pitt den kanadischen Geheimdienstoffizier Max Vatan spielt, der 1942 in Casablanca die die französische Résistance-Kämpferin Marianne Beausejour (Marion Cotillard) kennen- und lieben lernt. Nach einer gemeinschaftlich durchgeführten Mission heiratet das Paar sogar. Doch die Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, als Max erfährt, dass seine Frau eine Doppelagentin sein soll. Silvestri („The Walk“, „Flight“) schuf dazu eine recht einfach gestrickte Musik mit romantischen Streicherelementen, einigen Percussions und manchmal etwas antiquiert wirkenden Electronics.
Etwas abwechslungsreicher gestaltet sich da der Score von Thomas Newman zu dem Weltraum-Liebes-Drama „Passengers“, das derzeit die deutschen Kinocharts anführt. In dem neuen Film des norwegischen Regisseurs Morten Tyldum („The Imitation Game“, „Jo Nesbø's Headhunters“) begeben sich der Mechaniker Jim Preston (Chris Pratt) und die Journalistin Aurora Lane (Jennifer Lawrence) auf eine Jahrzehnte andauernde Reise zu einer Kolonie auf einem fernen Planeten, werden aber durch eine Fehlfunktion 90 Jahre zu früh geweckt. Abgesehen von der Anziehungskraft zwischen ihnen fragen sie sich, warum sie überhaupt aufgewacht sind …
Thomas Newman („Skyfall“, „The Help“) zählt nach wie vor zu den mit Abstand interessantesten Vertretern seiner Zunft. Mit seiner meist zurückhaltenden Musik zu „Passengers“ findet er zwar wie gewohnt die richtigen Töne, um das Geschehen auf der Leinwand musikalisch zu unterstützen, aber als eigenständiges Hörerlebnis bleibt „Passengers“ doch weit hinter so großartigen Werken wie „Road To Perdition“, „The Green Mile“ oder „American Beauty“ zurück. Nichtsdestotrotz wartet der Soundtrack mit einigen sehr coolen Tracks auf, die den Fan versöhnlich stimmen dürften.
Nach „Gone By Gone – Kein Kinderspiel“ und „The Town – Stadt ohne Gnade“ stellt das Prohibitions-Drama „Live By Night“, das Anfang Februar auch bei uns in den Kinos startet, die dritte Zusammenarbeit zwischen Hauptdarsteller/Regisseur Ben Affleck („Argo“) und Komponist Harry Gregson-Williams dar. Er kreierte ebenso ruhige wie einfühlsame Klänge wie Theodore Shapiro zu David Frankels Drama „Verborgene Schönheit“ mit Will Smith in der Hauptrolle, Marcelo Zarvos zur Showtime-Serie „The Affair“ und zu Denzel Washingtons historischen Drama„Fences“ oder Rachel Portman zu dem BBC-Film „Their Finest“.
Es gibt einige interessante neue Scores von südländischen Europäern wie Pascal Gaigne, Armand Amar, Grégoire Auger, Fernando Velázquez, Nathaniel Méchaly, Alexandre Lessertisseur, Grégoire Hetzel und Laurent Perez Del Mar zu hören, dazu Carter Burwells Musik zum Biopic des McDonalds-Gründers Ray Kroc („The Founder“) und eine schöne Zusammenarbeit der Komponisten Hans Zimmer, Pharrell Williams und Benjamin Wallfisch zu Theodore Melfis biografischen Drama „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“.
Hans Zimmer hat darüber hinaus mit „The Classics“ ein Album mit Höhepunkten seiner umfassenden, mit einem Oscar und zwei Golden Globes preisgekrönten Arbeiten neu aufgenommen. Mit dem Tschechischen Philharmonie Orchester unter Leitung von Gavin Greenaway haben u.a. der chinesische Starpianist Lang Lang, die US-amerikanische Crossover-Geigerin Lindsey Stirling, die britische Sängerin und Songwriterin Leona Lewis, die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili, der deutsche Trompeter Till Brönner und der Londoner Organist Roger Sayer ausgesuchten Stücken aus den Soundtracks zu „Interstellar“, „Gladiator“, „Man Of Steel“, „König der Löwen“ und „Inception“ ein neues Gesicht verliehen. Für diese Sendung habe ich mich für das Stück „Light“ aus Terrence Malicks Kriegsdrama „The Thin Red Line“ entschieden, dem der russisch-israelische Geiger Maxim Vengerov seine eigene Stimme leiht.
Abgerundet wird die Sendung durch einige coole elektronische Tracks von Junkie XL zu Ian Walshs Surfer-Film „Distance Between Dreams“, von Ex-Tangerine-Dream-Musiker Paul Haslinger zum „Resident Evil“-Sequel „The Final Chapter“ und von Steve Moore, der zu „The Mind’s Eye“ herrliche Retro-Sounds kreierte, die an John Carpenters beste Arbeiten erinnern.
Playlist: 
01. Alan Silvestri - Essaouira Desert/Main Title (Allied) - 05:22
02. Thomas Newman - Accidental Happiness (Passengers) - 03:03
03. Harry Gregson-Williams - Three Years, Four Months (Live By Night) - 02:56
04. Theodore Shapiro - Whit And Amy/Time Visit #2 (Collateral Beauty) - 03:04
05. Marcelo Zarvos - Birth - Fire (The Affair - Seasons 2) - 05:04
06. Marcelo Zarvos - Gabriel's Trumpet (Fences) - 03:16
07. Pascal Gaigne - El faro de las Orcas [Despertar] (El faro de las Orcas) - 03:32
08. Armand Amar - Retour à Paris (Un sac de billes) - 04:21
09. Rachel Portman - End Credits (Their Finest) - 03:14
10. Hans Zimmer, Pharrell Williams & Benjamin Wallfisch - Rocket Peril (Hidden Figures) - 03:09
11. Hans Zimmer - Light (The Classics) - 07:07
12. Carter Burwell - Multimixer Man Part 1 and 2 (The Founder) - 02:48
13. Michael Giacchino - Rebellions Are Built On Hope (Rogue One: A Star Wars Story) - 02:56
14. Ramin Djawadi - We Are Not The Same (The Great Wall) - 03:17
15. Nathaniel Méchaly - Chasing Jori (Midnight Sun) - 04:41
16. Fernando Velázquez - Yo Sé Lo Que Vi (Contratiempo) - 06:53
17. Max Richter - Wheels Within Wheels (Miss Sloane) - 04:02
18. Trent Reznor & Atticus Ross - Them And Us (Patriots Day) - 04:18
19. Junkie XL - Always Ready (Distance Between Dreams) - 05:18
20. Dominic Lewis - Juliana's Letter (The Man In The High Castle - Season 2) - 04:00
21. Grégoire Auger - Fin (La Mécanique de l'ombre) - 05:17
22. Paul Haslinger - This Is My Story (Resident Evil: The Final Chapter) - 02:18
23. Steve Moore - Zack's Back (The Mind's Eye) - 04:13
24. Gregory Rogove - Keep Going, Driving Through The Past (Given) - 06:44
25. Alexandre Lessertisseur - Hurt (Glacé) - 03:38
26. Grégoire Hetzel - Repons d'Elie (L'ami, Francois d'Assise et ses frères) - 04:05
27. Laurent Perez Del Mar - Elle se sépare (Carole Matthieu) - 08:01

Playlist #207 vom 05.02.2017 - R.I.P. JOHN HURT Special

$
0
0
Sir John Vincent Hurt zählt seit den 1970er Jahren zu den profiliertesten britischen Charakterdarstellern und ist auch dem deutschen Publikum durch seine eindringlich gespielten Rollen in David Lynchs Meisterwerk „Der Elefantenmensch“ (1980), „1984“ (1984) und war in drei Verfilmungen der „Harry Potter“-Serie als Zauberstabmacher Mr. Ollivander zu sehen.
Am 27. Januar dieses Jahres verstarb der Golden-Globe-Preisträger (für die beste Nebenrolle in Alan Parkers„12 nachts – Midnight Express“) im Alter von 77 Jahren in Folge der Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Der am 22. Januar 1940 im britischen Chesterfield geborene Sohn eines Pfarrers wollte schon als Kind Schauspieler werden und engagierte sich bereits in der Schule bei verschiedenen Theateraufführungen. Da sich seine Eltern aber nicht mit einem so „unsicheren“ Leben als freier Künstler anfreunden konnten, schickten sie ihn auf die Londoner Saint-Martins-Kunsthochschule, damit er als Kunstlehrer tätig werden konnte. 1962 bekam Hurt jedoch ein Theaterstipendium an der renommierten Royal Academy of Dramatic Art angeboten, worauf er sein Kunststudium abbrach und sich fortan ganz der Schauspielerei widmete.
Um sich finanziell über Wasser zu halten, nahm er zunächst jede ihm offerierte Rolle an, trat sowohl in den unterschiedlichsten Theaterstücken als auch in Fernsehserien auf, bis er eine Hauptrolle in dem Stück „Little Malcolm and His Struggle Against the Eunuchs“ erhielt. Bei der Premiere in Dublin war auch der Filmregisseur Fred Zinneman anwesend, der so begeistert von Hurts Darstellung gewesen ist, dass er ihn für eine Nebenrolle in seinem mit sechs Oscars ausgezeichneten Historiendrama „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ (1966) verpflichtete.
Zinneman machte seinen Freund John Huston auf Hurt aufmerksam, der daraufhin die Hauptrolle in dessen Komödie „Dave – Zuhaus in allen Betten“ (1967) bekam.
Ein weiterer Meilenstein in Hurts aufstrebender Karriere war 1972 die Nominierung für den Britischen Filmpreis, die er für seine Darstellung des vermeintlichen Mörders Timothy Evans in „John Christie, der Frauenwürger von London“ erhielt. In der Folge nahm Hurt weiterhin die unterschiedlichsten Rollen an und ließ sich auf kein Genre festlegen. Mit seiner markanten Stimme war er auch als Synchronsprecher und Erzähler für Zeichentrick- und Dokumentarfilme wie „Unten am Fluss“, „Herr der Ringe“ (beide 1978), „Tiggers großes Abenteuer“ (2000), „Pride – Das Gesetz der Savanne“ (2004) und „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ (2004) ein gefragter Mann.
International bekannt wurde John Hurt durch seine mit einer Oscar-Nominierung bedachten Rolle des Max in Alan Parkers auf wahren Begebenheiten beruhenden Drama „12 Uhr nachts – Midnight Express“, in dem der amerikanische Student Billy Hayes beim Schmuggeln von Haschisch aus der Türkei in die USA erwischt und in der Türkei zu einer lebenslangen Haft verurteilt wird. Die Flucht mit seinen Freunden Max und Jimmy misslingt aber zunächst, weil ihr Plan durch einen Informanten der Gefängnisleitung verraten wird. Auch die kurze Szene in Ridley Scotts„Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ (1979), in der ihm ein Alien aus dem Brustkorb schlüpft, hat nachhaltigen Eindruck in der Filmwelt hinterlassen.
Seine nächste Oscar-Nominierung erhielt Hurt für seine mitfühlende Darstellung des missgestalteten John Merrick in David Lynchs„Der Elefantenmensch“ (1980). Weitere Höhepunkte in Hurts Karriere waren Michael Radfords Verfilmung von George Orwells dystopischen Roman „1984“ (1984), James McTeigues Adaption des Comics „V wie Vendetta“ (2006) der Wachowski-Geschwister („The Matrix“), Jim Jarmuschs Filme „Dead Man“ (1995) und „Only Lovers Left Alive“ (2013) sowie die Blockbuster-Produktionen von „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ (2008), „Hellboy“ (2004) und den drei Harry-Potter-Filmen „Harry Potter und der Stein der Weisen“ (2001) und „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 + 2“ (2010, 2011).
Zuletzt war er in Brett Ratners Action-Abenteuer „Hercules“ (2014), in der Fernsehserie „The Last Panthers“ (2015) und in dem Oscar-nominierten Biopic „Jackie“ (2016) zu sehen.
In den rund 140 Filmen, in denen er mitwirkte, übernahm er oft nur Nebenrollen, spielte aber eindringlich Exzentriker und unter Psychosen Leidende. Im Juli 2015 wurde John Hurt von Königin Elizabeth II. zum Ritter geschlagen.
Filmographie: 
1962: Z Cars (Fernsehserie, Folge 1x29 Assault)
1966: Ein Mann zu jeder Jahreszeit (A Man for All Seasons)
1967: Dave – Zuhaus in allen Betten (Sinful Davey)
1969: Bevor der Winter kommt (Before Winter Comes)
1971: John Christie, der Frauenwürger von London (10 Rillington Place)
1972: Der Rattenfänger von Hameln (The Pied Piper)
1974: Little Malcolm
1975: Wie man sein Leben lebt (The Naked Civil Servant)
1975: Der Ghul (The Ghoul)
1976: Ich, Claudius, Kaiser und Gott (I, Claudius)
1978: Unten am Fluß (Watership Down, Stimme)
1978: 12 Uhr nachts – Midnight Express (Midnight Express)
1978: Der Todesschrei (The Shout)
1978: Der Herr der Ringe (The Lord of the Rings)
1979: Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien)
1980: Der Elefantenmensch (The Elephant Man)
1980: Heaven’s Gate – Das Tor zum Himmel (Heaven’s Gate)
1981: Mit dem Wind nach Westen (Night Crossing)
1981: Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt (History of the World: Part I)
1982: Zwei irre Typen auf heißer Spur (Partners)
1983: Das Osterman Weekend (The Osterman Weekend)
1984: King Lear
1984: Champions – Sein größter Sieg
1984: 1984 (Nineteen Eighty-Four)
1984: Die Profikiller (The Hit)
1985: Taran und der Zauberkessel (The Black Cauldron)
1987: Spaceballs
1987: Karriere mit links (From the hip)
1987: Aria
1987: Die letzten Tage in Kenya (White Mischief)
1988: Die Bengalische Nacht (La Nuit Bengali)
1988: Jim Henson’s The Storyteller (Fernsehserie)
1989: Scandal
1990: Tod in Namibia (Windprints)
1990: Das Feld (The Field)
1990: Roger Cormans Frankenstein (Frankenstein Unbound)
1991: King Ralph
1992: Schattenwelt (Lapse of Memory)
1993: Cowgirl Blues (Even Cowgirls Get the Blues)
1993: Wunderbare Augenblicke der Luftfahrt (Great Moments in Aviation)
1995: Dead Man
1995: Rob Roy
1995: Wild Bill
1997: Die Versuchung (TLC – Tender Loving Care)
1997: Liebe und Tod auf Long Island (Love and Death on Long Island)
1997: Bastard – Willkommen im Paradies (Bandyta)
1997: Contact
1998: The Commissioner – Im Zentrum der Macht
1999: Going South (If… Dog… Rabbit…)
1999: You Are Dead (You’re Dead…)
1999: Unten am Fluss (Watership Down, Fernsehserie)
2000: Lost Souls – Verlorene Seelen (Lost Souls)
2001: Corellis Mandoline (Captain Corelli’s Mandolin)
2001: Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter and the Philosopher’s Stone)
2001: Tabloid – Gefährliche Enthüllungen (Tabloid)
2002: Miranda
2002: Crime and Punishment
2003: Owning Mahowny
2003: Dogville
2004: Hellboy
2005: Shooting Dogs
2005: Manderlay
2005: Der verbotene Schlüssel (The Skeleton Key)
2005: Mord unter Zeugen (Shooting Dogs)
2005: The Proposition – Tödliches Angebot (The Proposition)
2006: V wie Vendetta (V for Vendetta)
2006: Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders (Perfume – The Story of a Murderer)
2007: Masters of Science Fiction (Fernsehserie, 1 Folge)
2008: Lecture 21
2008: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull)
2008: Outlander
2008: The Oxford Murders
2008: Recount – Warren Christopher
2008: Hellboy – Die goldene Armee (Hellboy II: The Golden Army)
2008–2012: Merlin – Die neuen Abenteuer (Fernsehserie, Stimme für den Drachen)
2008: An Englishman in New York
2009: The Limits of Control
2009: New York, I Love You
2009: 44 Inch Chest
2010: Brighton Rock
2010: Lou
2010: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1 (Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1)
2011: Regret Not Speaking
2011: Sailcloth (Kurzfilm)
2011: Dame, König, As, Spion (Tinker, Tailor, Soldier, Spy)
2011: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 (Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2)
2011: Melancholia
2011: Krieg der Götter (Immortals)
2011: The Confession – Die Beichte (The Confession, Fernsehserie, alle Folgen)
2011: 23 Degrees, 5 Minutes (Kurzfilm)
2011: In Love with Alma Cogan
2011: The Gruffalo’s Child (Fernsehfilm, Stimme für Eule)
2012: Jayne Mansfield’s Car
2012: Playhouse Presents (Fernsehreihe, Folge 1x07 The Snipist, Stimme für The Ministry)
2012: Henry V (Fernsehfilm)
2012: Das verlorene Labyrinth (Labyrinth, Fernsehfilm)
2013: Doctor Who, Episode Der Name des Doctors und Spezial-Episode Der Tag des Doctors
2013: Only Lovers Left Alive
2013: Snowpiercer
2014: Hercules
2015: The Last Panthers (Fernsehserie)
2016: Legend of Tarzan (The Legend of Tarzan)
2016: The Journey
2016: Jackie – Die First Lady (Jackie)
Playlist:
01. Giorgio Moroder - (Theme From) Midnight Express (Midnight Express) - 04:40
02. Jerry Goldsmith - Main Title (Alien) - 03:30
03. John Morris - The Elephant Man Theme (The Elephant Man) - 03:47
04. James Newton Howard - The Crown/To Be King Of England (King Ralph) - 02:24
05. Roque Banos - Loma's Theme (The Oxford Murders) - 03:33
06. Carter Burwell - Home From The Hills (Rob Roy) - 02:45
07. Georges Delerue - Domestic Scene (Partners) - 03:14
08. Angelo Badalamenti - Clayton's Cocktails (44 Inch Chest) - 04:33
09. Van Dyke Parks - First Gunfight (Wild Bill) - 02:18
10. Dario Marianelli - Lust At The Abbey (V For Vendetta) - 03:17
11. Marco Beltrami - Wake Up Dead (Hellboy) - 03:19
12. Danny Elfman - A Dilemma (Hellboy II) - 02:55
13. Marco Beltrami - Take My Place (Snowpiercer) - 05:56
14. Trevor Jones - And The Truth Shall Set You Free (Labyrinth) - 05:33
15. John Williams - Harry's Wondrous World (Harry Potter and the Philosopher's Stone) - 05:19
16. Alexandre Desplat - Lovegood (Harry Potter and the Deathly Hollows - Part 1) - 03:25
17. John Williams - Irina's Theme (Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull) - 02:26
18. Trevor Morris - My Own Heart (Immortals) - 03:04
19. Fernando Velázquez - The Campfire (Hercules) - 02:02
20. Geoff Zanelli - Setting The Trap (Outlander) - 03:11
21. Jan A.P. Kaczmarek - Lost Souls (Lost Souls) - 02:53
22. Johnny Klimek, Reinhold Heil & Tom Tykwer - Streets Of Paris (Perfume: The Story Of A Murderer) - 03:11
23. Alberto Iglesias - George Smiley (Tinker, Tailor, Soldier, Spy) - 05:19
24. Alan Silvestri - Good To Go (Contact) - 05:11
25. Jerry Goldsmith - The Picnic (Nightcrossing) - 04:04
26. Stephen Warbeck - After The Dance (Captain Corelli's Mandolin) - 02:18
27. Dario Marianelli - We Turned Our Backs (Beyond The Gates) - 03:42
28. Rupert Gregson-Williams - Returning Home (The Legend Of Tarzan) - 04:02
29. Elmer Bernstein - The Land (The Field) - 05:41
30. Eurythmics - Julia (1984) - 06:40

Playlist #208 vom 19.02.2017 - HENRY MANCINI Special

$
0
0
Mit seinen Oscar-prämierten Arbeiten zu „Frühstück bei Tiffany“, „Die Tage des Weines und der Rosen“ und„Victor/Victoria“, aber auch mit seinen weltberühmten Melodien zu „Der rosarote Panther“, „Peter Gunn“ und „Die Dornenvögel“ zählt Henry Mancini (1924 – 1994) zu den berühmtesten Komponisten in Hollywood. Davon abgesehen ist es ihm zu verdanken, dass er in den 1950er Jahren maßgeblich dazu beitrug, die spätromantische Tradition in der Filmmusik um moderne Elemente aus dem Jazz und Swing zu bereichern. Mit über 480 Film- und Fernsehkompositionen gehört Mancini außerdem zu den produktivsten Vertretern seiner Zunft.
Henry Mancinis Eltern waren vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus den italienischen Abruzzen in die USA gekommen, wo sie sich kennenlernten und heirateten. Ihr einziges Kind Henry, der am 16. April 1924 in Cleveland, Ohio, geboren wurde, lernte Piccolo- und Querflöte und spielte diese Instrumente mit seinem Vater in der Einwanderer-Folklore-Band „The Sons of Italy“, deren Repertoire vorwiegend aus italienischen Opernouvertüren, Märschen und populären Liedern ihrer alten europäischen Heimat bestand.
Als 12-Jähriger begann Mancini mit dem Klavierunterricht und ging nach Abschluss der High School an die renommierte Juilliard School of Music in New York. Nach Ableistung seines Militärdienstes widmete er sich seiner großen Leidenschaft, die dem Swing, Big Band und Jazz gehörte. Vor allem zu Benny Goodman, aber auch zu anderen Swing- und Jazzgrößen in den 1940er Jahren hielt Mancini engen Kontakt. 1946 schloss er sich der neu formierten Glenn-Miller-Band ein, die nach Millers Verschwinden von Tex Beneke geleitet wurde, und erweiterte seine Kompositions- und Tonsatzkenntnisse durch Studien bei den bekannten Komponisten Ernst Krenek und Mario Castelnuovo-Tedesco.
Als Universal Mancini 1952 für den Abbott-und-Costello-Film „Abbott and Costello Go to Mars“ (1953) engagierte, markierte dies den Anfang einer sechsjährigen Zusammenarbeit, in der der Komponist und Arrangeur – meist ohne in den Credits erwähnt zu werden – mit prominenten Kollegen wie Hans J. Salter und Herman Stein an Filmen wie „Der Schrecken vom Amazonas“ (1954), „Die Rache des Ungeheuers“ (1955) und „Tarantula“ (1955) mitwirkte.
Durch die Oscar-Nominierung für seine Bearbeitung an der Musik zu „Die Glenn Miller Story“ (1954) und den Erfolg vpn „Die Benny Goodman Story“ (1955) war es Mancini möglich, auch in Zukunft neue Musikstile in der spätromantisch geprägten orchestralen Filmmusik einzuführen. Zusammen mit Alex North („Endstation Sehnsucht“) und Elmer Bernstein („Der Mann mit dem goldenen Arm“) zählte Mancini zu den Ersten, die den Jazz als neues Stilmittel in der Filmmusik etablierten.
Vor allem in Orson Welles‘„Im Zeichen des Bösen“ (1958), seiner ersten eigenständigen Filmmusik, demonstrierte Mancini seine Kunstfertigkeit in dieser Hinsicht. Als Blake Edwardsüberlegte, wie er seine geplante Serie „Peter Gunn“ von anderen Mystery-Abenteuer-Serien abheben konnte, kam ihm eine brillante Idee:
„Es traf mich wie ein Schlag – Jazz! Wenn wir die Musik als integralen Bestandteil der dramatischen Action verwenden könnten, indem wir Handlungsfaden und Score miteinander verbinden, würden wir etwas sehr Wertvolles bekommen“, meinte Edwards. Um diese Idee zu verwirklichen, musste Edwards nicht lange suchen. In Henry Mancini fand er einen Komponisten, mit dem ihm über zwei Jahrzehnte hinweg eine äußerst fruchtbare Zusammenarbeit verband, die sich über Komödien wie „Frühstück bei Tiffany“ (1961 mit dem Evergreen „Moon River“) mit , den „Pink Panther“-Filmen mit Peter Sellers und „Das große Rennen um die Welt“ (1965) mit Natalie Wood und Tony Curtis in den Hauptrollen, Musicals wie „Darling Lili“ (1970) und „Victor/Victoria“ (1982) und (Mystery-)Thriller wie „Gunn“ (1958) und „Der letzte Zug“ (1962) erstreckte.
Außerdem arbeitete Mancini sehr erfolgreich mit Regisseur Stanley Donen an den Audrey-Hepburn-Filmen „Charade“ (1963) und „Zwei auf gleichem Weg“ (1967) sowie „Arabeske“ (1966), mit Howard Hawks („Hatari!) und Stanley Kramer („Oklahoma Crude“) zusammen.
Dass auch die Soundtrack-Alben zu diesen und vielen weiteren Filmen erfolgreich waren, lag auch an Henry Mancinis Verfahren, die Musik zu den Filmen im Studio neu aufzunehmen und dabei die Themen so auszuwählen, dass sie am besten die Scores repräsentieren würden. Damit vermied Mancini, dass die schlechten Aufnahmebedingungen für die Filmmusik sich auch auf die veröffentlichten Soundtrack-Alben niederschlugen.
„Die Qualität der Klangaufnahmen beim Film- und Fernsehen-Scoring war mies“, erinnert sich Mancini in seiner Autobiografie „Did They Mention The Music?“ (1989).
„Dem Sound wurde nie Priorität beigemessen, und das Equipment wurde immer schlechter. Die Aufnahmestudios in der Stadt waren den Filmstudios in Sachen Ausstattung und Technik immer voraus. Während Film- und Fernseh-Scores immer noch in Mono aufgenommen wurden, wurde Stereo, was sich jahrelang in einer Experimentierphase befand, zu einem Standard.“
Da sich die Alben allerdings in der Regel aus dem melodiösen Material der Soundtracks zu den Filmen zusammensetzten, um durch dramatische Musik keine potentiellen Plattenkäufer zu vergraulen, wurde Mancini selten als Komponist ernsthafter Musik wahrgenommen, sondern eher als Lieferant von Easy-Listening-Musik. Dabei schrieb Mancini, der in seiner Karriere 18 Oscar-Nominierungen erhielt und neben vier Academy Awards auch zwanzig Grammys und zwei Emmy gewann, auch geistvolle Stücke im Jazz-, Swing-, Latin- und Soul-Stil sowie großorchestrale Partituren für Filme wie „Lifeforce – Die tödliche Bedrohung“ (1985), „Basil, der große Mäusedetektiv“ (1986) und „Santa Claus“ (1985). Dabei war er vor allem von der verfeinerten Klangkultur der französischen Impressionisten Debussy und Ravel geprägt.

Filmographie (Auswahl): 
1953: Gefahr aus dem Weltall (It came from outer space - Mitarbeit)
1954: Die Glenn Miller Story (The Glenn Miller story - Bearbeitung)
1954: Der Schrecken vom Amazonas (Creature from the black lagoon - Mitarbeit)
1954: Über den Todespaß (The far country)
1954: Die Nacht der Rache (Four Guns to the Border - zusätzliche Musik)
1955: Abbott und Costello als Mumienräuber (Abbott and Costello meet the mummy)
1955: Metaluna IV antwortet nicht (This island earth - Mitarbeit)
1955: Das gibt es nur in Kansas (The Second Greatest Sex)
1955: Tarantula (Mitarbeit)
1955: Der Schläger von Chicago (The Square Jungle)
1956: Die Benny Goodman Story (zusätzliche Musik)
1956: Rock’n’Roll (Rock, Pretty Baby)
1957: Kapitän Seekrank (Barnacle Bill)
1957: Überall lauert der Tod (Man Afraid)
1958-1961: Peter Gunn (TV-Serie)
1958: Im Zeichen des Bösen (Touch of evil)
1959: Unternehmen Petticoat (Operation Petticoat)
1959–1960: Mr. Lucky (TV-Serie)
1961: Frühstück bei Tiffany (Breakfast at Tiffany's)
1961: Junggeselle im Paradies (Bachelor in Paradise)
1962: Hatari! (Hatari!)
1962: Der letzte Zug (Experiment in terror)
1962: Mr. Hobbs macht Ferien (Mr. Hobbs takes a vacation)
1962: Die Tage des Weines und der Rosen (Days of wine and roses)
1963: Charade (Charade)
1963: Der rosarote Panther (The pink panther)
1964: Ein Goldfisch an der Leine (Man's favorite sport?)
1964: Ein Schuß im Dunkeln (A shot in the dark)
1964: Die Frau seines Herzens (Dear Heart)
1964: Der Tod eines Killers (The killers)
1965: Das große Rennen rund um die Welt (The great race)
1966: Arabeske (Arabesque)
1966: Was hast du denn im Krieg gemacht, Pappi? (What Did You Do in the War, Daddy?)
1967: Warte, bis es dunkel ist (Wait until dark)
1967: Zwei auf gleichem Weg (Two for the road)
1968: Der Partyschreck (The party)
1969: Gaily, Gaily (Gaily, Gaily)
1969: Ich, Natalie (Me, Natalie)
1970: Herrscher der Insel (The Hawaiians)
1970: Darling Lili
1970: Sonnenblumen (I girasoli)
1970: Sie möchten Giganten sein (Sometimes a Great Notion)
1971: Der unheimliche Besucher (The night visitor)
1972: Frenzy
1973: München
1972 – 8 berühmte Regisseure sehen die Spiele der XX. Olymbiade (Visions Eight, Dokumentation) 1973: Oklahoma Crude
1974: The White Dawn
1974: Das Mädchen von Petrovka (The Girl from Petrovka)
1975: Der rosarote Panther kehrt zurück (The Return of the Pink Panther)
1975: Tollkühne Flieger (The Great Waldo Pepper)
1975: Einmal ist nicht genug (Once Is Not Enough)
1976: Inspektor Clouseau, der „beste“ Mann bei Interpol (The pink panther strikes again)
1976: Trans-Amerika-Express (Silver streak)
1976: W.C. Fields and Me
1976: Liebe und andere Verbrechen (Alex & the Gypsy)
1976: Die Bankiers (The Moneychangers, TV-Mini-Serie)
1977: Sanford Ams (TV-Serie)
1978: Inspector Clouseau – Der irre Flic mit dem heißen Blick (Revenge of the pink panther)
1978: Die Schlemmer-Orgie (Who is killing the great chefs of Europe?)
1978: Hausbesuche (House Calls)
1979: Zehn – Die Traumfrau (10)
1979: Der Gefangene von Zenda (The Prisoner of Zenda)
1980: Jahreszeiten einer Ehe (A Change of Seasons)
1981: Condorman (Condorman)
1981: Meine liebe Rabenmutter (Mommie Dearest)
1981: S.O.B. – Hollywoods letzter Heuler (S.O.B.)
1982: Der rosarote Panther wird gejagt (Trail of the pink panther)
1982: Victor/Victoria (Victor/Victoria)
1983: Die Dornenvögel (The thorn birds, TV-Miniserie)
1983: Ein Opa kommt selten allein (Better Late Than Never)
1983: Der Fluch des rosaroten Panthers (Curse of the pink panther)
1983: Frauen waren sein Hobby (The man who loved women)
1983–1988: Hotel (Hotel, TV-Serie)
1984: Harry & Sohn (Harry & Son)
1985: Lifeforce – Die tödliche Bedrohung (Lifeforce)
1985: Santa Claus (Santa Claus: The movie)
1986: Basil, der große Mäusedetektiv (The great mouse detective)
1986: That’s Life! So ist das Leben (That’s Life!)
1987: Blind Date – Verabredung mit einer Unbekannten (Blind date)
1987: Die Glasmenagerie (The Glass Menagerie)
1988: Genie und Schnauze (Without a Clue)
1988: Sunset – Dämmerung in Hollywood (Sunset)
1989: Skin Deep – Männer haben’s auch nicht leicht (Skin deep)
1989: Die Anwältin (Physical Evidence)
1990: Fear
1991: Dinner für Sechs – Woodstock meets Wallstreet (Married to it)
1991: Switch – Die Frau im Manne (Switch)
1992: Tom & Jerry – Der Film (Tom & Jerry – The Movie)
1993: Der Sohn des rosaroten Panthers (Son of the pink panther)
1995: Victor/Victoria (Fernsehfilm)
Playlist:
01. Henry Mancini - Main Title (The Thorn Birds) - 04:15
02. Henry Mancini - Peter Gunn (Gunn) - 02:08
03. Henry Mancini - The Pink Panther Theme (The Return Of The Pink Panther) - 03:03
04. Henry Mancini - Natasha's Theme (Who Is Killing The Great Chefs Of Europe?) - 02:14
05. Henry Mancini - Candlelight On Crystal (The Party) - 03:05
06. Henry Mancini - Echoes Of Sicily (What Did You Do In The War, Daddy?) - 02:55
07. Henry Mancini - Ludmilla's Theme (Visions Of Eight) - 02:36
08. Henry Mancini - So Neat (High Time) - 03:10
09. Henry Mancini - Moon River (Breakfast At Tiffany's) - 02:41
10. Henry Mancini - Baby Elephant Walk (Hatari!) - 02:42
11. Henry Mancini - Bateau Mouche (Charade) - 02:52
12. Henry Mancini - Lena's Tune (Oklahoma Crude) - 03:42
13. Henry Mancini - Fluter's Ball (Experiment In Terror) - 03:17
14. Henry Mancini - Something For Audrey (Two For The Road) - 03:00
15. Henry Mancini - Gypsy Violin (Darling Lili) - 03:16
16. Henry Mancini - Facade (Arabesque) - 03:19
17. Henry Mancini - Sequence For Uncle Harold (Me, Natalie) - 03:28
18. Henry Mancini - My Friend Andamo (Mr. Lucky) - 03:31
19. Henry Mancini - Slow And Sassy (The Glass Menagerie) - 06:00
20. Henry Mancini - The Dancing Cat (Mr. Lucky Goes Latin) - 02:58
21. Henry Mancini - Something For Pizzi (Switch) - 04:00
22. Henry Mancini - Nightwing (Nightwing) - 04:13
23. Henry Mancini - Auntie's Theme (The Hawaiians) - 03:17
24. Henry Mancini - Easy Money Montage (The Moneychagers) - 03:40
25. Henry Mancini - Main Title (Touch Of Evil) - 03:28
26. Henry Mancini - Casey's Theme [End Titles] (Fear) - 03:00
27. Henry Mancini - Carlotta's Theme (W.C. Fields And Me) - 03:00
28. Henry Mancini - Something For Alexis (Once Is Not Enough) - 02:56
29. Henry Mancini - Free As A Bird (The Great Waldo Pepper) - 03:02
30. Henry Mancini - Buffy (99 44/100% Dead) - 02:49
31. Henry Mancini - Love In The Sand (Sunflower) - 04:30
32. Henry Mancini - Wait Until Dark (Wait Until Dark) - 02:11
33. Henry Mancini - Slow Hot Wind [Jenny Fantasy] (10) - 02:44
34. Henry Mancini - Theme From The Molly Maguires (The Molly Maguires) - 04:23
35. Henry Mancini - Main Title/Your Father's Ice Floe (The White Dawn) - 06:32

Playlist #209 vom 05.03.2017 - 89. ACADEMY AWARDS Special

$
0
0
In der Nacht vom 26. auf den 27. Februar fand im Dolby Theatre in Hollywood die Verleihung der 89. Academy Awards statt. In den folgenden zwei Stunden werden die von der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences nominierten und prämierten Filme noch einmal in musikalischer Hinsicht gewürdigt, vor allem natürlich die Filme aus den wichtigsten Kategorien wie „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Beste Musik (Original Score)“. Da dürfen die Kompositionen von Oscar®-Gewinner Justin Hurwitz („La La Land“) und Marcelo Zarvos („Fences“) ebenso wenig fehlen wie von Thomas Newman („Passengers“), Nick Cave & Warren Ellis („Hell Or High Water“), Jóhann Jóhannsson („Arrival“) oder Nicholas Britell, der für die Musik zum als besten Film prämierten „Moonlight“ verantwortlich zeichnete.
Zu den großen Favoriten bei der diesjährigen Oscar®-Verleihung zählte im Vorfeld Damien Chazelles Musical-Romanze „La La Land“, die nach sieben gewonnenen Golden Globes mit sagenhaften 14 Oscar-Nominierungen bedacht worden ist und so mit „Titanic“ und „All About Eve“ gleichzog. Dabei wurden nicht nur die beiden Hauptdarsteller Emma Stone und Ryan Gosling mit je einer Nominierung bedacht, sondern auch der von ihnen gemeinsam gesungene Song „City Of Stars“ und der mit einem Golden Globe ausgezeichnete Score von Justin Hurwitz. Letztlich durften sich die Filmemacher über insgesamt sechs Trophäen freuen (beste Regie, beste Hauptdarstellerin, bester Song, beste Filmmusik, beste Kamera, bestes Szenenbild).
Emma Stone spielt in „La La Land“ die junge Schauspielerin Mia, die in Los Angeles ihr Glück sucht und dabei den Musiker Sebastian (Ryan Gosling) kennen und lieben lernt, der die Menschen für traditionellen Jazz begeistern möchte. Doch für ihren Lebensunterhalt müssen sie sich mit Nebenjobs in Cafés und Clubs durchschlagen, wobei ihre Träume und Beziehung zueinander zu zerbrechen drohen.
Mit immerhin acht Nominierungen in den Kategorien Film, Regie, Nebendarsteller, Nebendarstellerin, Schnitt, Filmmusik, Kamera und adaptiertes Drehbuch ging Berry Jankins‘ einfühlsame Coming-of-Age-Geschichte „Moonlight“ ins Oscar®-Rennen, am Ende wurden es drei Auszeichnungen als bester Film, für das beste adaptierte Drehbuch und den besten Nebendarsteller. In drei Akten erzählt „Moonlight“ die Geschichte des jungen Chiron von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter, davon, wie er sich selbst entdeckt, für seinen Platz in der Welt kämpft und seine große Liebe findet (und wieder verliert). Die eindringliche Musik zu dem gefühlvollen Drama komponierte der aufstrebende Nicholas Britell („The Big Short“, „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“).
Nachdem Mel Gibson 1996 für „Braveheart“ gleich zwei Oscars® für die beste Regie und den besten Film in Empfang nehmen durfte, wurde er für seinen neuen Film „Hacksaw Ridge – Die Entscheidung“ erneut in den Kategorien „bester Film“ und „beste Regie“ nominiert, dazu kamen vier weitere Nominierungen (Hauptdarsteller, Schnitt, Tonschnitt, Ton). Letztlich sind zwei Academy Awards in den Kategorien bester Ton und bester Schnitt dabei herausgekommen.
Im Frühling 1945 riskiert der Kriegsdienstverweigerer Desmond Doss (Andrew Garfield) im Kampf um die japanische Insel Okinawa für das Leben seiner verwundeten Kameraden. Als er später für seine Heldentat belohnt werden soll, erntet Doss jedoch großes Misstrauen und Verachtung in den eigenen Reihen. Nichtsdestotrotz setzt er sich weiterhin für seine Prinzipien ein und rettet in der entscheidenden Schlacht unzähligen Männern das Leben.
Erstmals wurde Rupert Gregson-Williams („Winter’s Tale“, „Legend Of Tarzan“) von Gibson als Komponist engagiert, nachdem James Horner, der Gibsons Filme „Der Mann ohne Gesicht“, „Braveheart“ und „Apocalypto“ vertont hatte, im Juni 2015 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war.
Kenneth Lonergan wurde für sein Drehbuch zum Drama „Manchester By The Sea“ mit einem Oscar® belohnt, außerdem Casey Affleck, der für seine schauspielerische Leistung bereits einen Golden Globe erhielt, als bester Hauptdarsteller. Er spielt in dem Film den schweigsamen Handwerker Lee Chandler, der an einem feuchtkalten Wintertag in Boston die erschütternde Nachricht erhält, dass das Herz seines Bruders Joe (Kyle Chandler) stehen geblieben ist und er sich um seinen 16-jährigen Neffen Patrick in seiner alten Heimatstadt Manchester-by-the-Sea kümmern muss. Dabei begegnet er auch seiner (Ex-) Frau Randi (Michelle Williams) wieder, mit der er einst ein chaotisches, aber glückliches Leben geführt hatte …
Immerhin auf vier Oscars® durfte David Mackenzies fesselndes Crime-Drama „Hell Or High Water“ hoffen. Zwei Brüder – der rechtschaffene, geschiedene Toby (Chris Pine), Vater zweier Kinder, und der jähzornige Tanner (Ben Foster), frisch entlassener Häftling – begehen in dem Film gemeinsam mehrere Banküberfälle, um zu verhindern, dass die hochverschuldete Farm ihrer Familie an die Bank zurückfällt. Allerdings geraten sie dabei in das Visier des unerbittlichen Texas Rangers Marcus Hamilton (Oscar®-Gewinner Jeff Bridges), der kurz vor seinem Ruhestand noch einen großen Triumph feiern will. Als die beiden Brüder einen letzten Bankraub planen, kommt es zum alles entscheidenden Showdown zwischen einem wahrhaft aufrichtigen Gesetzeshüter und einem Brüderpaar, das nichts zu verlieren hat – außer der Familie!
Das Oscar®-nominierte Drehbuch von Taylor Sheridan („Sicario“) stand 2012 auf der berühmten Black List der besten, noch nicht verfilmten Skripte. Der stimmungsvolle Soundtrack von Nick Cave und Warren Ellis untermalt perfekt die staubige Atmosphäre.
Allerdings ging der Film bei der Verleihung ebenso leer aus wie „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“, ein Film über drei herausragende afroamerikanische Mathematikerinnen bei der NASA. Das Drama von Theodore Melfi wurde sowohl als bester Film als auch für das beste adaptierte Drehbuch nominiert. Octavia Spencer erhielt eine Nominierung für ihre starke und gleichzeitig einfühlsame Darstellung der Dorothy Vaughan als beste Nebendarstellerin. In der gleichen Kategorie gewann sie den Oscar® bereits 2012 für ihre beeindruckende schauspielerische Leistung im Film „The Help“. 
„Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ erzählt die wahre, inspirierende Geschichte von Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson, drei starken Frauen, die sich mit Würde und Humor gegen Diskriminierung in der weißen und männerdominierten Gesellschaft der frühen sechziger Jahren behaupteten, über alle Erwartungen hinaus erfolgreich waren und den Weg für künftige Generationen bereiteten. Die Musik dazu komponierte Hans Zimmer zusammen mit Pharrell Williams und Benjamin Wallfisch.
Für Tom Fords Regie-Debüt „A Single Man“ arbeitete der polnische Komponist Abel Korzeniowski noch mit seinem japanischen Kollegen Shigeru Umebayashi zusammen. Zu Fords neuen Thriller „Nocturnal Animals“ durfte er allein für die musikalische Untermalung sorgen. In dem Drama, für das Tom Ford auch das Drehbuch schrieb, spielt Amy Adams („The Master“, „American Hustle“) die Kunsthändlerin Susan Morrow, die in Los Angeles ein privilegiertes, aber unerfülltes Leben mit ihrem neuen Ehemann Hutton Morrow (Armie Hammer) führt. Als dieser erneut zu einer seiner zahlreichen Geschäftsreisen aufbricht, erhält sie ein Manuskript mit dem Titel „Nocturnal Animals“, geschrieben von ihrem Ex-Ehemann Edward Sheffield (Jake Gyllenhaal), mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. In der beigefügten Notiz fordert Edward sie auf, das Buch zu lesen. Tief bewegt von Edwards Worten erinnert sich Susan an die intimsten Momente ihrer eigenen Liebesbeziehung zu ihm. Der Roman zwingt sie dazu, ihre selbst getroffenen Lebensentscheidungen in einem ganz neuen Licht zu sehen. Je weiter die Erzählung in „Nocturnal Animals“ auf eine Abrechnung zuläuft, desto dramatischere Auswirkungen hat sie nicht nur auf ihren Helden, sondern auch auf Susan.
Mit nur drei Filmen („Prisoners“, „Enemy“ und „Sicario“) hat sich der kanadische Regisseur Denis Villeneuve zu einem der interessantesten Filmemacher in Hollywood etabliert. Mit seinem neuen Film „Arrival“ ist er erstmals für einen Regie-Oscar® nominiert gewesen. In dem wiederum von Jóhann Jóhannsson grandios vertonten Abenteuer landen zwölf Alien-Raumschiffe in jeweils unterschiedlichen Regionen auf der Erde. Zwar versuchen die Menschen, mit den Außerirdischen zu kommunizieren, aber niemand versteht die walartigen Laute, die von den Aliens abgesondert werden.
Im Auftrag der US-Regierung stellt Colonel Weber (Forest Whitaker) darum ein Team um die Linguistin Louise Banks (Amy Adams) und den Physiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) zusammen, das eine Kommunikation mit den fremden Wesen herstellen soll, um deren Absichten in Erfahrung zu bringen. In Montana, wo eines der Schiffe über dem Boden schwebt, machen sich die beiden an die Arbeit – er, der rationale Naturwissenschaftler mit klarer Ansicht zu den Dingen, sie mit ihrem Sprachverständnis und ihrer ansteckenden Entdeckungsfreude. Doch bald beginnt ein Rennen gegen die Zeit, bei dem es um nicht weniger als den Fortbestand der Menschheit geht…
Nach „Antwone Fisher“ und „The Great Debaters“ schlüpft Denzel Washington in „Fences“ zum dritten Mal in die Doppelrolle als Regisseur und Hauptdarsteller und durfte sich über vier Nominierungen seines Films freuen. Washington spielt den Ex-Baseballspieler Troy Maxson, der in den 50er Jahren in Pittsburgh als Müllmann arbeitet und darunter leidet, sportlich nicht den erwünschten Erfolg gehabt zu haben. Leider projiziert er seine Enttäuschung auch auf seinen Sohn Cory, der Ambitionen auf eine Footballkarriere hegt. Als Troy eine fragwürdige Entscheidung trifft, droht nicht nur seine Ehe mit seiner geduldigen Frau Rose (die für ihre Leistung mit einem Oscar® ausgezeichnete Viola Davis) zu zerbrechen, sondern die ganze Familie auseinanderzufallen.
Zu guter letzt darf auch Garth Davis‘ biografisches Abenteuer-Drama „Lion“ nicht fehlen. Mit fünf Jahren wird der kleine indische Junge Saroo (Sunny Pawar) von seiner Familie getrennt, woraufhin er sich schließlich tausende Meilen von Zuhause entfernt und verwahrlost in Kalkutta wiederfindet. Nach dieser beschwerlichen Odyssee nehmen ihn Sue (Nicole Kidman) und John Brierley (David Wenham) auf, ein wohlhabendes australisches Ehepaar, das ihn in ihrer Heimat wie seinen eigenen Sohn aufzieht. Doch seine Wurzeln hat Saroo nie vergessen und so macht er sich als junger Mann (nun: Dev Patel) mit Hilfe seiner trüben Erinnerungen und Google Earth auf die Suche nach seiner wahren Mutter. Während seiner Reise in die eigene Vergangenheit hofft er endlich auf jenes Dorf zu treffen, das sich mit seinen Erinnerungen ans Vergangene deckt.
Für Michael Giacchino, der 2010 bereits einen Oscar® für seine Musik zum Animationsfilm „Up“ erhalten hat, war auch das vergangene Jahr gut gelaufen. Immerhin sind gleich vier Blockbuster, an denen er mitgewirkt hat, in verschiedenen Kategorien – wenn auch nicht für die beste Musik – für einen Oscar® nominiert worden: Neben der Marvel-Adaption von „Doctor Strange“ und dem Star-Wars-Abenteuer „Rogue One“ gingen auch der Trickfilm „Zootopia“ und das Weltraum-Abenteuer „Star Trek Beyond“ ins Rennen um die begehrte Trophäe. Darüber hinaus sind die renommierten Komponisten Alexandre Desplat („Florence Foster Jenkins“), James Newton Howard („Fantastic Beasts And Where To Find Them“), Alan Silvestri („Allied“) und Carter Burwell („Hail, Caesar!“) mit ihrer Musik zu Oscar®-nominierten Filmen zu hören.
Hier findet ihr die Liste der Nominierungen und Gewinner (fett in Rot markiert): 
Bester Film
"Moonlight"
• "La La Land"
• "Manchester by the Sea"
• "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• "Fences"
• "Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen"
• "Hell or High Water"
• "Arrival"
• "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung"

Beste Hauptdarstellerin
• Emma Stone in "La La Land"
• Isabelle Huppert in "Elle"
• Ruth Negga in "Loving"
• Natalie Portman in "Jackie: Die First Lady"
• Meryl Streep in "Florence Foster Jenkins"

Bester Hauptdarsteller 
• Casey Affleck in "Manchester by the Sea"
• Ryan Gosling in "La La Land"
• Andrew Garfield in "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung"
• Viggo Mortensen in "Captain Fantastic - Einmal Wildnis und zurück"
• Denzel Washington in "Fences"

Beste Regie
• Damien Chazelle für "La La Land"
• Mel Gibson für "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung"
• Barry Jenkins für "Moonlight"
• Kenneth Lonegran für "Manchester by the Sea"
• Denis Villeneuve für "Arrival"

Bestes adaptiertes Drehbuch
• Barry Jenkins und Tarell Alvin McCraney für "Moonlight"
• Luke Davies für "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• August Wilson (postum) für "Fences"
• Allison Schroeder und Theodore Melfi für "Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen"
• Eric Heisserer für "Arrival"

Bestes Originaldrehbuch
• Kennetz Lonergan für "Manchester by the Sea" 
• Damien Chazelle für "La La Land"
• Taylor Sheridan für "Hell or High Water"
• Giorgos Lanthimos und Efthymis Filippou für "The Lobster"
• Mike Mills für "20th Century Women"

Bester Filmsong
• "City of Stars" aus "La La Land"
• "Audition" aus "La La Land"
• "Can't stop the Feeling" aus "Trolls"
• "The Empty Chair" aus "Jim"
• "How Far I'll Go" aus "Vaiana"

Beste Filmmusik
• Justin Hurwitz für "La La Land"
• Dustin O'Halloran und Hauschka für "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• Nicholas Britell für "Moonlight"
• Mica Levi für "Jackie: Die First Lady"
• Thomas Newman für "Passengers"

Beste Kamera
• Linus Sandgren für "La La Land"
• Greig Fraser für "Lion - der lange Weg nach Hause"
• James Laxton für "Moonlight"
• Rodrigo Prieto für "Silence"
• Bradford Young für "Arrival"

Bester Schnitt 
• John Gilbert für "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung" 
• Tom Cross für "La La Land"
• Jake Roberts für "Hell or High Water"
• Joe Walker für "Arrival"
• Nat Sanders und Joi McMillon für "Moonlight"

Beste visuelle Effekte
• Robert Legato, Adam Valdez, Andrew R. Jones und Dan Lemmon für "Das Dschungelbuch"
• Craig Hammack, Jason Snell, Jason Billington und Burt Dalton für "Deepwater Horizon"
• John Knoll, Mohen Leo, Hal T. Hickel und Neil Corbould für "Rogue One: A Star Wars Story"
• Stéphen Ceretti, Richard Bluff, Vincet Cirelli und Paul Corbould für "Doctor Strange"
• Steve Emerson, Iliver Hones, Brian McLean und Brad Schiff für "Kubo - Der tapfere Samurai"

Bestes Szenenbild
• David Wasco und Sandy Reynolds-Wasco für "La La Land"
• Jess Gonchor und Nancy Haigh für "Hail, Caesar!"
• Patrice Vermette und Paul Hotte für "Arrival"
• Guy Hendrix und Gene Serdena für "Passengers"
• Stuart Craig und Anna Pinnock für "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind"

Bester Animationsfilm
• "Zoomania" 
• "Kubo - der tapfere Samurai"
• "Vaiana - Das Paradies hat einen Haken"
• "Mein Leben als Zucchini"
• "Die rote Schildkröte"

Bester animierter Kurzfilm
• "Piper" 
• "Blind Vaysha"
• "Borrowed Time"
• "Pear Cider and Cigarettes"
• "Pearl"

Bester fremdsprachiger Film 
• "The Salesman" (Iran, Regie Asghar Farhadi) 
• "Toni Erdmann" (Deutschland, Regie: Maren Ade)
• "Ein Mann namens Ove" (Schweden, Regie: Hannes Holm)
• "Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit" (Dänemark, Martin Zandvliet)
• "Tanna - Eine verbotene Liebe" (Australien, Regie: Bentley Dean und Martin Butler)

Beste Nebendarstellerin 
• Viola Davis in "Fences" 
• Naomie Harris in "Moonlight"
• Nicole Kidman in "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• Michelle Williams in "Manchester by the Sea"
• Octavia Spencer in "Hidden Figures

Bester Nebendarsteller 
• Mahershala Ali in "Moonlight"
• Jeff Bridges in "Hell or High Water"
• Lucas Hedges in "Manchester by the Sea"
• Dev Patel in "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• Michael Shannon in "Nocturnal Animals"

Bester Ton
• Kevin O'Connell, Andy Wright, Robert Mackenzie und Peter Grace für "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung"
• Bernard Gariépy Strobl und Claude La Haye für "Arrival"
• Andy Nelson, Ai-Ling Lee und Steve A. Morrow für "La La Land"
• David Parker, Christopher Scarabosio und Stuart Wilson für "Rogue One: A Star Wars Story"
• Gary Summers, Jeffrey J. Haboush und Mac Ruth für "13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi"

Bester Tonschnitt 
• Sylvain Bellemare für "Arrival" 
• Ai-Ling Lee und Mildred Iatrou Morgan für "La La Land"
• Robert Mackenzie und Andy Wright für "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung""
• Wylie Stateman und Renée Tondelli für "Deepwater Horizon"
• Alan Robert Murray und Bub Asman für "Sully"

Bester Dokumentarfilm 
• "O.J.: Made in America" 
• "13th"
• "I Am Not Your Negro"
• "Life, Animated"
• "Seefeuer"

Bestes Kostümdesign 
• Colleen Atwood für "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" 
• Mary Zophres für "La La Land"
• Consolata Boyle für "Florence Foster Jenkin"
• Madeline Fontaine für "Jackie: Die First Lady"
• Joanna Johnston für "Allied - Vertraute Fremde"

Bestes Make-up und beste Frisuren 
• Alessandro Bertolazzi, Giorgio Gregorini und Christopher Nelson für "Suicide Squad" 
• Eva von Bahr und Love Larson für "Ein Mann namens Ove"
• "Joel Harlow und Richard Alonzo für Star Trek Beyond"
Playlist:
01. Thomas Newman - Accidental Happiness (Passengers) - 03:03
02. Mica Levi - The End (Jackie) - 05:14
03. Dustin O'Halloran & Hauschka - Arrival (Lion) - 04:26
04. Justin Hurwitz - Planetarium (La La Land) - 04:19
05. Lesley Barber - Manchester Minimalist For Piano And Strings (Manchester By The Sea) - 02:19
06. Abel Korzeniowski - Table For Two (Nocturnal Animals) - 03:23
07. Alex Somers - Fortress (Captain Fantastic) - 04:37
08. John Debney - Water Truce (The Jungle Book) - 03:38
09. Alexandre Desplat - After Reading (Florence Foster Jenkins) - 03:08
10. Marcelo Zarvos - God's Closet (Fences) - 05:30
11. Hans Zimmer, Pharrell Williams & Benjamin Wallfisch - Katherine (Hidden Figures) - 02:35
12. Dario Marianelli - The Leafy Galleon (Kubo And The Two Strings) - 04:37
13. Alan Silvestri - Essaouira Desert/Main Title (Allied) - 05:22
14. Carter Burwell - Hail, Caesar! (Hail, Caesar!) - 02:56
15. Nicholas Britell - End Credits Suite (Moonlight) - 05:14
16. Jóhann Jóhannsson - Heptapod B (Arrival) - 03:43
17. Nick Cave & Warren Ellis - Mama's Room (Hell Or High Water) - 02:48
18. Steve Jablonsky - Taming The Dinosaurs (Deepwater Horizon) - 04:12
19. Rupert Gregson-Williams - Historical Footage (Hacksaw Ridge) - 05:00
20. Michael Giacchino - The Hands Dealt (Doctor Strange) - 02:57
21. Michael Giacchino - Your Father Would Be Proud (Rogue One: A Star Wars Story) - 04:51
22. Michael Giacchino - The Naturalist (Zootopia) - 03:10
23. Michael Giacchino - Night On The Yorktown (Star Trek Beyond) - 05:36
24. Steven Price - I Thought I'd Killed You (Suicide Squad) - 03:50
25. James Newton Howard - A Man And His Beasts (Fantastic Beasts And Where To Find Them) - 08:31
26. Gary Lionelli - Rockingham (O.J.: Made In America) - 03:38
27. Alexei Aigui - Sad News (I'm Not Your Negro) - 02:20
28. Mark Mancina - If I Were The Ocean (Moana) - 03:01

Playlist #210 vom 19.03.2017 - NEUHEITEN 2017 (2)

$
0
0
In dem zweiten Neuheiten-Special in diesem Jahr begegnen uns zwar auf der einen Seite alte Bekannte wie Danny Elfman (mit gleich drei neuen Arbeiten!), A.R. Rahman, Fernando Velázquez, Marco Beltrami und Henry Jackman, doch der Großteil der zweistündigen „Soundtrack Adventures“-Sendung wird von bislang eher weniger bekannten Komponisten geprägt, die ein vielseitiges Spektrum an sowohl konventionellen Orchester-Arrangements als auch elektronischen Experimenten und spannenden Stil-Mixturen präsentieren.
Hans Zimmers Schüler Jeff Rona, der bereits bei Ridley Scotts„White Squall“, der Serie „Traffic“ und jüngst bei der Dokumentation „Oceanus“ sein Talent für ethnisch angehauchte Scores unter Beweis stellen konnte, schuf auch für das indische Historien-Action-Drama „Veeram – Macbeth“ eine farbenfrohe Musik, die perfekt die von Jayaraaj inszenierte Geschichte des tapferen und ambitionierten Kriegers Chandu untermalt, dessen Schicksal sehr an Shakespeares„Macbeth“ erinnert.
Danny Elfman hat nach der Bestseller-Verfilmung „Fifty Shades Of Grey“ auch das unvermeidliche Sequel „Fifty Shades Darker“ vertont und sich in musikalischer Hinsicht nicht von dem schlechten Filmstoff irritieren lassen. Auch seine Arbeit zu Justin Chadwicks historischen Liebesdrama „Tulpenfieber“ ist über jeden Zweifel erhaben. Der Film spielt im Amsterdam des frühen 17. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte des wohlhabenden Tulpen-Händlers Cornelis Sandvoort (Christoph Waltz), der den talentierten jungen Maler Jan Van Loos (Dane DeHaan) engagiert, um ein Portrait von seiner schönen Sophia (Alicia Vikander) anfertigen zu lassen. Zwischen dem Maler und der Frau des Kaufmanns funkt es so heftig, dass die beiden auf dem florierenden Tulpen-Markt spekulieren wollen, um dann gemeinsam ein neues Leben zu beginnen.
Und schließlich hat Elfman zusammen mit Chris Bacon die Musik zur Miniserie „When We Rise“ komponiert, die aus der Feder des Oscar-prämierten „Milk“-Autors Dustin Lance Black stammt und die Entwicklung der Schwulenrechtsbewegung in den USA seit dem Stonewall-Aufstand im Jahr 1969 aufzeigt.
Nachdem Marco Beltrami 2013 bereits den „X-Men“-Ableger „Wolverine: Weg des Kriegers“ vertonen durfte, ist er auch beim aktuellen Spin-Off „Logan: The Wolverine“ mit am Start, actionreich geht es auch bei Jordan Vogt-Roberts‘ King-Kong-Version „Kong: Skull Island“ in der musikalischen Bearbeitung von Routinier Henry Jackman („G.I. Joe – Die Abrechnung“, „The First Avenger: Civil War“) und dem Keanu-Reeves-Actioner „John Wick: Chapter 2“ zu, bei dem Tyler Bates diesmal auf die musikalische Unterstützung von Joel J. Richard zählen konnte.
Spannend wird es in Fernando González Molinas Thriller „El Guardián Invisible“, bei dem der bekannte spanische Komponist Fernando Velázquez („Mama“, „Crimson Peak“) die Suche eines weiblichen Inspektors nach einem Serienkiller atmosphärisch stimmig vertont hat, ebenso in dem Fantasy-Horror-Drama „Le Secret De La Chambre Noire“, bei dem der Japaner Kiyoshi Kurosawa Regie geführt und Grégoire Hetzel („The Tree“, „Die Frau, die singt – Incendies“) den Score beigesteuert hat.
Auch musikalisch spannende Serienunterhaltung gibt es bei „Billions“, „Legion“ und der zweiten Staffel der britischen Cop-Serie „Unforgotten“. Zu guter Letzt sind der britische Komponist und langjähriger Derek-Jarman-Begleiter Simon Fisher Turner („The Garden“, „Blue“) mit seinem neuen Solo-Album „Giraffe“ und der gefeierte „Herr der Ringe“-Komponist Howard Shore mit seinem Konzertalbum „Two Concerti“ zu hören.
Playlist:
01. Jeff Rona - The Kalari (Veeram - Macbeth) - 03:57
02. Danny Elfman - Sophia's Theme (Tulip Fever) - 03:51
03. Danny Elfman - On His Knees (Fifty Shades Darker) - 03:24
04. Chris Bacon & Danny Elfman - Suite (When We Rise) - 04:56
05. A.R. Rahman - The Cost Of Freedom (Viceroy's House) - 05:07
06. Marco Beltrami - Eternum/Laura's Theme (Logan) - 03:35
07. Henry Jackman - Marlow's Farewell (Kong: Skull Island) - 02:37
08. Volker Bertelmann (Hauschka) - Go Get Doc (In Dubious Battle) - 06:08
09. Benjamin Wallfisch - Rusalka (Bitter Harvest) - 04:52
10. Fernando Velázquez - La Historia Del Basajaun (El Guardián Invisible) - 06:36
11. Michael Price - It Didn't Rain (Unforgotten - Season 2) - 03:16
12. Simon Fisher Turner - Burnt In (Giraffe) - 03:48
13. Eskmo - Everyone Is Afraid Of Being Vulnerable (Billions) - 03:15
14. Cristobal Tapia de Veer - Marie (National Treasure) - 02:44
15. Tyler Bates & Joel J. Richard - La Vendetta (John Wick: Chapter 2) - 03:40
16. Cyrille Aufort - Un Nouveau Cycle Commence (L'Empereur) - 05:07
17. Klaus Badelt - The Unknown Lands (The Warriors Gate) - 03:19
18. Danny Bensi & Saunder Jurriaans - False Emperor (For Honor) - 04:07
19. Antony Partos - Taboo (Tanna) - 03:26
20. West Dylan Thordson - Meeting The Others (Split) - 03:38
21. Grégoire Hetzel - Supplique à Denise (Le Secret De La Chambre Noire) - 04:49
22. Carl Thiel - The Journey Home (The Teller & The Truth) - 04:45
23. Stephen Baysted - A Pond For Water Lillies (I, Claude Monet) - 05:38
24. Guy Moon - Del Banco's Offer (The Crash) - 03:31
25. Howard Shore - Ruins & Memory: III. Prestissimo (Two Concerti) - 08:22
26. Jeff Russo - 174 Hours (Legion) - 08:47

Playlist #211/212 vom 02./16.04.2017 - GEORGES DELERUE Special

$
0
0
Mit einem Oscar für seine Musik zu „A Little Romance“ (1979) und vier weiteren Nominierungen, drei Golden-Globe-Nominierungen und vielen weiteren Auszeichnungen hat der 1992 verstorbene französische Komponist Georges Delerue zweifellos seine Spuren in der Filmmusikwelt hinterlassen und ist für einige der schönsten Filmmelodien verantwortlich. Vor allem seine langjährige Zusammenarbeit mit Regisseuren wie François Truffaut, Jean-Luc Godard, Bernardo Bertolucci, Bruce Beresford, Mike Nichols und Philippe De Broca brachte einige der schönsten Soundtracks hervor, die in dem zweiteiligen Delerue-Special vorgestellt werden.
Der am 12. März 1925 in Roubaix geborene Georges Delerue lernte zur gleichen Zeit Musik wie das Alphabet, interessierte sich aber nicht für den Musikunterricht in der Schule. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, arbeitete Delerue in einer Metallfabrik und genoss es, nach Feierabend Klarinette in örtlichen Bands zu spielen, bis er von seinen Eltern die zögerliche Erlaubnis erhielt, nur vormittags in der Fabrik zu arbeiten, damit er nachmittags das Musikkonservatorium besuchen konnte. Dort gab er allerdings dem Piano den Vorzug vor der Klarinette und studierte eifrig die Werke von Bach, Chopin, Beethoven, Mozart, Grieg und vielen anderen.
1945, im Alter von zwanzig Jahren, beendete Delerue sein Studium und erhielt verschiedene Auszeichnungen am Roubaix Konservatorium, jeweils erste Preise für Klavier, Kammermusik und Harmonie, einen zweiten Preis für Klarinette, bevor er am nationalen Konservatorium in Paris bei Simone Plé-Caussade und Henri Büsser studierte. Zwar erhielt Delerue ein Stipendium über tausend Francs, musste aber trotzdem für seinen Lebensunterhalt aufkommen. Er spielte regelmäßig bei Hochzeiten, Beerdigungen und Tanzveranstaltungen, begann sich aber auch für Jazz zu interessieren und in Piano Bars rund um die Opéra Garnier in Paris Klavier zu spielen.
1948 besetzte der zuvor im amerikanischen Exil lebende Darius Milhaud den Posten von Henri Büsser und führte seine Studenten in einen neuen musikalischen Eklektizismus. Delerue erkannte seine Lücken in der Kultur und wandte sich vermehrt der Literatur, dem Theater und dem Kino zu. Nachdem Delerue 1949 den Prix de Rome erhielt und 1952 zum Komponisten und Chef des französischen Rundfunkorchesters ernannt wurde, widmete er sich zunehmend der Komposition von Filmmusik für verschiedene Vertreter der Nouvelle Vague. So entstanden in den 1960er Jahren für François Truffaut die Soundtracks zu „Schießen Sie auf den Pianisten“ (1960), „Jules und Jim“ (1962) und „Die süße Haut“ (1964), unter Jean-Luc Godard die Musik zu „Die Verachtung“ (1963), aber auch Philippe de Broca, Alain Resnais, Claude Sautet und Louis Malle engagierten den talentierten Komponisten.
Wegweisend für die weitere Karriere von Georges Delerue war natürlich die Bekanntschaft mit François Truffaut, der als Autor, Regisseur, Schauspieler und Kritiker zu den Wegbereitern der Nouvelle Vague wurde. Er schrieb nicht nur das Drehbuch zu Godards Meisterwerk „Atemlos“ (1959), sondern feierte im selben Jahr auch sein Regiedebüt mit „Sie küssten und sie schlugen ihn“. Als Delerue zu einer Vorführung von Truffauts„Schießen Sie auf den Pianisten“ eingeladen wurde, war er verständlicherweise aufgeregt. Nach Ansicht des Films realisierte der Komponist, dass der Score technisch schwierig umzusetzen war. Es gab viele Szenen mit Musikern, die in einem Café spielten, ohne dass die Musik auf etwas hindeuten würde. Außerdem war nicht klar, welche Richtung die Musik in dramaturgischer Hinsicht in dem Film einschlagen sollte. Das erste Treffen zwischen Delerue und Truffaut setzte den Grundstein für ihre weitere Zusammenarbeit. Der Regisseur war völlig offen für Delerues musikalischen Idee und ermutigte ihn, originell zu sein.
Delerue und Truffaut entwickelten eine enge Freundschaft, die in vielen klassischen Meisterwerken des Films und der Filmmusik resultierte. Immerhin arbeiteten sie über die Jahre an insgesamt elf Filmen zusammen.
Indem die Nouvelle Vague auch international für Furore sorgte, wurde auch Hollywood auf Delerue aufmerksam. Fred Zinnemann heuerte den Franzosen für seinen Film „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ (1966) an, John Huston für „Eine Reise mit der Liebe und dem Tod“ (1969). Für seine Musik zu Charles Jarrotts Historiendrama „Königin für tausend Tage“ erhielt Delerue seine erste Oscar-Nominierung. In den 70er Jahren wirkte Delerue weiterhin an Filmen seines Freundes Truffaut („Zwei Mädchen aus Wales und die Liebe zum Kontinent“, „Ein schönes Mädchen wie ich“, „Die amerikanische Nacht“, „Liebe auf der Flucht“ und „Die letzte Metro“) und erhielt für seine Musik zu Mike Nichols‘ Drama „Der Tag des Delphins“ (1973) seine zweite Oscar-Nominierung, die dritte für Fred Zinnemanns„Julia“ (1977), bevor er 1979 die begehrte Trophäe endlich für „A Little Romance“ in Empfang nehmen durfte und beschloss, seinen Wohnsitz nach Los Angeles zu verlegen.
In den 1980er Jahren entstanden nicht nur weitere Scores zu den Filmen von Truffaut, der 1984 verstarb (u.a. „Die Frau nebenan“, „Auf Liebe und Tod“), sondern auch zu den Hollywood-Produktionen von Mike Nichols‘„Silkwood“ (1983) und „Biloxi Blues“ (1988), Norman Jewisons„Agnes – Engel im Feuer“ (1985), Oliver Stones„Salvador“ und „Platoon“ (beide 1986), Bruce Berefords„Verbrecherische Herzen“ (1986) und „Ninas Alibi“ (1989) und Herbert Ross‘„Magnolien aus Stahl“ (1989).
Delerues Musik zu Oliver Stones Kriegsdrama „Platoon“ erging es wie Alex North‘ Musik zu Stanley Kubricks„2001: A Space Odyssey“. Zwar blieb etwas von Delerues Kompositionen in dem Film erhalten, doch Stone zog es letztlich vor, wiederholt auf Samuel Barbers„Adagio For Strings“ zurückzugreifen, das zunächst nur als Temp Score verwendet werden sollte. Dieses Schicksal war zuvor bereits Delerues bemerkenswerten Score zur Walt-Disney-Produktion der Adaption von Ray Bradburys„Something Wicked This Way Comes“ (1983) beschieden, als in der Post-Produktion die kreativsten Beteiligten gefeuert und ersetzt wurden. 1992 erschienen mit der Musik zu Bob Rafelsons„Man Trouble“ und zu Bruce Beresfords„Auf der Suche nach dem Glück“ die letzten von Delerue produzierten Soundtracks, bevor er am 20. März 1992 in Los Angeles im Alter von 67 Jahren starb.

Filmographie:
1959: Hiroshima, mon amour (Hiroshima mon amour) – Regie: Alain Resnais
1960: Der Panther wird gehetzt (Classe tous risques) – Regie: Claude Sautet
1960: Schießen Sie auf den Pianisten (Tirez sur le pianiste) – Regie: François Truffaut
1961: Affäre Nina B. (L’affaire Nina B.) - Regie: Robert Siodmak
1962: Jules und Jim (Jules et Jim) – Regie: François Truffaut
1962: Liebe mit zwanzig (L’Amour à vingt ans) – Regie: verschiedene
1962: Cartouche, der Bandit (Cartouche) – Regie: Philippe de Broca
1963: Die Verachtung (Le Mépris) – Regie: Jean-Luc Godard
1964: 100.000 Dollar in der Sonne (Cent mille dollars au soleil) – Regie: Henri Verneuil
1964: Abenteuer in Rio (L’Homme de Rio) – Regie: Philippe de Broca
1964: Ich war eine männliche Sexbombe (Un monsieur de compagnie) – Regie: Philippe de Broca 1964: Die süße Haut (La Peau douce) – Regie: François Truffaut
1964: Radieschen von unten (Des pissenlits par la racine) – Regie: Georges Lautner
1965: Viva Maria! – Regie: Louis Malle
1965: Die tollen Abenteuer des Monsieur L. (Les Tribulations d'un chinois en Chine)
1966: Herzkönig (Le Roi de coeur) – Regie: Philippe de Broca
1966: Ein Mann zu jeder Jahreszeit (A Man for All Seasons) – Regie: Fred Zinnemann
1968: Schußfahrt nach San Remo (Les Cracks) – Regie: Alex Joffé
1969: Königin für tausend Tage (Anne of the Thousand Days) – Regie: Charles Jarrott
1969: Das Superhirn (Le Cerveau) – Regie: Gérard Oury
1969: Onkel Paul, die große Pflaume (Hibernatus) – Regie: Édouard Molinaro
1969: Eine Reise mit der Liebe und dem Tod (A Walk with Love and Death) – Regie: John Huston
1970: Der große Irrtum (Il conformista) – Regie: Bernardo Bertolucci
1970: Mauregard – Regie: Claude de Givray
1971: Malpertuis – Regie: Harry Kümel
1971: Zwei Mädchen aus Wales und die Liebe zum Kontinent (Les Deux Anglaises et le continent) – Regie: François Truffaut
1972: Ein schönes Mädchen wie ich (Une belle fille comme moi) – Regie: François Truffaut
1973: Der Schakal (The Day of the Jackal) – Regie: Fred Zinnemann
1973: Der Tag des Delphins (The Day of the Dolphin) – Regie: Mike Nichols
1973: Die amerikanische Nacht (La Nuit américaine) – Regie: François Truffaut
1975: Die gelbe Karawane (La Cloche tibétaine) – Regie: Michel Wyn, Serge Friedman
1975: Nachtblende (L’Important c’est d’aimer) – Regie: Andrzej Żuławski
1976: Der große Angeber (Le grand escogriffe) - Regie: Claude Pinoteau
1976: Police Python 357 – Regie: Alain Corneau
1977: Frau zu verschenken (Preparez vos mouchoirs) – Regie: Bertrand Blier
1977: Julia – Regie: Fred Zinnemann
1979: Liebe auf der Flucht (L’Amour en fuite) – Regie: François Truffaut
1980: Die letzte Metro (Le Dernier Métro) – Regie: François Truffaut
1980: Richards Erbe (Richard’s Things) – Regie: Anthony Harvey
1981: Das Verhör (Garde à vue) – Regie: Claude Miller
1981: Fesseln der Macht (True Confessions) – Regie: Ulu Grosbard
1981: Die Frau nebenan (La Femme d'à côté) – Regie: François Truffaut
1982: Ein mörderischer Sommer (L’Été meurtrier) – Regie: Jean Becker
1982: Die Spaziergängerin von Sans-Souci (La Passante du Sans-Souci) – Regie: Jacques Rouffio
1983: Auf Liebe und Tod (Vivement dimanche!) – Regie: François Truffaut
1983: Der Buschpilot (L’Africain) – Regie: Philippe de Broca
1983: Gefährliches Dreieck (Exposed) – Regie: James Toback
1983: Silkwood – Regie: Mike Nichols
1984: Die Glorreichen (Les Morfalous) – Regie: Henri Verneuil
1984: Le bon Plaisir – Eine politische Liebesaffäre (Le Bon plaisir) – Regie: Francis Girod
1985: Agnes – Engel im Feuer (Agnes of God) – Regie: Norman Jewison
1985: Im Schatten des Triumphbogens (Arch of Triumph) - Regie: Waris Hussein
1986: Salvador – Regie: Oliver Stone
1986: Platoon – Regie: Oliver Stone
1986: In guten und in schlechten Zeiten (Mesmerized) – Regie: Michael Laughlin
1986: Gesetz des Terrors (Sword of Gideon) – Regie: Michael Anderson
1986: Ehrbare Ganoven (Conseil de famille) – Regie: Costa-Gavras
1986: Verbrecherische Herzen (Crimes of the heart) – Regie: Bruce Beresford
1987: Todesgrüße aus Havanna (Her Secret Life) – Regie: Buzz Kulik
1987: Sobibor (Escape from Sobibor) – Regie: Jack Gold
1988: Chouans! – Revolution und Leidenschaft (Chouans!) – Regie: Philippe de Broca
1988: Der Priestermord (To Kill a Priest) – Regie: Agnieszka Holland
1988: Das Haus in der Carroll Street (The House on Carroll Street) – Regie: Peter Yates
1988: Ein schicksalhafter Sommer (A Summer Story) – Regie: Piers Haggard
1988: Twins – Zwillinge (Twins) – Regie: Ivan Reitman
1988: Biloxi Blues – Regie: Mike Nichols
1988: Memories Of Me – Regie: Henry Winkler
1989: Georg Elser – Einer aus Deutschland – Regie: Klaus Maria Brandauer
1989: Die Französische Revolution (La Révolution française) – Regie: Robert Enrico, Richard T. Heffron
1989: Magnolien aus Stahl (Steel Magnolias) – Regie: Herbert Ross
1989: Ninas Alibi (Her Alibi) – Regie: Bruce Beresford
1990: Ein fremder Klang (Cadence) – Regie: Martin Sheen
1990: Joe gegen den Vulkan (Joe Versus the Volcano) – Regie: John Patrick Shanley
1991: Amerikanische Freundinnen (American Friends) - Regie: Tristram Powell
1991: Curly Sue – Ein Lockenkopf sorgt für Wirbel (Curly Sue) – Regie: John Hughes
1991: Black Robe – Am Fluß der Irokesen (Black Robe) – Regie: Bruce Beresford
1991: Die schöne Lili (La Reine blanche) – Regie: Jean-Loup Hubert
1992: Diên Biên Phú – Symphonie des Untergangs (Diên biên phu – De la bataille au film) – Regie: Pierre Schœndœrffer
1992: Man Trouble – Auf den Hund gekommen (Man Trouble) – Regie: Bob Rafelson
1992: Auf der Suche nach dem Glück (Rich In Love) – Regie: Bruce Beresford
Playlist #211 vom 02.04.2017
01. Georges Delerue - Main Title (A Little Romance) - 03:10
02. Georges Delerue - Homage à François Truffaut (Great Composers: Georges Delerue) - 12:09
03. Georges Delerue - Générique/Jardin de Plantes (Le Farceur) - 03:37
04. Georges Delerue - Gabriel et Marie (Les Caprices de Marie) - 04:05
05. Georges Delerue - Suite (L'Amant de Cinq Jours) - 06:27
06. Georges Delerue - Solitude (Chère Louise) - 02:55
07. Georges Delerue - Suite (Le Roi de Couer) - 07:24
08. Georges Delerue - Tendre Marie-Charlotte (L'Incorrigible) - 02:23
09. Georges Delerue - Jeanne (Le Diable par la Queue) - 03:20
10. Georges Delerue - Générique début (Le Conformiste) - 02:45
11. Georges Delerue - The Garden (Our Mother's House) - 03:34
12. Georges Delerue - Main Title (The Horseman) - 02:57
13. Georges Delerue - Deportation Of The Jews (The 25th Hour) - 02:46
14. Georges Delerue - Statues (Le Testament de l'ile de Pâques) - 03:02
15. Georges Delerue - Police Python 357 (Police Python 357) - 03:16
16. Georges Delerue - Ouverture (Le Nil) - 04:51
17. Georges Delerue - Jamais plus Toujours (Jamais plus Toujours) - 03:17
18. Georges Delerue - Ouverture (L'Africain) - 03:41
19. Georges Delerue - Adolescence (Paul et Virginie) - 04:46
20. Georges Delerue - La séparation (Josepha) - 02:20
21. Georges Delerue - Silence (A Little Sex) - 04:30
22. Georges Delerue - Cécile (Femmes de Personne) - 03:03
23. Georges Delerue - A New Birth (Regarding Henry - Unused Score) - 05:22
24. Georges Delerue - Agnes And Seagulls (Rapture) - 02:08
25. Georges Delerue - Airport Farewell/End Title (An Almost Perfect Affair) - 03:15
26. Georges Delerue - Une Femme Seule avec un Enfant (La Passante du Sans-Souci) - 02:17
27. Georges Delerue - Hymne à la Liberté (La Revolution Française) - 03:54
28. Georges Delerue - Finale And End Credits (The Black Stallion Returns) - 07:50
Playlist #212 vom 16.04.2017 
01. Georges Delerue - Theme (Platoon) - 06:54
02. Georges Delerue - Final Theme (Georg Elser - Einer aus Deutschland) - 04:04
03. Georges Delerue - Suite (Rich And Famous) - 04:54
04. Georges Delerue - Le tour de monde (Les Visiteurs) - 02:41
05. Georges Delerue - Friendship (Beaches) - 03:27
06. Georges Delerue - Emily and Cochran (The House on Carroll Street) - 02:45
07. Georges Delerue - Main Title (Biloxi Blues) - 02:32
08. Georges Delerue - The Barracks (True Confessions) - 03:14
09. Georges Delerue - Libera Me (Black Robe) - 05:02
10. Georges Delerue - Theme (Interlude) - 03:21
11. Georges Delerue - Symphonic Suite for Chorus and Orchestra - Part II.6 (Agnes Of God) - 03:28
12. Georges Delerue - Theme (Man Woman and Child) - 03:19
13. Georges Delerue - You'll Live Forever (Something Wicked This Way Comes - Unused Score)) - 03:09
14. Georges Delerue - Making Love (Exposed) - 02:30
15. Georges Delerue - New York (The Pick-Up Artist) - 05:22
16. Georges Delerue - Brain Cloud (Joe Versus The Volcano) - 03:04
17. Georges Delerue - Confrontation (Memories Of Me) - 03:03
18. Georges Delerue - Old Letters (Queenie) - 04:47
19. Georges Delerue - Wild Source (Her Alibi) - 03:01
20. Georges Delerue - Return To The Hill (A Summer Story) - 03:26
21. Georges Delerue - Good News, Bad News (Steel Magnolias) - 03:59
22. Georges Delerue - Nocturne (The Day Of The Dolphin) - 03:18
23. Georges Delerue - Love Theme (Silkwood) - 03:20
24. Georges Delerue - Stop Thinking About Her (Rich In Love) - 03:53
25. Georges Delerue - End Title (Crimes Of The Heart) - 04:30
26. Georges Delerue - La Melancolie (Comme un Boomerang) - 03:57
27. Georges Delerue - Cesare and Lucrezia, a Reconciliation (The Borgias) - 03:49
28. Georges Delerue - End Title (Julia) - 02:54
29. Georges Delerue - Main Title Theme (Twins) - 03:00
30. Georges Delerue - Concerto De L'Adieu (Diên Biên Phú) - 09:50

Playlist #213 vom 30.04.2017 - R.I.P. MICHAEL BALLHAUS

$
0
0
Er drehte 15 Filme mit dem deutschen Ausnahmeregisseur Rainer Werner Fassbinder und arbeitete in Hollywood mit Filmgrößen wie Martin Scorsese, Francis Ford Coppola, Robert Redford und Wolfgang Petersen zusammen. Nun starb der große deutsche, auch international renommierte Kameramann Michael Ballhaus, der neben unzähligen Auszeichnungen auch drei Oscar-Nominierungen (für „Nachrichtenfieber“, „Die fabelhaften Baker Boys“ und „Gangs Of New York“) erhielt, am 12. April nach kurzer Krankheit in seiner Heimatstadt Berlin.
Ballhaus wurde am 5. August 1935 als Sohn der beiden Theaterschauspieler Oskar Ballhaus und Lena Hutter in Berlin geboren und nahm schon als Jugendlicher in einer großfamiliären Künstlerkommune an vielen Gesprächen über die Kunst teil, machte seine ersten Fotoaufnahmen von Bühnenbildern und Szenen der Theateraufführungen für die Presse. 1955 durfte Ballhaus bei den Dreharbeiten zu „Lola Montez“ dabei sein, den mit Max Ophüls ein Freund der Familie inszenierte und in dem 20-jährigen Ballhaus den Wunsch weckte, Kameramann zu werden.
„Der französische Kameramann Christian Matras richtete gerade das Licht ein und verständigte sich mit seinem bayerischen Oberbeleuchter per Handzeichen. Man konnte die Internationalität, das Flair, das Gemeinschaftsgefühl des Kinos spüren und sehen. Max Ophüls stellte seinem Kameramann sehr schwierige Aufgaben, etwa, dass bei einer langen Fahrt ein Teppich hinter der Kamera hergezogen wird, damit man die Schienen nicht sieht. Das hat mich fasziniert. Diese Mischung aus verzwickten technischen Aufgaben und künstlerischem Empfinden. Ophüls war der Chef auf dem Set. Doch ohne den Kameramann ging nichts. Auch das hat mir gefallen. ‚Lola Montez‘ war dann kein Kassenerfolg. Aber ein großartiger Film mit einer wahnsinnigen, extravaganten Farbdramaturgie“, verriet Ballhaus 2014 im Interview mit Die Zeit
Er absolvierte eine zweijährige Fotografenausbildung in Würzburg und begann 1959 in Baden-Baden beim Südwestfunk eine Kameraassistenz. In den sechs Jahren, in denen Ballhaus schließlich zum Chef-Kameramann beim SWF aufstieg, lernte er den Regisseur Peter Lilienthal kennen und fotografierte für ihn die Filme „Die Nachbarskinder“ (1960), „Abschied“ (1965), „Der Aufstand“ (1979/80), „Dear Mr. Wonderful“ (1982) und „Das Autogramm“ (1983). Seinen ersten Kinofilm drehte er 1968 mit der Dieter-Hallervorden-Komödie „Mehrmals täglich“.
Ballhaus lehrte zwischen 1967 und 1970 erstmals an der Film- und Fernsehakademie Berlin und lernte 1970 durch seinen zweiten Kinofilm „Deine Zärtlichkeiten“Ulli Lommel kennen, der ihn wiederum mit Fassbinder zusammenbrachte. Seit ihrer ersten Zusammenarbeit an dem Südstaatendrama „Whity“ (1970) haben Ballhaus und Fassbinder bis 1979 Filme wie „Welt am Draht“, „Martha“, „Ich will doch nur, daß ihr mich liebt“ und „Die Ehe der Maria Braun“ verwirklicht. Bereits für „Martha“ (1973) hatte Ballhaus versucht, mit einer 360-Grad-Fahrt der Kamera um die Akteure eine andere visuelle Form der Darstellung auszuprobieren, was als „Ballhaus-Kreisel“ Einzug in die Fachsprache finden sollte und vor allem in der berühmten Szene in „Die fabelhaften Baker Boys“ zum Ausdruck kam, als er die singende und auf einem schwarzen Flügel liegende Michelle Pfeiffer im roten Glitzerkleid umkreiste.
Aus der fruchtbaren Arbeitsbeziehung mit Fassbinder resultierten nicht nur Filme mit weiteren namhaften deutschen Filmemachern wie Volker Schlöndorff („Tod eines Handlungsreisenden“), Hans W. Geißendörfer („Der Zauberberg“, „Ediths Tagebuch“) und Margarethe von Trotta („Heller Wahn“), sondern auch der Sprung nach Hollywood, wo er ab 1985 und dem Film „Die Zeit nach Mitternacht“ der Director of photography von Martin Scorsese wurde.
Scorsese mit Ballhaus und den Darstellern Matt Damon und Leonardo di Caprio
am Set von "The Departed"

„Seine Bildideen und sein Rhythmus haben mich immer fasziniert. Und andererseits ist es ja nur ein Plan. Die Herausforderung ist, diesen Plan in Bilder umzusetzen. Mit der richtigen Brennweite, dem richtigen Licht, der richtigen Position der Schauspieler. Ich muss die Vision realisieren. Und dieses Gefühl, auf einer Wellenlänge zu sein, Scorseses Fantasie so umsetzen zu können, wie er es sich erträumt hat, das war immer wieder erhebend.“ (ebd.) 
Zu den großen Hollywood-Filmen, für die Ballhaus die Kameraarbeit machte, zählten neben den Scorsese-Filmen „Die Zeit nach Mitternacht“ (1985), „Die Farbe des Geldes“ (1986), „Die letzte Versuchung Christi“ (1988), „GoodFellas“ (1990), „Zeit der Unschuld“ (1993), „Gangs Of New York“ (2002) und „Departed – Unter Feinden“ (2006) auch Paul Newmans„Die Glasmenagerie“ (1987) und die erste Oscar-Nominierung für seine Arbeit an James L. Brooks‘„Nachrichtenfieber“ (1987). Ballhaus arbeitete auch mit Mike Nichols, Peter Yates, Robert Redford, Irwin Winkler, Barry Levinson und Francis Ford Coppola zusammen, erhielt 1990 seine zweite Oscar-Nominierung für „Die fabelhaften Baker Boys“ und 2003 seine dritte für „Gangs Of New York“.
2007 bekam er als erster Deutscher von der American Society of Cinematographers den renommierten Preis für sein Lebenswerk. Ballhaus galt als Mann mit der entfesselten Kamera, der auch unter Druck immer in der Lage war, außergewöhnliche Stimmungen und Dynamik zu erzeugen, mit den Regisseuren glaubwürdige Geschichten zu erzählen, die ebenso das Gefühl wie den Verstand ansprachen. Den letzten seiner 38 Hollywood-Filme drehte Ballhaus 2005 wiederum unter der Regie von Martin Scorsese. „Departed – Unter Feinden“ stellte ein 100-Millionen-Dollar-Remake des Hongkong-Thrillers „Internal Affairs“ und die siebte Zusammenarbeit zwischen Scorsese und Ballhaus dar. Danach kehrte Ballhaus nach Berlin zurück, wo er publik machte, dass er seit einigen Jahren an Grauem Star leide, und nur noch gelegentlich als Produzent und Regisseur tätig war.
Von 2010 bis zu seinem Tod war er Abteilungsleiter für Kamera an der Hochschule für Fernsehen und Film München und hatte 2010 eine Gastprofessur an der Leuphana Universität Lüneburg inne.
2013 fügte er seinem rund 80 Kinofilme umfassenden Lebenswerk noch den Film „3096 Tage“ hinzu, wobei er für seine zweite Frau, die Regisseurin Sherry Hormann, hinter der Kamera stand und das Drama der über acht Jahre im Kellerverlies gefangenen Natascha Kampusch zu beleuchten. 2014 veröffentlichte Ballhaus mit „Bilder im Kopf“ seine Autobiografie und verstarb am 12. April dieses Jahres nach kurzer Krankheit in Berlin.

Filmographie:
1960: Die Kassette – Regie: Rudolf Noelte, Fernsehspiel
1960: Die Nachbarskinder – Regie: Peter Lilienthal, Fernsehspiel
1965: Der große Wildenberg – Regie: Herbert Vesely
1965: Abschied – Regie: Peter Lilienthal
1966: Große Liebe – Regie: Johannes Schaaf
1967: Ganze Tage in den Bäumen – Regie: Tom Toelle
1969: Mehrmals täglich (auch: Darf ich Sie zur Mutter machen?) – Regie: Ralf Gregan
1969: Deine Zärtlichkeiten – Regie: Herbert Vesely und Peter Schamoni
1970: Wir – zwei – Regie: Ulrich Schamoni
1970: Whity – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1970: Warnung vor einer heiligen Nutte – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1970: Fassbinder produziert Film No. 8 (Doku) – Regie: M. Ballhaus, Dietmar Buchmann
1972: Die bitteren Tränen der Petra von Kant – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1973: Tschetan, der Indianerjunge – Regie: Hark Bohm
 1973: Tatort: Tote brauchen keine Wohnung – Regie: Wolfgang Staudte (TV-Serie)
1973: Welt am Draht – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1974: Martha – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1974: Made in Germany und USA – Regie: Rudolf Thome
1974: Faustrecht der Freiheit – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1975: Das Amulett des Todes – Regie: Ralf Gregan
1975: Mutter Küsters Fahrt zum Himmel – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1975: Ich will doch nur, daß ihr mich liebt – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1975: Sommergäste – Regie: Peter Stein, Verfilmung von Maxim Gorkis Theaterstück
1976: Satansbraten – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1976: Chinesisches Roulette – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1977: Bolwieser – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1977: Frauen in New York – Regie: Rainer Werner Fassbinder (TV-Theaterverfilmung)
1978: Despair – Eine Reise ins Licht – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1978: Spiel der Verlierer (nur Filmrolle)
1979: Die Ehe der Maria Braun – Regie: Rainer Werner Fassbinder
1979: Alpensaga – Der deutsche Frühling. – Regie: Dieter Berner
1979: Die erste Polka – Regie: Klaus Emmerich
1979/1980: Der Aufstand – Regie: Peter Lilienthal
1980: Looping – Regie: Walter Bockmayer, Rolf Bührmann
1980: Groß und klein, nach der Inszenierung des Theaterstücks von Peter Stein 1982: Dear Mr. Wonderful – Regie: Peter Lilienthal
1982: Der Zauberberg – Regie: Hans W. Geißendörfer
1982: Baby it’s you – Regie: John Sayles
1983: Heller Wahn – Regie: Margarethe von Trotta
1983: Das Autogramm – Regie: Peter Lilienthal
1984: Jung und rücksichtslos (Reckless) – Regie: James Foley
1984: Die Herzensbrecher (Heartbreakers)
1984: Ediths Tagebuch – Regie: Hans W. Geißendörfer
1985: Die Zeit nach Mitternacht – Regie: Martin Scorsese
1985: Tod eines Handlungsreisenden – Regie: Volker Schlöndorff
1986: Under the Cherry Moon – Unter dem Kirschmond – Regie: Prince
1986: Die Farbe des Geldes – Regie: Martin Scorsese
1987: Die Glasmenagerie – Regie: Paul Newman
1987: Nachrichtenfieber – Broadcast News – Regie: James L. Brooks
1988: Baja Oklahoma – Regie: Bobby Roth
1988: Das Haus in der Carroll Street – Regie: Peter Yates
1988: Die letzte Versuchung Christi – Regie: Martin Scorsese
1988: Die Waffen der Frauen (Working Girl) – Regie: Mike Nichols
1988: Zwei hinreißend verdorbene Schurken (Dirty Rotten Scoundrels) – Regie: Frank Oz
1989: Die fabelhaften Baker Boys – Regie: Steven Kloves
1990: Grüße aus Hollywood – Regie: Mike Nichols
1990: Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia – Regie: Martin Scorsese
1991: Schuldig bei Verdacht (Guilty by Suspicion) – Regie: Irwin Winkler
1991: Was ist mit Bob? (What About Bob?) – Regie: Frank Oz
1992: Bram Stoker’s Dracula – Regie: Francis Ford Coppola
1992: Mambo Kings (The Mambo Kings) – Regie: Arne Glimcher
1993: Zeit der Unschuld – Regie: Martin Scorsese
1994: Quiz Show – Regie: Robert Redford
1995: Outbreak – Regie: Wolfgang Petersen
1996: Sleepers – Regie: Barry Levinson
1997: Air Force One – Regie: Wolfgang Petersen
1998: Mit aller Macht – Regie: Mike Nichols
1999: Wild Wild West – Regie: Barry Sonnenfeld
2000: Die Legende von Bagger Vance – Regie: Robert Redford
2000: Good Vibrations – Sex vom anderen Stern – Regie: Mike Nichols
2000: Gone Underground – Regie: Su Turhan
2002: Gangs of New York – Regie: Martin Scorsese
2003: Was das Herz begehrt – Regie: Nancy Meyers
2003: Uptown Girls – Eine Zicke kommt selten allein – Regie: Boaz Yakin
2005: Sonntagsluft (Gespenster) – Regie: Frank Alva Buecheler
2006: Departed – Unter Feinden – Regie: Martin Scorsese
2009: In Berlin – mit Ciro Cappellari
2013: 3096 Tage – Regie: Sherry Hormann
Playlist:
01. Howard Shore - Midnight (After Hours) - 03:18
02. Henry Mancini - My Sister Laura (The Glass Menagerie) - 03:30
03. Bill Conti - Young Jane/Main Title (Broadcast News) - 02:43
04. Georges Delerue - Comforting Emily (The House on Carroll Street) - 05:05
05. Peter Gabriel - Of These, Hope (The Last Temptation Of Christ) - 03:55
06. Jerry Goldsmith - The Parachutes (Air Force One) - 05:14
07. James Newton Howard - Robbie's Cured/End Credits (Outbreak) - 07:12
08. Elmer Bernstein - Loveless' Plan (Wild Wild West) - 04:45
09. Elmer Bernstein - End Credits (The Age Of Innocence) - 04:47
10. Carly Simon - In Love (Working Girl) - 03:55
11. Dave Grusin - Main Title [Jack's Theme] (The Fabulous Baker Boys) - 06:40
12. Rachel Portman - Junuh Sees The Field (The Legend Of Bagger Vance) - 05:11
13. Hans Zimmer - Humanity (As Good As It Gets) - 06:23
14. Hans Zimmer - Cathy (I'll Do Anything) - 08:07
15. John Williams - Saying The Rosary (Sleepers) - 06:53
16. James Newton Howard - NY to LA - The Bus Depot (Guilty By Suspicion) - 02:42
17. Mark Isham - The World's Smartest Man (Quiz Show) - 05:22
18. Derek And The Dominos - Layla [Piano Exit] (GoodFellas) - 03:52
19. Afro Celt Sound System - Dark Moon, High Tide (Gangs Of New York) - 04:08
20. Wojciech Kilar - The Storm (Dracula) - 05:04
21. Jocelyn Pook - Dionysus (Gangs Of New York) - 04:52
22. Howard Shore - Billy's Theme (Departed) - 07:01
23. Ry Cooder - Wide Sky (Primary Colours) - 06:35

Playlist #187 vom 01.05.2016 - BASIL POLEDOURIS Special

$
0
0
Als Basil Poledouris am 8. November 2006 in Los Angeles im Alter von 61 Jahren verstarb, hat die Filmmusikwelt einen ihrer prominentesten Vertreter verloren. Berühmt wurde der US-amerikanische Komponist bereits durch sein Frühwerk„Conan der Barbar“ (1982), das zu einem Meilenstein für das Fantasy-Genre wurde. Aber auch seine Arbeiten für Tierfilme wie „Free Willy“, „Lassie“ und „Free Willy 2“, für Abenteuer-Filme wie „Das Dschungelbuch“, „Abschied vom König“ und „The Touch“, die Steven-Seagal-Actioner„Alarmstufe: Rot 2“ und „Auf brennendem Eis“ sowie für den Blockbuster „Jagd auf Roter Oktober“ und Bille Augusts Adaption des Literaturklassikers „Les Misérables“ zählen zu den Höhepunkten in Poledouris‘ umfangreichen Œuvre.
Poledouris wurde am 21. August 1945 in Kansas City, Missouri, geboren und erhielt bereits im Alter von sieben Jahren Klavierunterricht. Er studierte an der Universität von Südkalifornien unter anderem Film und Musik und lernte dort die Regisseure John Milius und Randal Kleiser kennen, mit denen er später zusammenarbeitete. In den frühen 1970er Jahren wirkte er an einer Handvoll Fernsehprojekte mit, ehe er 1978 für John Milius den Score zu „Big Wednesday“ komponierte.
Die Zusammenarbeit wurde bei den Filmen „Conan der Barbar“ (1982), „Red Dawn“ (1984), „Abschied vom König“ (1989) und „Flight Of The Intruder“ (1991) fortgesetzt. Auch mit anderen Regisseuren kam Poledouris immer wieder zusammen, so etwa mit Randal Kleiser („Die Blaue Lagune“, „Summer Lovers“, „Wolfsblut“, „It’s My Party“), Paul Verhoeven („Flesh + Blood“, „Robocop“, „Starship Troopers“), Simon Wincer („Quigley Down Under“, „Free Willy“) und John Waters („Serial Mom“, „Cecil B. DeMented“).
Für seine Musik zu dem fünfstündigen Western „Lonesome Dove“ (1989) erhielt Poledouris einen Emmy und schrieb in den 1990er Jahren einige seiner bekanntesten Arbeiten. So entstand 1990 für Regisseur John McTiernan die Musik zu „Jagd auf Roter Oktober“, wobei die Titelmelodie „Hymn To Red October“ auf die Oktoberrevolution in Russland anspielte und sich stilistisch an die ehemalige Nationalhymne der Sowjetunion anlehnte.
Danach entstanden u.a. „Free Willy“ (1993) und „Free Willy 2“ (1995), „Hot Shots! Der zweite Versuch“ (ebenfalls 1993) sowie die beiden Steven-Seagal-Action-Filme „Auf brennendem Eis“ (1994) und „Alarmstufe: Rot 2“ (1995). 1996 komponierte Poledouris die Musik für die Eröffnung der Olympischen Spiele in Atlanta - „The Tradition of the Games“. 1997 realisierte er mit „Starship Troopers“ seinen letzten großorchestralen Action-Score.
„Ich habe eine Menge Angebote nach ‚Starship Troopers‘ bekommen, mehr von dieser Art zu machen, aber das Letzte, was ich machen wollte, war eine weitere Space Opera voller Action und Soundeffekte. Ich habe es wirklich geliebt, ‚Les Misérables‘ zu machen, weil es um Menschen ging – Schauspieler haben echte menschliche Emotionen gespielt“, bekannte der Komponist im Interview mit Don Goldwasser auf soundtrack.net. „Ich habe entschieden, dass es diese von Filmen sind, die ich nun machen möchte. Ich bin jetzt ein wenig älter als damals, als ich versucht habe, meine Muskeln mit einem 110-köpfigen Orchester zu dehnen. Das war cool damals, und sicherlich wäre ich nicht abgeneigt, es noch einmal für den richtigen Film zu tun. Ich bin an einem Punkt in meiner Karriere, wo ich es mir leisten könnte, wenn ich mal für ein Jahr oder so abtauche. In der Zwischenzeit habe ich begonnen, andere musikalische Bereiche zu erobern.
So habe ich einige Songs meiner Tochter Zoe produziert und an einem Ballett gearbeitet.“
Am 8. November 2006 erlag Poledouris einem Krebsleiden.

Filmographie:
1970: The Interview (Fernsehfilm)
1970: The Reversal of Richard Sun
1971: Vater wider Willen (Fernsehfilm)
1973: Hollywood 90028
1973: Extreme Close-Up
1977: Tintorera – Meeresungeheuer greifen an (¡Tintorera!)
1978: Tag der Entscheidung (Big Wednesday)
1980: Die blaue Lagune (The Blue Lagoon)
1982: Conan der Barbar (Conan the Barbarian)
1982: Summer Lovers
1984: The House of God
1984: Zoff in der Hoover-Academy (Making the Grade)
1984: Protocol – Alles tanzt nach meiner Pfeife (Protocol)
1984: Die rote Flut (Red Dawn)
1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer)
1985: Flesh and Blood (Flesh + Blood)
1985: Die Spezialisten unterwegs (Misfits of Science)
1986: Der stählerne Adler (Iron Eagle)
1987: Robocop
1987: Niemandsland (No Man’s Land)
1987: Amerika
1987: Cherry 2000
1988: Spellbinder – Ein teuflischer Plan (Spellbinder)
1988: Sein letzter Kampf (Last Fight)
1989: Abschied vom König (Farewell to the King)
1990: Jagd auf Roter Oktober (The Hunt for Red October)
1990: Quigley der Australier (Quigley down under)
1990: Der Ruf des Adlers (Lonesome Dove, Fernsehmehrteiler)
1991: Harley Davidson & The Marlboro Man
1991: Rückkehr zur blauen Lagune (Return to the Blue Lagoon)
1991: Flug durch die Hölle (Flight of the Intruder)
1991: Wolfsblut (White Fang)
1992: Wind
1993: Free Willy – Ruf der Freiheit (Free Willy)
1993: Hot Shots! Der zweite Versuch (Hot Shots! Part Deux)
1993: RoboCop 3
1994: Das Dschungelbuch (The Jungle Book)
1994: Lassie
1994: Serial Mom – Warum läßt Mama das Morden nicht? (Serial Mom)
1994: Auf brennendem Eis (On Deadly Ground)
1995: Alarmstufe: Rot 2 (Under Siege 2: Dark Territory)
1995: Free Willy 2 – Freiheit in Gefahr (Free Willy 2: The Adventure Home)
1995: Zoya (Fernsehfilm)
1996: The War At Home
1996: Amanda
1996: Das große Basketball-Kidnapping (Celtic Pride)
1996: It’s My Party
1997: Starship Troopers
1997: Breakdown
1997: Switchback – Gnadenlose Flucht (Switchback)
1998: Les Misérables
1999: Mickey Blue Eyes
1999: Aus Liebe zum Spiel (For Love of the Game)
1999: Kimberly
2000: Cecil B. DeMented
2000: Women Love Women (If These Walls Could Talk 2)
2001: Crocodile Dundee in Los Angeles
2002: The Touch
2006: Die Legende von Butch und Sundance (The Legend of Butch and Sundance, Fernsehfilm)
Playlist:
01. Basil Poledouris - City Of Fury (Conan The Barbarian) - 03:50
02. Basil Poledouris - Hymn To Red October (The Hunt For Red October) - 05:04
03. Basil Poledouris - Wolf Dance (White Fang) - 06:48
04. Basil Poledouris - The Gifts (Free Willy) - 05:17
05. Basil Poledouris - Whale Swim (Free Willy 2) - 03:19
06. Basil Poledouris - Contest (Wind) - 03:11
07. Basil Poledouris - Valjean's Journey (Les Misérables) - 06:08
08. Basil Poledouris - Nigel's Trip (Farewell To The King) - 04:14
09. Basil Poledouris - Jane's Home (For The Love Of The Game) - 04:50
10. Basil Poledouris - Devin's Return (Amerika) - 05:09
11. Basil Poledouris - Kitty (The Jungle Book) - 05:20
12. Basil Poledouris - Proposal/Finale (Kimberly) - 03:13
13. Basil Poledouris - Rescue Etta (The Legend Of Butch And Sundance) - 03:10
14. Basil Poledouris - Cora's Story (Quigley Down Under) - 03:22
15. Basil Poledouris - Crystal Palace (Conan The Destroyer) - 06:00
16. Basil Poledouris - Secrets Revealed (The Touch) - 04:20
17. Basil Poledouris - End Title (Breakdown) - 04:53
18. Basil Poledouris - The Dream (Robocop) - 03:00
19. Basil Poledouris - Intruder Discovered (Under Siege: Dark Territory) - 04:38
20. Basil Poledouris - The Journey (On Deadly Ground) - 07:55
21. Basil Poledouris - Tragedy At Sea (Night Of The Intruder) - 06:26
22. Basil Poledouris - The "218" (Switchback) - 05:35
23. Basil Poledouris - The Warning/End Credits (On Deadly Ground) - 07:19
Viewing all 323 articles
Browse latest View live